Die Realityshow verlegt zu seiner zweiten Staffel auf Sat.1 ihre Produktion von Berlin nach Köln.
Die MMC Studios am Coloneum in Ossendorf dürfen sich über einen verlorenen Sohn freuen: Sat.1 verlegte die Produktion der zweiten Staffel
«Promi Big Brother» wieder nach Köln, wo der Container seine Wurzeln hat. Zuletzt sendete der Bällchensender die erste Staffel der traditionsreichen Realityshow aus der Hauptstadt Berlin. Das Coloneum in Köln verfügt über 2500 Quadratmeter Platz, dort befinden sich die Umbauarbeiten bereits in vollem Gange. Vor 14 Jahren startete «Big Brother» in Deutschland und nannte Köln bis zur aktuellsten 11. Staffel seine Heimat.
Vielleicht steckt hinter dem Umzug nach Köln nicht zuletzt auch der Versuch wieder an einstige Erfolge anzuknüpfen, die das Format, das weltweit in etwa 100 Länder verkauft wurde, zwischen 2000 und 2011 in Deutschland verzeichnete. Im Schnitt wurden die 15 Ausgaben der ersten Staffel von «Promi Big Brother» von 2,04 Millionen Zuschauern gesehen. Mit durchschnittlichen 13,7 Prozent in der Zielgruppe lag das Reality-Format zwar deutlich über dem Sat.1-Senderschnitt, bei einer solch aufwändigen Produktion hatte sich der Unterföhringer Sender jedoch sicher noch mehr Sehbeteiligung gewünscht.
Es bleibt abzuwarten, wie sich «Promi Big Brother» auch im Vergleich zum neuen Sat.1-Format «Utopia» schlägt, dass ebenfalls im Reality-Genre anzusiedeln ist. Zwar könnte Sat.1 seine Senderfarbe damit etwas einheitlicher gestalten, allerdings besteht auch die Gefahr, dass sich die Fernsehzuschauer an Reality-TV satt sehen. Seitens Endemol zeichnet Rainer Laux für die neue Staffel verantwortlich. Neben ihm betreut Marc Rasmus von Sat.1 das Format, der die Show noch aus seiner Zeit als Unterhaltungschef bei RTL II kennt. Noch 2014 soll «Promi Big Brother» in die zweite Runde gehen.