#Sherlocklebt: Tagessieg bei den Jungen

«Sherlock» ist zurück – im Leben und im Ersten, das bereits in der Vergangenheit deutschsprachige Erstausstrahlungen des hochgelobten BBC-Formats zur Primetime um 21.45 Uhr zeigte. In Großbritannien lockten alle drei Folgen der dritten Staffel, die Anfang dieses Jahres gezeigt wurde, über elf Millionen Fernsehende vor das Programm des Senders. Damit darf sich «Sherlock» rühmen, im Königreich von Elisabeth II. die erfolgreichste Dramaserie seit über zehn Jahren zu sein. Auch in Deutschland hat «Sherlock», das zu den hochwertigsten Programmen der jüngeren TV-Geschichte gezählt wird, viele Fans. Das Erste dürfte sich in der Vergangenheit insbesondere über die Einschaltquoten bei den 14- bis 49-Jährigen gefreut haben, die stets weit über dem Senderschnitt lagen. Die erste Folge, die am 24. Juli 2011 gezeigt worden war, erreichte gar 1,85 Millionen und 15,7 Prozent der jungen Zuschauer.

Auch im Jahr 2014 ist das Interesse an der Serie ungebrochen. Tatsächlich gelang dem Ersten mit «Sherlock» der Triumph bei den 14- bis 49-Jährigen – ein nicht allzu häufiges Erlebnis für den Senderverantwortlichen, wenn kein Fußballspiel übertragen wird. 1,43 Millionen Junge schalteten ab 21.45 Uhr ein und bescherten dem Ersten 14,7 Prozent Marktanteil.

Besonders bemerkenswert: Im Vergleich zum Vorprogramm, «Hirschhausens Quiz des Menschen», wurden eine halbe Million junge Fernsehende hinzugewonnen. Das Vorprogramm erreichte 0,93 Millionen und 8,4 Prozent aus dieser Altersgruppe. Insgesamt sahen 4,36 Millionen und 14,3 Prozent die Show um den Arzt und Komiker Hirschhausen.

Damit lagen die Marktanteile beim Gesamtpublikum leicht über dem, was «Sherlock» später am Abend erreichte. Der Serie gelang es, 3,27 Millionen ab drei Jahren anzulocken, die 13,4 Prozent generierten. Angesichts der erneuten Bestätigung der Reichweiten muss die Frage gestellt werden, warum Das Erste keine Programmierung zu Beginn der Primetime in Erwägung zieht.