Sowohl bei Jung als auch Alt dominierte die siebte Staffel der RTL-Tanzshow in den vergangenen Wochen (mal wieder) den Freitagabend.
«Let's Dance»-Quotenübersicht
- Staffel 1 (Sa, 21.15): 5,85 Mio. / 21,9 %
- Staffel 2 (Sa, 21.15): 4,65 Mio. / 20,4 %
- Staffel 3 (Fr, 21.15): 4,43 Mio. / 19,3 %
- Staffel 4 (Mi, 20.15): 5,56 Mio. / 20,9 %
- Staffel 5 (Mi, 20.15): 4,89 Mio. / 16,5 %
- Staffel 6 (Fr, 21.15): 4,48 Mio. / 18,7 %
- Staffel 7 (Fr, 20.15): 4,96 Mio. / 18,9 %
Reichweite ab 3 / MA 14-49
«Let’s Dance» erblickte 2006 das Licht der Welt und überlebte dabei schon einige Sendeplätze (siehe auch Infobox). Nachdem sich die Staffel von 2013 auf dem Freitags-Slot um 21.15 Uhr mit durchschnittlich 18,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sehr gut geschlagen hat, entschied sich RTL dazu, die Tanzshow in diesem Jahr bereits eine Stunde früher, sprich um 20.15 Uhr, on Air gehen zu lassen. Dies erwies sich als goldrichtige Idee, denn die Quoten der von Daniel Hartwich und Sylvie Meis moderierten Sendung waren durchweg positiv.
Doch der Reihe nach: Gestartet war der siebte Durchlauf am 28. März – gegen «The Voice Kids» in Sat.1. Mit 17,5 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen war der Münchner Privatsender gewiss gut bedient, doch RTL erzielte mit dem Staffelauftakt von «Let’s Dance» einen Prozentpunkt mehr und setzte sich somit an die Spitze beim jungen Publikum; die dazugehörige Zuschauerzahl betrug 2,07 Millionen. Insgesamt sahen 5,04 Millionen Menschen zu, womit man zur Staffelpremiere fast konstant gegenüber dem Vorjahr blieb. 16,8 Prozent Marktanteil sprangen somit beim Gesamtpublikum heraus, was natürlich weit über dem Soll der Kölner lag. Zum Vergleich: Im gerade erst abgelaufenen Mai brachte es der TV-Sender auf im Schnitt 10,6 Prozent. Zudem mussten sich die Promi-Tänzer nur ganz knapp hinter dem ZDF anstellen, wo «Der Alte» auf 5,54 Millionen sowie 17,2 Prozent aller Fernsehenden verweisen konnte. Das Erste hatte mit seinen Filmen übrigens stets das Nachsehen und landete auf Rang drei – entweder hinter dem ZDF oder eben hinter RTL.
Binnen Wochenfrist ging es bei den Umworbenen um einen Prozentpunkt runter auf 17,5 Prozent, womit man «The Voice Kids» weiterhin überlegen war. Und bei allen gelang es, das ZDF zu übertrumpfen: Insgesamt 4,79 Millionen schalteten «Let’s Dance» ein, 4,64 Millionen «Der Alte» im Zweiten. In Woche drei waren die Machtverhältnisse allerdings wieder genau umgekehrt und das ZDF hatte geringfügig mehr Zuschauer vorzuweisen. Dennoch durfte sich RTL dank gesamt 4,72 Millionen Zusehern sehr glücklich schätzen, zumal auch die Marktanteile mit 16,2 Prozent insgesamt sowie 17,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen weiterhin stimmten.
In der darauffolgenden Woche, am 18. April, war «Let’s Dance» wegen des Karfreitags nicht auf dem Schirm. Am 25. April bezifferte sich die absolute Zuschauerzahl auf 4,47 Millionen; eine Viertel Million Verlust also. Die Marktanteile blieben jedoch relativ stabil bei vollkommen zufriedenstellenden 16,1 Prozent beim Gesamt- beziehungsweise 16,8 Prozent beim kommerziell wichtigen Zielpublikum. Ein kräftiger Anstieg der Werte war am 02. Mai zu beobachten, als die absolute Zuschauerzahl auf 4,84 Millionen und die Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen von 1,64 auf 1,91 Millionen kletterte. 17,9 Prozent hatte das bei den Jungen zur Folge.
In der Folgewoche schaffte es «Let’s Dance» erneut über die Fünf-Millionen-Marke - etwas, das der Vorgängerstaffel nur einmal, nämlich zum Staffelauftakt, vergönnt war. Auf 5,07 Millionen belief sich die Sehbeteiligung insgesamt, der entsprechende Marktanteil betrug hervorragende 17,8 Prozent. Mit 18,5 Prozent in der Zielgruppe wiederholte man den Auftaktwert der diesjährigen Runde. Runter bei allen, dafür hoch bei den Umworbenen war das Motto sieben Tage später: Von 5,07 auf gesamt 4,84 Millionen, von 18,5 stieg das Zielgruppen-Ergebnis auf 19,5 Prozent. Das ZDF hatte parallel mit der Neuauflage von «Ein Fall für zwei», dessen Reichweite sich vom Start an kontinuierlich verschlechterte, mal wieder die schlechteren Karten.
Die letzten beiden Ausgaben dieses Jahres übertrafen dann sämtliche Erwartungen, denn erneut lagen sie beide über der Grenze von fünf Millionen. 5,31 Millionen sahen die vorletzte Ausgabe; 5,58 Millionen das Finale, in dem Alexander Klaws, seines Zeichens auch erster «DSDS»-Sieger, zum Gewinner gekürt wurde. In der werberelevanten Zielgruppe wurden für die beiden Ausgaben zuerst tolle 21,6, dann sogar 22 Prozent ausgewiesen – jeweils bei um die zwei Millionen Junge. Damit interessierten sich für das diesjährige «Let’s Dance»-Finale mehr Zuschauer als im vorherigen Jahr, als für die finalen Tanzeinlagen auf 4,74 Millionen aller Fernsehenden respektive 19,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen zu Buche standen.
Fazit: RTL hat alles richtig gemacht. Die Verlegung auf die beste Sendezeit war absolut gerechtfertigt. Mehrmals ist es «Let’s Dance» gelungen, das alte und junge Publikum gleichermaßen in Massen an sich zu reißen, was dem ZDF gelegentlich nur den zweiten Platz bei allen bescherte. Vier von den insgesamt neun Ausgaben übertrafen fünf Millionen, zwei lagen oberhalb von 20 Prozent bei den jungen Leuten. Im Mittel führten 4,96 Millionen zu 17,5 Prozent beim Gesamtpublikum. Fast eine halbe Million sahen mehr zu als im Vorjahr. Von den 14- bis 49-Jährigen saßen im Durchschnitt 1,91 Millionen vor den Fernsehgeräten, was zu tollen 18,9 Prozent führte.