Während die hochgelobte britische Serie eher versteckt am Samstag läuft, soll Lafers Bäcker-Show den schwächelnden 15-Uhr-Sendeplatz aufpolieren.
Quoten von «Downton Abbey»
Die erste Staffel erreichte im Weihnachtsprogramm 2012 noch rund zehn Prozent aller und knapp sechs Prozent der jüngeren Zuschauer, Durchgang zwei musste sich im vergangenen Jahr hingegen mit nicht einmal sechs bzw. drei Prozent zufrieden geben. Statt knapp zwei Millionen sahen hier nur noch gut eine Million Menschen zu.Dass Einschaltquoten längst auch für die großen öffentlich-rechtlichen Sender zu einem bedeutenden Messwert geworden sind, zeigt sich bei der Programmierung von
«Downton Abbey» einmal mehr eindrucksvoll. Nachdem die zweite Staffel im Weihnachtsprogramm des vergangenen Jahres in einer Event-Programmierung beim Publikum gar nicht mehr gut ankam (siehe Infobox), muss sich der dritte Durchgang mit einem eher schwachen Sendeplatz begnügen: Ab dem 13. September wird die von Kritikern sehr geschätzte britische Serie immer samstags gegen 13:35 Uhr ausgestrahlt – und damit zwischen diversen Wiederholungen programmiert. Statt einer Event-Programmierung setzt man nun darauf, wöchentlich jeweils eine Folge zu zeigen.
Die bei Seriengourmets weitaus weniger geschätzten, dafür beim Massenpublikum ungleich beliebteren Eigenproduktionen
«Notruf Hafenkante» und
«SOKO Leipzig» werden den Quoten entsprechend deutlich stärker platziert: Erstgenannte Sendung kehrt ab dem 18. September mit 27 neuen Folgen auf den altbekannten Sendeplatz am Donnerstag um 19:25 Uhr zurück, letztere folgt ab dem 19. September wie gewohnt am Freitag um 21:15 Uhr. Nach einem 90-Minüter zum Staffelauftakt folgen 24 weitere Folgen, die lediglich 45 Minuten umfassen.
Für das bereits vor Monaten angekündigte
«Deutschlands beste Bäcker» hat der Mainzer Sender ebenfalls einen Sendeplatz gefunden. Die zunächst auf 35 Episoden ausgelegte Sendung mit Johann Lafer wird ab dem 15. September montags bis freitags um 15:05 Uhr ausgestrahlt. Für die schon seit längerem schwächelnden «Topfgeldjäger» wird die Luft also immer dünner: Nachdem man bereits in der Sommerpause des Formats Wiederholungen der Lichter-Trödelsendung «Bares für Rares» präsentiert, wird das ZDF die Sendung nach nur fünf Wochen in eine Zwangspause schicken.