Kein leichtes Spiel für die Fernsehsender am Samstag: Das DFB-Pokal-Finale im Ersten holte nämlich hervorragende Zuschauerzahlen. Was also hatten die restlichen TV-Sender der mächtigen Fußball-Konkurrenz entgegen zu setzen?
DFB-Pokal-Finals: Quoten der letzten fünf Jahre
- 2013: 12,6 Mio. (40,4% / 41,2%)
- 2012: 13,55 Mio. (44% / 45,1%)*
- 2011: 7,05 Mio. ( 28,2%/ 25,2%)
- 2010: 10,09 Mio. (33,2%/ 32,8%)
- 2009: 7,18 Mio. (28,8%/ 26%)
*2012 wurde die bis dato höchste Reichweite ermittelt
Das
DFB-Pokal-Finale im Ersten versammelte um 20.00 Uhr die meisten Zuschauer vor den Bildschirmgeräten: Insgesamt 14,27 Millionen ab drei Jahren wollten sehen, wie die Fußballer vom FC Bayern München den BVB Dortmund in der Verlängerung besiegten. Der dazugehörige Marktanteil von 48 Prozent sorgte für den haushohen Tagessieg – und das stärkste Pokalfinale aller Zeiten. Von den 14- bis 49-Jährigen sahen 4,94 Millionen Sportbegeisterte zu, die zu ebenfalls spitzenmäßigen 47,7 Prozent führten. Das ZDF versuchte, mit einer
«Stubbe – Von Fall zu Fall»-Wiederholung aus dem Jahre 2011 zu punkten und machte seine Sache gar nicht schlecht: Die Sehbeteiligung fiel mit 3,77 Millionen Zuschauer angesichts der Konkurrenz beachtlich aus. In Marktanteilen ausgedrückt bedeutete dies 12,5 Prozent bei allen respektive 4,7 Prozent beim jungen Publikum. Bei RTL drückte König Fußball ebenfalls auf die Quote:
«Bülent Ceylan live! Wilde Kreatürken» kam lediglich auf 1,19 Millionen Zuschauer insgesamt sowie 0,71 Millionen Werberelevante. In Marktanteilen ausgedrückt bedeutete dies schlechte 3,9 beziehungsweise 6,7 Prozent.
Auf Sat.1 war die im Jahr 2010 herausgekommene Komödie
«Marmaduke» zu sehen. Immerhin 1,54 Millionen Zuschauer des Gesamtpublikums und 0,70 Millionen der wichtigen Umworbenen waren dabei und trugen dazu bei, dass der Privatsender zur besten Sendezeit Marktanteile von 5,1 beziehungsweise 6,7 Prozent hängen blieb. Angesichts der Konkurrent hätte es auch deutlich schlimmer kommen können. Bei ProSieben wurde das Musikdrama
«Burlesque» von 1,11 Millionen Menschen verfolgt, wobei 0,88 Millionen aus der werberelevanten Zielgruppe kamen. Dies hatte Marktanteile von 3,7 und 8,3 Prozent zur Folge, womit ProSieben zum größten Fußball-Verfolger bei den Umworbenen wurde. kabel eins wollte mit einem Zweierpack von
«Navy CIS» gute Quoten generieren, doch bloß 0,80 beziehungsweise 0,89 Millionen sahen sich die alten Folgen an. Die damit verbundenen Marktanteile in der Zielgruppe beliefen sich auf ausbaufähige vier sowie 4,1 Prozent.
Dennoch schlug sich die Anstalt damit immer noch besser als die anderen kleinen Konkurrenten. Mitstreiter VOX schickte
«3 Engel für Charlie» auf Sendung und holte damit nur eine Zuschauerzahl von katastrophalen 0,55 Millionen, wobei 0,29 Millionen den 14- bis 49-Jährigen zuzuordnen waren. Das entsprechende Zielgruppen-Ergebnis betrug schlechte 2,8 Prozent.
«Stonados – Kein Entkommen » lief unterdessen bei RTL II vor 0,78 Millionen Fernsehzuschauern, 0,32 Millionen davon zwischen 14 und 49 Jahre alt. Die dazugehörigen Marktanteile betrugen schwache 2,6 und exakt drei Prozent.
«Last Boy Scout – Das Ziel ist überleben» legte ab 22 Uhr leicht auf 3,8 Prozent der Umworbenen zu.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.