Die einstige Erfolgsshow ist allerdings nur eines von insgesamt sechs Formaten, das in den kommenden Monaten das kränkelnde Sat.1-Show-Aufgebot verstärken wird.
Bereits am vergangenen Donnerstag kündigte Sat.1 überraschend die Rückkehr seiner Spielshow «Die perfekte Minute» an (
Quotenmeter.de berichtete). Dass der Privatsender, der in den vergangenen Monaten und Jahren abgesehen von «The Voice» und «Got to Dance» kaum mehr Erfolge im Show-Bereich vorzuweisen hatte, allerdings mit gleich fünf weiteren Formaten ähnlicher Couleur im Sommerprogramm aufwarten würde, verwundert noch mehr. Das prominenteste Format dürfte dabei
«Deal or no Deal» sein, das bereits bis 2008 fünf Jahre lang ausgestrahlt wurde. Offen ist allerdings, wer die Sendung moderieren wird. In den früheren Folgen fungierte Guido Cantz als Moderator.
Daneben kündigt man auch zwei ganz neue Quiz-Sendungen an, die aktuell unter den Arbeitstiteln
«What Do I Know» und
«Body Talk» geführt werden. Erstgenanntes Format will das Stilmittel Interaktivität groß schreiben, prominente Ratefüchse sollen sich hier mit einfachen Studenten messen. Die Zuschauer können dabei mitraten und im Anschluss an die Ausstrahlung ihre Ergebnisse vergleichen. Bei «Body Talk» ist der Titel Programm: Zwei Promi-Duos treten gegeneinander in einer als quirlig beschriebenen Spielshow rund um den menschlichen Körper an und werden von jeweils 100 Zuschauern unterstützt, die nach Senderangaben eine gewichtige Rolle spielen. Entwickelt wurde die Sendung von John de Mol und ist in den Niederlanden bereits zu sehen.
Bereits bekannt war der Neustart der Comedyshow
«Jetzt wird's schräg», das auf der französischen Sendung «Anything Goes» basiert. Bereits ab der kommenden Woche werden vorerst vier Episoden produziert, ein konkreter Sendetermin steht noch nicht fest. Und dann kehrt auch noch die bei Kritikern und Zuschauern sehr beliebte Tanzshow
«Got to Dance» zurück, an der Jury bestehend aus Palina Rojinski, Nikeata Thompson und Howard Donald ändert sich nichts. Die sieben Folgen umfassende erste Staffel kam auf Zielgruppen-Marktanteile zwischen 14,3 und 17,3 Prozent, allerdings profitierte Sat.1 nur an drei Abenden von diesem Erfolg, da die weiteren Folgen auf ProSieben gezeigt wurden.
Show-Offensive bei Sat.1 im Sommer - wie klingen die Pläne?
Auch nach dem Sommer wird Sat.1 verstärkt auf Show-Formate setzen, denn wie bereits bekannt ist, wird nicht nur
John de Mols Reality-Show «Utopia» zu sehen sein, sondern auch das viel gescholtene und in seiner ersten Staffel nur mäßig erfolgreiche «Promi Big Brother».
Sat.1-Geschäftsführer Nicolas Paalzow (Foto) äußerte sich zu dieser Offensive wie folgt: "Sat.1 bringt Bewegung ins Showgeschäft: Im Sommer starten wir mit einem Mix aus großartigen Show-Innovationen, echten Leuchtturm-Projekten und vielfach nachgefragten Lieblings-Shows der Sat.1-Zuschauer eine regelrechte Show-Offensive. Dafür machen wir sogar neue Sendeplätze frei." Ob die Zuschauer diese Inhalte auch sehen wollen, muss sich in den kommenden Monaten zeigen.