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N24 zieht wohl ins Axel-Springer-Haus

Die N24 Media GmbH soll künftig mit der "Welt"-Gruppe Tür an Tür arbeiten. Daraus soll auch ein neues gemeinsames Unternehmen entstehen...

Die N24 Media GmbH hat laut Medienberichten bald schon ein neues Zuhause: Die Betreiberin des Fernsehkanals N24, die jüngst von Springer übernommen wurde, soll sich bald zur "Welt"-Gruppe ins Axel-Springer-Haus in Berlin gesellen. Mit diesem Umzug ginge auch die Gründung eines neuen Unternehmens einher: "Welt"-Verlagsgeschäftsführerin Stephanie Caspar soll ihre Mitarbeiter am Dienstag über die Zusammenführung der "Welt" mit N24 informiert haben, woraus die WeltN24 GmbH hervorgehen soll, das berichtet die "taz".

Die Zusammenlegung wäre das Ergebnis der von Beginn an angestrebten Kooperation zwischen "Welt" und N24, der sich Springer schon kurz nach der Übernahme verschrieb. Ab dem 1. Januar 2015 soll die WeltN24 GmbH operieren, derzeit befindet sich der N24-Sitz noch am Potsdamer Platz. Mit dieser Entscheidung gehen auch die Befürchtungen von möglichen Tarifänderungen einher, die Caspar aber im Keim ersticken möchte: Für die Mitarbeiter ändere sich vertraglich nichts, da sämtliche Rechte und Pflichten dauerhaft mit übergehen, heißt es nach Informationen der "taz" in einer Mail an die Mitarbeiter.

Der Hintergedanke bei Springer könnte für die Arbeitnehmer hierbei im schlimmsten Fall sein langfristig die Lohnkosten zu senken, GmbH-Verträge beinhalten nämlich, im Vergleich zu Verträgen von AGs oder Verlägen, niedrigere Gehälter und Boni. Bestehende Verträge könnte Springer dann gegebenenfalls aussitzen und nach deren Ablauf neue Arbeitskräfte zu günstigeren Konditionen verpflichten - eine in der Branche nicht unübliche Methode.
07.05.2014 14:29 Uhr Kurz-URL: qmde.de/70577
Timo Nöthling

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