Nach einem Verfahrensfehler und hektischen Wochen für das Info-Format, kehrt die Sendung mit Steffen Hallaschka wieder früh im August zurück.
Die großen Privatsender sind ihre Drittanbieter meist leid. RTL ist dazu verpflichtet als Sender mit einem vergleichsweise hohen Marktanteil Drittproduzenten Sendeplätze einzuräumen. Das Ergebnis von Drittanbieter-Programmierungen sind allerdings meist maue Quoten bei Formaten wie «Spiegel TV». Ein Verfahrensfehler bei der Vergabe von Drittlizenzen schien RTL in den vergangenen Tagen sehr gelegen zu kommen. Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg urteilte nämlich, aufgrund des Fehlers sei RTL nicht verpflichtet Programme des Drittanbieters dctp zu senden, zu denen neben «Spiegel TV» auch «10 vor 11» und
«stern TV» gehört. Prompt verkündete RTL die drei Formate vorerst aus dem Programm zu nehmen.
Rund eineinhalb Wochen nach dem Gerichtsurteil ordnete die Versammlung der Niedersächsischen Landesmedienanstalt in einer Sondersitzung an, dass die dctp-Sendungen bei RTL wieder zur Ausstrahlung kommen müssen. Zumindest im Falle von «stern TV» wird RTL diese Entscheidung aber nicht allzu sehr grämen. Das Magazin, das am 6. August regulär auf den 22.15 Uhr-Sendeplatz am Mittwoch zurückkehrt, erzielt im Vergleich zu anderen Drittanbieter-Formaten bei RTL oder auch bei Sat.1 ansehnliche Quoten: In diesem Jahr verfolgten im Schnitt 13,3 Prozent des Gesamtpublikums «stern TV», aus der klassischen Zielgruppe waren sogar durchschnittlich 16,2 Prozent vertreten. Zunächst nimmt RTL mit drei aufgezeichneten Spezial-Sendungen Vorlieb, bis Steffen Hallschka das Format ab dem 3. September wieder live präsentiert.
Nach einer nun also recht kurzen Abstinenz, kehrt «stern TV» schon Anfang August mit Themen wie "Umzugsunternehmen auf dem Prüfstand" und "Sitzt Deutschland sich krank?" zurück. Damit folgt das Info-Magazin mittwochs auf das bald zurückkehrende «Take Me Out». «Spiegel TV» und «10 vor 11» kehren ebenfalls ab sofort auf ihre Sendeplätze am Sonntag, beziehungsweise Montag zurück.