Die RTL-Soap erlebte am Dienstag ein kleines Desaster: Schlechter waren die Zielgruppen-Marktanteile in diesem Jahr nämlich erst zwei Mal.
Abschied
Bye, bye sagte am Dienstag bei «Alles was zählt» die Figur des homosexuellen Joscha. Trotz schwulenfeindlicher Kommentaren der Fans wächst er in seinen Leistungen bei einem Probetraining über sich hinaus. Sein neuer Trainer ist begeistert und bietet Joscha einen Stammplatz im Team an - in einer anderen Stadt. Hinter den Kulissen hatte RTL den Vertrag mit Carlo Degen nicht verlängert. Mit Joschas Weggang fällt künftig auch das Thema Fußball in der Serie flach. Das lief nicht rund für das RTL-Vorabendformat
«Alles was zählt»: Die am Dienstag ab 19.05 Uhr ausgestrahlte Episode kam in der klassischen Zielgruppe nicht über 11,1 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen hinaus. Nur am Tag der Olympia-Eröffnung und Anfang Mai wurden bei der Produktion von UFA Serial Drama zuletzt niedrigere Werte ermittelt. Für die gezeigte Episode interessierten sich insgesamt 1,87 Millionen Zuschauer – der Spitzenwert der laufenden Season liegt bei knapp drei Millionen.
Freuen wird sich hingegen RTL II: Dort kam zeitgleich
«Berlin – Tag & Nacht» auf durchschnittlich 14,5 Prozent Marktanteil bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren. Keine Episode im Jahr 2014 war erfolgreicher, vor rund einem Monat wurden jedoch schon einmal besagte 14,5 Prozent ermittelt. Insgesamt generierte das Format 1,06 Millionen Zuseher ab drei Jahren.
Zuvor war
«Köln 50667» schon auf tolle 12,6 Prozent Marktanteil bei insgesamt rund 650.000 Zuschauern gekommen. Somit lagen beide Vorabend-Soaps deutlich oberhalb des Senderschnitts der TV-Station aus Grünwald. Und auch nach 17.00 Uhr lief es schon gut. Hier punktete die Dating-Sendung
«Next, Please» mit im Schnitt 7,7 Prozent (insgesamt 300.000 Zuschauer).
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.