Der für 2015 geplante Pixarfilm «The Good Dinosaur» manövriert sich mit neuer Story aus seinen Produktionsproblemen.
Die größten Pixar-Hits in Deutschland
- «Findet Nemo» (2003): 8,8 Mio. Besucher
- «Ratatouille» (2007): 6,1 Mio. Besucher
- «Das große Krabbeln» (1999): 3,6 Mio. Besucher
- «Die Unglaublichen» (2004): 3,5 Mio. Besucher
- «Die Monster AG» (2002): 3,3 Mio. Besucher
Acht Jahre in Folge brachte die Animationsschmiede Pixar einen neuen Langfilm in die Kinos, und dies zumeist von großem Kritikerlob begleitet. Dass dieses Jahr kein neuer Film der in Emeryville beheimateten Firma in die Lichtspielhäuser kommt, war zunächst nicht vorgesehen. Doch aufgrund großer Produktionsprobleme musste das Studio
«The Good Dinosaur» von Mai 2014 auf November 2015 verschieben. Seit Pixar diese Terminänderung kundtat, wurde es ruhig um die Produktion – wohl auch, weil sehr intensiv an zahlreichen Aspekten des Films gearbeitet wurde.
Laut Emmy-Preisträger John Lithgow, der eine der Figuren spricht, hat die überarbeitete Inkarnation von «The Good Dinosaur» kaum etwas mit dem ursprünglich geplanten Film gemein, weshalb in den kommenden Monaten mit einigen, diese Änderungen reflektierenden Ankündigungen zu rechnen sei. Im Interview mit dem US-Filmblog 'Collider' erläutert Lithgow: „Ich hatte bereits sämtliche Texte für meine Rolle in «The Good Dinosaur» eingesprochen. Die Leute bei Pixar haben den Film seither aber komplett auseinandergenommen, ihn völlig neu erfunden und nun ist es eine vollkommen andere, fantastische Geschichte.“ Der «Hinterm Mond gleich links»-Star führt fort: „Also werde ich kommenden Monat nochmal alles neu aufnehmen. Aber keine Sorge: Der Film wird kommen und besser sein als je erwartet!“ Darüber hinaus deutet Lithgow an, dass einige der eingangs angekündigten Sprecher nicht länger Teil des Projekts sein können.
Pixar kündigte «The Good Dinosaur» erstmals im Juni 2011 an. Der Trickfilm befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits seit mehreren Jahren in Vorproduktion und wurde zunächst für einen Kinostart im Jahr 2013 vorbereitet, kurz darauf verschob das Studio den Start aber auf Mai 2014. Nach einer ausführlichen Präsentation des Projekts im Rahmen der Disney-Fanveranstaltung D23 Expo im Sommer 2013, die von den Anwesenden ausgesprochen kühl aufgenommen wurde, verließ Regisseur Bob Peterson («Oben») allerdings auf Druck der Produzenten seinen Posten. Daraufhin übernahmen John Lasseter («Cars»), Lee Unkrich («Toy Story 3»), Mark Andrews («Merida») und Petersons Ko-Regisseur Peter Sohn die Aufgabe, jeweils ein Viertel des Films zu inszenieren und die Story von Grund auf neu zu entwerfen.