Ob Morgan Freeman, Ice Cube, Johnny Depp oder Ralph Fiennes: Die Liste an großen Namen ist in dieser Kino-Woche besonders lang. Und dann darf Daniel Aminati ja auch noch schauspielern.
«Ride Along»
Metascore: 41/100
Beste Kritik: 63/100 ("Boston Globe" und zwei weitere)
Schlechteste Kritik: 20/100 (Wall Street Journal")
Sprücheklopfer Ben hat es nie weiter gebracht als bis zum Wachmann der örtlichen Highschool. Seit zwei Jahren versucht er dem hochdekorierten Cop James vergeblich zu beweisen, dass er mehr in den Griff bekommt als den Joystick seiner Videogames. Ben ist in James Schwester Angela verliebt und möchte, dass James endlich begreift, dass er der richtige Mann für sie ist. Nachdem der motivierte Ben schließlich in die Polizeiakademie aufgenommen wird, reißt er seine große Klappe noch weiter auf und ist der Ansicht, dass seiner Hochzeit mit Angela nun nichts mehr im Weg steht, oder?! Für James hat sich jedoch nichts geändert. Er beschließt, Ben eine Lektion zu erteilen, die er nie vergessen wird und nimmt ihn mit auf eine Streife, die er als Achterbahnfahrt durch die Hölle geplant hat. Die ohnehin schon radikal chaotische Schlingerpartie durch Atlantas Unterwelt läuft völlig aus dem Ruder, als die beiden dem berüchtigtsten Gangster der Stadt auf die Spur kommen - und da kann sogar der abgebrühte James noch manches dazulernen... nämlich, dass das Plappermaul seines neuen Partners mindestens ebenso gefährlich werden kann wie das Bleigewitter, das ihnen in der heißesten Nacht ihres Lebens um die Ohren pfeift.
OT: «Ride Along» (Action/Comedy, 99 Minuten)
Regie: Tim Story
Drehbuch: Greg Coolidge, Jason Mantzoukas, Phil Hay & Matt Manfredi
Darsteller: Ice Cube, Kevin Hart, John Leguizamo uvm.
Budget: ca. 25 Millionen US-Dollar
Einspiel Eröffnungswochenende: 41,2 Millionen US-Dollar (USA)
Einspiel Gesamt: 133,9 Millionen US-Dollar (USA)
«Transcendence»
Metascore: 44/100
Beste Kritik: 100/100 ("Chicago Sun-Times")
Schlechteste Kritik: 20/100 ("Wall Street Journal")
Der renommierte Wissenschaftler Dr. Will Caster arbeitet gemeinsam mit seiner Frau Evelyn auf dem Gebiet der technologischen Singularität. Durch die Erschaffung eines Computersystems, dessen komplexe Verschaltungen wie menschliche Gehirne funktionieren, streben sie die Transzendenz künstlicher Intelligenz an. Ein technologischer Quantensprung, der ihnen zwar viel Lob einbringt, sie jedoch auch zur Zielscheibe von fanatischen Technik-Skeptikern macht. Bei einem Überfall auf das Labor wird Will tödlich verletzt. Hin und her gerissen zwischen Liebe und Forscherdrang führt Evelyn eine drastische Maßnahme durch: Gemeinsam mit dem Forscher Max Waters, einem engen Freund und Kollegen ihres Mannes, verbindet sie Wills unversehrtes Gehirn mit dem Computersystem und überträgt seine Informationen auf den Rechner. Ein Experiment mit unvorhersehbaren Folgen...
OT: «Transcendence» (Drama/Mystery, 119 Minuten)
Regie: Wally Pfister
Drehbuch: Jack Paglen
Darsteller: Johnny Depp, Rebecca Hall, Morgan Freeman uvm.
