Die neue Kochshow in Sat.1 lag schon zum Auftakt deutlich unterhalb des Senderschnitts. Noch schwächer schnitt im Anschluss eine neue Comedy-Reihe ab.
Inhaltlich vermochte der Start von
«Hell's Kitchen» unseren Redakteur
nur in Maßen zu überzeugen, doch viele Zuschauer gaben ihm offenbar noch nicht einmal eine echte Chance. Mit einem Marktanteil von gerade einmal 7,9 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe legte das Format nämlich einen völligen Fehlstart hin, im Schnitt sahen die knapp zweieinhalbstündige Ausstrahlung nur 0,84 Millionen junge Menschen. Beim Gesamtpublikum fiel das Interesse gegen eine starke Konkurrenz zur Mittwochs-Primetime ebenfalls viel zu schwach aus, hier kamen 5,7 Prozent Marktanteil bei einer Reichweite von 1,63 Millionen zustande.
An die Werte des Ende 2013 auf diesem Sendeplatz ausgestrahlten «The Taste» kam man nicht einmal im Ansatz heran. Das Koch-Casting erreichte zu Beginn noch überzeugende 8,5 Prozent aller und 12,3 Prozent der jungen Konsumenten bei einer Sehbeteiligung von 2,36 Millionen erreichte. Allerdings fiel der Privatsender damals anschließend deutlich zurück, weshalb die sechsteilige Ausstrahlung unterm Strich nur auf schwache 6,6 Prozent insgesamt und immerhin ordentliche 10,4 Prozent der Zielgruppe gelangte.
«Hell's Kitchen» vs. «The Taste»: Ihr Favorit?
Im Anschluss daran zeigte Sat.1 seinen Comedy-Neustart
«Meine Freundin, ihre Familie und ich», der gegenüber der Kochshow weiter an Relevanz einbüßte. Mit nur noch 0,85 Millionen Zuschauern und den damit einhergehenden 4,9 Prozent Marktanteil fiel man beim Gesamtpublikum komplett durch, während in der besonders wichtigen umworbenen Zielgruppe kaum bessere 7,2 Prozent bei 0,49 Millionen auf dem Papier standen. Auch in den kommenden fünf Wochen muss man im direkten Anschluss an «Hell's Kitchen» auf Zuschauerjagd gehen, sollte der Privatsender aufgrund der miesen Werte nicht vorzeitig bei einem der Formate vorzeitig den Stecker ziehen.
Für einen schlechten Tagesabschluss sorgte dann auch eine weitere Folge der Reihe
«24 Stunden», die ab 23:25 Uhr nur noch 0,63 Millionen beim Sender halten konnte. Insgesamt hatte dies schlechte 5,4 Prozent zur Folge, bei den Jüngeren kamen 6,6 Prozent bei einer Sehbeteiligung von 0,33 Millionen zustande.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.