Das ARD-Sommerkino setzte seinen Abwärtstrend erneut fort, wusste mit «Wasser für die Elefanten» aber bei den jungen Zuschauern zu punkten. Gut lief es zu späterer Stunde auch für das ZDF.
Quoten des Sommerkinos 2014
- «Die eiserne Lady»: 2,86 Mio. (9,1% / 5,9%)
- «Ziemlich beste Freunde»: 8,24 Mio. (27,9% / 27,2%)
- «Paulette»: 5,43 Mio. (18,3% / 15,9%)
- «Der Gott des Gemetzels»: 3,61 Mio. (12,5% / 11,4%)
Nach einem schwachen Start Ende Juni kann sich das Erste Deutsche Fernsehen nun durchaus feiern lassen, denn seine Sommerkino-Reihe verbuchte im Juli durchgehend starke bis sensationelle Einschaltquoten (siehe Infobox). Allerdings konnte auch das US-amerikanische Drama
«Wasser für die Elefanten» den Abwärtstrend der vergangenen beiden Wochen nicht stoppen: Man hatte auf durchschnittlich 3,17 Millionen Zuschauer und einen leicht unterdurchschnittlichen Marktanteil von 11,3 Prozent zu verweisen. Einmal mehr herausragend war jedoch die Resonanz beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren, wo der Film mit Robert Pattinson und Christoph Waltz 10,3 Prozent bei 1,07 Millionen Fernsehenden verbuchte.
Eine sehr gute Performance legte ab 22:15 Uhr auch der US-Mysterythriller
«Know1ng - Die Zukunft endet jetzt» hin, der im Zweiten Deutschen Fernsehen auf 0,71 Millionen junge Zuschauer und 11,0 Prozent Marktanteil gelangte. Beim Gesamtpublikum kam der Streifen auf solide 12,3 Prozent bei einer Sehbeteiligung von 1,95 Millionen. Im Ersten taten sich zu vorgerückter Stunde hingegen die dokumentarischen Stoffe
«Der Sonnenkönig» und
«Die Akte Zarah Leander» eher schwer: Ab 22:35 Uhr wurden zunächst 1,78 Millionen Zuschauer und 10,2 Prozent Marktanteil erzielt, ab 23:20 Uhr waren nur noch 1,00 Millionen und 8,3 Prozent möglich. Bei den Jüngeren wurden 6,3 und 4,5 Prozent bei maximal 0,44 Millionen eingefahren.
Zur Primetime wusste das ZDF wiederum vor allem beim Gesamtpublikum zu punkten, wo die Zweitverwertung des bereits vor knapp zweieinhalb Jahren ausgestrahlten TV-Krimis
«Mord in Ludwigslust» bei 4,85 Millionen Menschen Anklang fand. Dies entsprach sehr guten 17,2 Prozent - womit man sogar den öffentlich-rechtlichen Mitbewerber noch deutlich abhängte. Weit unterlegen war die deutsche Produktion hingegen bei den 14- bis 49-Jährigen, wo nur 0,66 Millionen bzw. 6,4 Prozent auf dem Papier standen. Das Magazin
«WISO» enttäuschte hingegen am Vorabend mit miesen 7,9 und 3,5 Prozent bei 1,79 Millionen Fernsehenden, nachdem zuletzt meist deutlich über zwei Millionen zusahen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.