Noch bis zum Jahr 2010 gehörte Channel 5 zur RTL Gruppe, jetzt wird er an Viacom veräußert.
Schon wieder eine neue Heimat: Nachdem die RTL Group bis ins Jahre 2010 Channel 5 im Vereinten Königreich von Großbritannien betrieb, veräußerte man den verlustbringenden TV-Sender an Northern & Shell. Unter anderem machte die Fernsehstation durch neue Staffeln von «Big Brother» von sich reden. Nun wurde das Unternehmen samt Schwesterkanäle 5* und 5USA an das amerikanische Unternehmen Viacom veräußert.
Sofern das britische Kartellamt nicht einschreitet, bezahlen die Amerikaner 450 Millionen Pfund, das sind rund 550 Millionen Euro für die drei Kanäle. Zuvor soll Discovery Communications aus dem Wettbewerb ausgestiegen sein, mit 350 Millionen Pfund war das Gebot wohl zu niedrig. Die Channel 5-Besitzer wollten urspünglich 700 Millionen Pfund für das Network haben, jedoch habe man die Senderkette vor vier Jahren für lediglich rund 100 Millionen Pfund erworben.
Viacom betreibt auf der Insel unter anderem den Free-TV-Unterhaltungskanal VIVA sowie die Pay-TV-Sender MTV, Comedy Central und Nickelodeon. Das internationale Unternehmen besitzt in seinem Heimatland auch das Filmstudio Paramount Pictures sowie die TV-Sender BET und Spike.