Nach dem Katastrophenstart der vergangenen Woche hielten sich «Verfolgt» und «Die Versicherungsdetektive» immerhin konstant. Schlecht waren die Werte aber erneut.
RTL-Montag im Sommer 2014
- «Rach» (Wdh.): 2,08 Mio. (7,0% / 9,1%)
- «Henssler...»: 2,19 Mio. (7,7% / 12,1%)
- «Undercover...»: 2,05 Mio. (7,3% / 11,1%)
Durchschnnittliche Werte. Vollständige Titel: «Rach, der Restauranttester», «Henssler hinter Gittern» und «Undercover Deutschland».
Allmählich muss man beinahe schon etwas Angst um RTL haben, denn der einst so stolze Marktführer in der Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen kommt derzeit zur Primetime kaum mehr auf einen grünen Zweig. Besonders deutlich wird das Quotendilemma am Montagabend, der in der Vergangenheit unter anderem mit «Wer wird Millionär?», «Bauer sucht Frau» oder «Rach» oftmals sensationelle Einschaltquoten verbuchte. In diesem Sommer allerdings reihen sich auch
«Verfolgt - Stalkern auf der Spur» und
«Die Versicherungsdektive» in die Liste der Flops ein (siehe auch Infobox). Immerhin hielt man sich aber knapp in der Zweistelligkeit.
Durchschnittlich 1,07 Millionen Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren interessierten sich ab 20:15 Uhr für Leo Martins Auseinandersetzung mit dem Thema Stalking, was einem viel zu schwachen Marktanteil von 10,5 Prozent entsprach. Bereits der Start in die vierteilige zweite Staffel kam vor Wochenfrist nur auf 11,0 Prozent, nachdem der erste Durchgang im Mai 2013 noch respektable 14,7 bis 16,5 Prozent verzeichnete. Ein ähnlich trübes Bild ergab sich beim Gesamtpublikum, wo 2,06 Millionen Fernsehende mit gerade einmal 6,9 Prozent einhergingen. Zuletzt waren hier 7,5 Prozent möglich, die drei im Vorjahr ausgestrahlten Folgen verbuchten allesamt zweistellige Werte.
Minimal besser sah es im Anschluss für die «Versicherungsdetektive» aus, die nicht über 2,35 Millionen Fernsehende und 7,8 Prozent Marktanteil hinaus kamen. Bei den 14- bis 49-Jährigen verfehlte die Sendung mit 11,7 Prozent bei 1,29 Millionen ebenfalls den Senderschnitt, steigerte sich allerdings in Konkurrenz zum DFB-Pokal-Livespiel minimal - in der Vorwoche waren lediglich 11,3 Prozent drin. Da das Format bereits seit 2010 im Aufgebot des Privatsenders ist und bislang meist zufriedenstellende Werte verbuchte, sieht es hier wohl nicht ganz so düster hinsichtlich weiterer Ausstrahlungen aus wie bei «Verfolgt».
Auch Birgit Schrowange leidet schon seit Wochen spürbar unter der Quotenkrise am Montag und kam mit einer neuen Ausgabe von
«Extra - Das Magazin» ab 22:15 Uhr nicht über 1,98 Millionen Zuschauer hinaus. Mit einem Marktanteil von 9,2 Prozent wurde zwar ein deutlich höherer Wert erzielt als im Vorprogramm, doch bis Anfang Juni wurden regelmäßig 15 Prozent oder mehr eingefahren. Auch beim besonders stark umworbenen Publikum schleppte sich die rund 75-minütige Ausstrahlung auf miese 10,9 Prozent bei 0,93 Millionen, womit der Marktanteil gegenüber dem Vorprogramm sogar leicht sank. Nicht ganz unschuldig dürfte «Promi Big Brother» in Sat.1 gewesen sein.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.