Der zweitgrößte Aktionär lehnt das offizielle Angebot von 6,75 Euro pro Aktie wohl ab.
Sollten die Wettbewerbshüter der geplanten Übernahme von Sky Deutschland und Sky Italia durch den englischen Pay-TV-Anbieter BSkyB zustimmen, gingen die 57,4 Prozent der Aktien, die bisher das amerikanische 21st Century Fox am deutschen Bezahlfernsehen-Anbieter hält, auf die Insel. BSkyB machte mit Bekanntwerden dieses Vorhabens in der vergangenen Woche allen Aktionären von Sky ein Übernahmeangebot ihrer Papiere und wollte dafür 6,75 Euro pro Stück zahlen.
Dass es nun zu einer solchen Komplettübernahme kommt, gilt aktuell als eher ausgeschlossen. Der zweitgrößte Sky Deutschland-Aktionär, Hedgefond Odey Asset Management LLP, ist das Angebot nicht hoch genug, wie
Bloomberg berichtet. Der Wert von Sky würde somit signifikant unterschätzt.
Für BSkyB und vor allem für FOX-Mann James Murdoch dürfte dies weniger tragisch sein. Ziel des Deals war vor allem, das zur Verfügung stehende Geld von BSkyB nach Amerika zu bringen, weil der große Medienkonzern dort derzeit mit einer Übernahme des Medienkonzerns Time Warner liebäugelt.