Erfolg trotz Ruhestand: Eine Wiederholung von «Stubbe» erreichte am Samstagabend gute Quoten bei Jung und Alt – und stellte den größten Fußball-Verfolger dar.
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Nicht zuletzt das ZDF geht in Sachen Krimis derzeit stark in die Offensive. Da beobachte ich schon eher nachdenklich, wie das gesamte Genre Krimi in Zukunft im Fernsehen klarkommen wird.
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«Tatort»-Kommissar Dietmar Bär zur Krimi-Flut im TV
Im Januar sendete das ZDF die finale Folge der Krimireihe
«Stubbe» - und freute sich über weit mehr als acht Millionen Zuschauer. An diesem Samstag wiederholten die Mainzer gegen den DFB-Pokal einen Fall des von Wolfgang Stumph verkörperten Ermittlers aus dem Jahr 2010 – und hatten damit trotz Fußball-Konkurrenz beachtlichen Erfolg. Starke 3,77 Millionen Zuschauer brachten dem ZDF ab 20.15 Uhr einen Marktanteil von 12,5 Prozent bei allen ein. Nur bei den Jüngeren kam man mit 4,7 Prozent nicht über den Schnitt.
Kein anderes Programmangebot der Privatsender war dem übermächtigen Fußball- und Krimi-Mix der Öffentlich-Rechtlichen gewachsen. Verwunderlich ist die Stärke des ZDF-Samstagkrimis aber nicht. Schon in der vergangenen Woche lief «Kommissarin Lucas» gegen den «ESC» mit über sechs Millionen Zuschauern sehr beachtlich. Erst
«Einsatz in Hamburg: Tödliches Vertrauen» verlor ab 21.45 Uhr auf 2,70 Millionen Zuschauer und 9,9 Prozent – dies allerdings auch in direkter Konkurrenz zur letzten halben Stunde des Fußballspiels.
Am Vorabend machte auch der
«Bergdoktor» einen guten Job, der mit seinen letzten 15 Minuten gegen das Pokal-Finale antreten musste: Mit 2,61 Millionen Zuschauern und 12,1 Prozent lief es für die Serie überdurchschnittlich gut. Nur bei den 14- bis 49-Jährigen kam man mit 3,6 Prozent auf keinen grünen Zweig.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.