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ARD-Themenwoche im Zeichen der Toleranz

Nach dem „Tolerance Day“ von ProSieben widmet sich das Angebot der ARD im November dem Thema Toleranz. Zudem will die ARD schneller als zunächst geplant auf DVBT-2 umsteigen.

"Jeder Mensch hat seine Herkunft, seine ganz persönliche Prägung, seine Sicht der Dinge. Das Miteinander in unserer Gesellschaft kann nur gelingen, wenn sich jeder Einzelne Ansichten oder Handlungsweisen anderer Menschen bewusst macht und diese dann auch gelten lässt - selbst wenn er persönlich ganz anders denken oder fühlen mag. Toleranz darf aber auch Grenzen haben, beispielsweise dort, wo die Intoleranz eines Anderen überhand nimmt. Wie vielfältig und komplex das Thema Toleranz ist, möchten wir mit der ARD-Themenwoche zeigen. Wir freuen uns darauf, eine intensive Diskussion anzustoßen.
BR-Intendant Ulrich Wilhelm zur Themenwoche "Anders als du denkst"
Wenn die ARD im November ihre nächste Themenwoche startet, dann wird sich im Hörfunk und den TV-Sendern des Verbundes alles um das Thema „Toleranz“ drehen. Damit greift die öffentlich-rechtliche Station ein Thema auf, das auch ProSieben schon mehrfach im Rahmen seines „Tolerance Day“ behandelte. Die Federführung der ARD-Themenwoche liegt in diesem Jahr beim Bayerischen Rundfunk. Die Frage nach der Toleranz stellt sich immer dann, wenn es zu Konflikten mit der eigenen Anschauung kommt und persönliche Überzeugungen oder gesellschaftliche Normen auf die Probe gestellt werden. Sie betrifft jeden Einzelnen von uns im Alltag, in der Familie und am Arbeitsplatz.

Die Themenwoche, die vom 15. bis 21. November stattfindet soll auch auf den ersten Blick vielleicht fernliegende Aspekte der Toleranz beleuchten und damit die hohe Relevanz des Themas für das gesellschaftliche Zusammenleben verdeutlichen. „Wie vielfältig und komplex das Thema Toleranz ist, möchten wir mit der ARD-Themenwoche zeigen. Wir freuen uns darauf, eine intensive Diskussion anzustoßen“, so BR-Intendant Ulrich Wilhelm am Dienstag. Seit 2006 werden im Rahmen der ARD-Themenwoche regelmäßig gesellschaftlich relevante Themen eingehend behandelt.

Gauck übernimmt Schirmherrschaft

Bundespräsident Joachim Gauck übernimmt die Schirmherrschaft für "Das Dvorak-Experiment - Ein ARD-Konzert macht Schule". Bei diesem Musikvermittlungsprojekt kooperiert die ARD mit dem Deutschen Musikrat. Das bisher einzigartige Konzertereignis findet am 19.09.2014 statt; dann spielt das NDR-Sinfonieorchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Thomas Hengelbrock Antonín Dvvoraks Sinfonie Nummer 9 "Aus der neuen Welt". Das 75 Minuten lange Dvorak-Konzert wird am 19.09.2014 bundesweit von allen Kulturradios der ARD live übertragen; zudem gibt es das Konzert als Audio-Livestream sowie als Video-Livestream von ARTE Concert im Internet. Das Projekt soll auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden.
Auf einer Pressekonferenz stellte Das Erste außerdem klar, dass man schneller als ursprünglich geplant auf DVB-T2 umsteigen wolle. Damit unterstützt die ARD die Breitbandinitiative der Bundesregierung für eine flächendeckende Internetversorgung in Deutschland. Heute vom Fernsehen genutzte Frequenzen des 700-MHz-Bandes sollen dem Mobilfunk nun schon ab Mitte 2019 und nicht wie ursprünglich vorgesehen Ende 2020 für die Datenübertragung zur Verfügung stehen. Lutz Marmor, der ARD-Vorsitzende, erklärte zu diesem Thema: „Auch wir brauchen leistungsfähige Internetanschlüsse für unsere Angebote. Mit dem neuen Zeitplan für den Umstieg auf DVB-T2 kommen wir den Plänen der Bundesregierung gern entgegen. Gleichzeitig ist ein geordneter und nutzerfreundlicher Umstieg auf DVB-T2 möglich und dies nicht nur in den Ballungsräumen, sondern auch für Zuschauerinnen und Zuschauer in der Fläche.“ Marmor zeigte sich zuversichtlich, eine Lösung zu finden, die den Umstieg auf DVB-T2 ermögliche.

Ein noch schnellerer Umstieg vor 2019 ist aus Sicht der ARD nicht umsetzbar, da die ARD nicht nur die Ballungsräume, sondern weiterhin auch die ländlichen Gebiete versorgen wird. Dafür müssen viele Sendeanlagen umgestellt werden, was erhebliche Zeit in Anspruch nimmt.
24.06.2014 15:30 Uhr Kurz-URL: qmde.de/71474
Manuel Weis

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