Wie waren die Quoten von «24: Live Another Day» in Amerika? Wie wahrscheinlich ist somit eine weitere Staffel der Echtzeit-Serie von FOX?
„
«24 - Live Another Day» ist eines der größten TV-Serienevents des Jahres 2014. Wir sind sehr stolz darauf, dieses exklusiv auf Sky präsentieren zu können. «24» ist eine der wichtigsten TV-Franchises aller Zeiten. Und die neue Staffel begleitend, haben wir das ganze 24 Paket - alle acht bisherigen Staffeln, also fast 200 Episoden, auf Abruf über Snap by Sky. Ich persönlich habe nochmals von Staffel eins an begonnen und es fühlt sich an wie einen alten Freund zu treffen. Willkommen zurück, Jack!
”
Gary Davey, Sky-Programmchef
Geht «24» in eine zehnte Staffel oder nicht? Um es vorweg zu nehmen: Offiziell gibt es dazu seitens FOX noch keine Aussagen, inoffiziell ist aber bekannt, dass die Macher eine Jubiläumsstaffel durchaus reizvoll fänden. Auch deshalb können die Macher rund um Showrunner Howard Gordon den Journalisten munter in den Block diktieren, dass eine neue Staffel immer mit einer guten Idee für eine neue Geschichte zusammenhängt. Den Helden Jack Bauer etwas altern zu lassen, sei eine mögliche und durchaus ja charmante mögliche Grundlage. All das passiert vor dem Hintergrund der frisch zu Ende gegangenen Season, die quotentechnisch kein Flop war.
Zwar hat sie wohl kühnste Erwartungen nicht erfüllt – aber «24» ist eben kein «Under the Dome» und selbst die Serie mit der großen Kuppel bleibt im Sommer 2014 von den einstigen zweistelligen Top-Ergebnissen entfernt. Nicht vergleichen darf man die Werte mit den Zuschauerzahlen der zurückliegenden acht Staffeln. Damals hatte der Sender FOX allgemein noch eine bessere Reichweite. Um rund 25 Prozent haben sich die Zuschauerzahlen beim Broadcaster zurückentwickelt. 6,34 Millionen Menschen sahen in den vergangenen zehn Wochen die als Eventserie angelegte diesmal zwölfteilige Runde neun der Echtzeit-Serie.
Rund neun Millionen Zuschauer hatte die vor vier Jahren gezeigte achte Staffel, die in Folge des Zuschauerrückgangs und der steigenden Kosten für Crew und Darsteller für einige Zeit die letzte war. Somit sind die Werte bei der Jack-Bauer-Serie zwar überdurchschnittlich stark gesunken, lagen aber zumindest beim jungen Publikum im akzeptablen Bereich. Nicht selten war «24: Live Another Day» Marktführer in seiner Sendestunde. 8,08 Millionen Amerikaner sahen die erste Doppelfolge zur Premiere, eine Woche später kam das Format von Joel Surnow auf noch 6,48 Millionen. Dass die vierte Ausgabe nur noch rund 5,7 Millionen US-Bürger zum Einschalten bewegte, dürfte bei FOX für erstes Magengrummeln gesorgt haben.
Auch am 26. Mai, als Folge fünf on air ging, blieb die Reichweite beim Publikum ab zwei Jahren mit 5,71 Millionen im nicht wirklich erfreulichen Bereich. Aber mit einigen Kniffs in der Story kamen auch die Zuschauer wieder zurück. Wie sich Jack Bauer in London schlägt, wollten eine Woche später schon 6,18 Millionen und in Folge sieben sogar wieder 6,28 Millionen Amerikaner sehen. Die Stunde nach 18 Uhr kam im Juni dann auf wieder etwas schwächere 5,63 Millionen Zuschauer, am 23. Juni schalteten 5,71 Millionen Menschen «24: Live Another Day» ein.
In den weiteren Wochen erreichte die Serie rund 5,7 und knapp sechs Millionen Zuseher, ehe sich das Finale nun auf bessere 6,47 Millionen Menschen steigerte. Vor allem die Tatsache, dass es nach wie vor eine recht feste Fanbase der Serie gibt – und die dürfte bei um die sechs Millionen Menschen liegen –, lässt die Chancen auf ein weiteres Abenteuer des Agenten sicherlich nicht schrumpfen.