Was hatte die Konkurrenz dem Topspiel zwischen Spanien und den Niederlanden entgegenzusetzten? Alle Zahlen jetzt im Primetime-Check.
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Die Vorrunde ist die schwierigste seit Jahren bei einer Weltmeisterschaft. Mein WM-Tipp, sowohl als Überraschungsteam als auch für den Gewinn der Weltmeisterschaft war eigentlich Uruguay, bis die Nachricht über die Verletzung von Suarez kam. Wenn er dabei ist, traue ich ihm wirklich viel zu. Ich habe sie in Südafrika auch zwei oder drei Mal live erlebt und die haben mir richtig gut gefallen.
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WM-Kommentator Oliver Schmidt über die deutsche Elf
Mit 14,58 Millionen Zuschauern war das WM-Vorrundenspiel zwischen Spanien und den Niederlanden, das Oliver Schmidt kommentierte (siehe Infobox), am Freitagabend im ZDF unangefochtener Marktführer. Sowohl bei allen als auch bei den 14- bis 49-Jährigen ergaben sich ab 21 Uhr grandiose 49,8 Prozent bzw. 52,8 Prozent. Das
«heute-journal» in der Halbzeitpause profitierte wie so oft davon und lief gegen 21.45 Uhr mit 13,95 Millionen Zuschauern ebenso grandios. Dass gegen diese Übermacht kein Kraut gewachsen war, erklärt sich von selbst. Den besten Job beim Gesamtpublikum machte noch Das Erste, das mit
«Die Kraft, die Du mir gibst» respektable 3,80 Millionen Zuschauer und 13,5 Prozent holte. Ausbaufähig lief es bei den 14- bis 49-Jährigen, wo lediglich 4,8 Prozent zu Buche standen. Komplett chancenlos war im Anschluss eine
«Tatort»-Wiederholung, die nach 22 Uhr nur 7,2 Prozent holte. Schon die
«Tagesthemen» hatten ab 21.45 Uhr auf 2,22 Millionen Zuschauer und 7,4 Prozent verloren.
Den zweitbesten Job bei den Jüngeren machte indes RTL mit einer Wiederholung von
«10 Jahre Die ultimative Chart Show», die auf 1,82 Millionen Zuschauer und 9,2 Prozent der Jüngeren kam. Bei allen spielte die Musiksendung mit sieben Prozent hingegen keine Rolle. Mit dem Actionthriller
«Takers – The Final Job» fuhr ProSieben gegen die Wand, da 0,98 Millionen Zuschauer nur zu schwachen 5,6 Prozent in der Zielgruppe führten. Insgesamt unterhielt der Sender gar nur 3,4 Prozent des Gesamtpublikums und damit leicht weniger als Sat.1, das mit
«Die Frauen von Stepford» kaum bessere 4,2 Prozent bei allen holte. In der Zielgruppe lag man dank 1,18 Millionen Gesamtzuschauern bei ebenso schwachen 6,3 Prozent.
«Switch Reloaded» brachte es danach mit vier Folgen nur noch auf 3,7 Prozent bis 4,8 Prozent der Umworbenen bei maximal 0,67 Millionen Zuschauern.
kabel eins vertraute auf einen Marathon von
«Castle»-Folgen, der mit 1,10 Millionen, 0,99 Millionen und 0,94 Millionen Zuschauern überraschend gut funktionierte. In der Zielgruppe schwankten die Quoten zwischen soliden 4,7 Prozent und guten 5,9 Prozent. VOX vertraute zunächst auf die US-Krimis
«Law & Order: Special Victims Unit» und
«CSI: NY », was für 1,03 Millionen bzw. 0,85 Millionen Zuschauer Grund zum Einschalten war. In der Zielgruppe ergaben sich jeweils unterdurchschnittliche 4,9 bzw. 3,2 Prozent. Eine Ausstrahlung von
«Burn Notice» wusste nach 22.15 Uhr sogar nur noch 2,2 Prozent der Umworbenen zu vereinen. Der letzte im Bunde, RTL II, erreichte mit einem vierstündigen Film hingegen überraschend solide Quoten: 0,86 Millionen Zuschauer sahen ab 20.15 Uhr
«Lebe und denke nicht an morgen», was bei allen zu 3,2 Prozent führte. In der Zielgruppe lief es mit 0,65 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 6,4 Prozent angesichts der Konkurrenz sehr überzeugend.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.