«The Invisible Woman»
Metascore: 75/100
Lehrerin Nelly ist glücklich verheiratet und führt ein erfülltes Familienleben mit Ehemann und Kindern. Hervorgerufen von Reue und Schuldgefühlen bahnen sich jedoch zunehmend Erinnerungen an eine geheimnisvolle Vergangenheit den Weg in ihre Gedanken - und führen uns zurück in die Zeit der gleichermaßen aufregenden wie zerbrechlichen Liebesbeziehung, welche Nelly einst mit dem Autor Charles Dickens verband. Dickens' Lebenselixier ist das Theater. Als brillanter Amateurschauspieler entfaltet er seine Gefühle auf der Bühne wesentlich überzeugender, als es ihm abseits des Rampenlichts jemals möglich wäre. Denn hinter der Fassade einer umjubelten Berühmtheit verbirgt sich das kontrollierende Wesen eines emotional isolierten Mannes. Doch dann begegnet Dickens der jungen Nelly, die ursprünglich zwar aus einer Schauspielerfamilie stammt, sich bislang aber mit überschaubarem Erfolg selbst auf der Bühne versuchte. Die beiden beginnen eine leidenschaftliche Beziehung und Nelly wird zu Dickens' Muse. Für das ungleiche Paar hat die Liaison allerdings einen hohen Preis: ihre Verbindung muss absolut geheim bleiben - ein äußerst komplizierter Umstand, welcher für Nelly den Beginn eines Lebens in "Unsichtbarkeit" bedeutet.
OT: «The Invisible Woman» (Biografie/Drama, 111 Minuten)
Regie: Ralph Fiennes
Drehbuch: Abi Morgan
Darsteller: Ralph Fiennes, Felicity Jones, Kristin Scott Thomas uvm.
Nominiert für einen Oscar für das Kostümdesign.
Einspiel Eröffnungswochende: 260.446 US-Dollar (USA)
Einspiel Gesamt: 1,2 Millionen US-Dollar (USA)
«Gabrielle - (k)eine ganz normale Liebe»
Metascore: 69/100
Gabrielle ist Anfang zwanzig und besitzt nicht nur eine ansteckende Lebensfreude, sondern auch eine außergewöhnliche Begabung für Musik. Martin lernt sie in ihrer Therapiegruppe kennen, wo sie gemeinsam in einem Chor singen. Die beiden verlieben sich leidenschaftlich ineinander. Aber ihre Umgebung erlaubt ihnen diese Liebe nicht, denn die beiden sind nicht wie die anderen: sie haben das Williams-Beuren-Syndrom. Die Liebe behinderter Menschen ist längst kein Tabu mehr - trotzdem muss sich das junge Paar entschlossen den Vorurteilen stellen, um eine nicht ganz alltägliche Liebesgeschichte zu erleben.
OT: «Gabrielle» (Drama, 104 Minuten)
Regie & Drehbuch: Louise Archambault
Darsteller: Gabrielle Marion-Rivard, Alexandre Landry, Melissa Desormeaux-Poulin uvm.
Budget: ca. 4 Millionen kanadische Dollar (ca. 3,63 Millionen US-Dollar)
«Für immer Single?»
Metascore: 36/100
Nachdem für Mikey unerwartet Schluss mit seiner Ehe ist, beschließen seine beiden besten Freunde, der draufgängerische Jason und der beziehungsscheue Daniel, ihn auf andere Gedanken zu bringen. Der Plan ist so simpel wie einleuchtend: Statt Herzschmerz soll nun das Single-Dasein genossen werden. Männerfreundschaft und Partys sind ab sofort der Fokus in ihrem Leben, auf eine ernsthafte Beziehung wollen sie sich nach all den Enttäuschungen nicht mehr einlassen. Fortan nutzen sie die Freiheit der Ungebundenheit und klappern New Yorks Clubs und Bars auf der Suche nach One-Night-Stands ab. Doch bald schon lernt Jason die charmante Ellie kennen und beginnt - ganz gegen seine Art - Gefühle für sie zu entwickeln. Als sich herausstellt, dass auch Daniel und Mikey sich in ihre jeweiligen Traumfrauen verguckt haben, stellt sich für die drei Freunde die Frage, wie es mit ihren jeweiligen Beziehungen weiter gehen soll, aber noch viel wichtiger: wie sie die heimliche Beziehung jeweils voreinander verstecken. Nicht nur deshalb kommt es dabei zu einer nicht enden wollenden Kette von peinlichen aber urkomischen Situationen.
OT: «That Awkward Moment» (Comedy, 94 Minuten)
Regie & Drehbuch: Tom Gormican
Darsteller: Zac Efron, Michael B. Jordan, Miles Teller uvm.
Budget: ca. 8 Millionen US-Dollar
Einspiel Eröffnungswochenende: 8,7 Millionen US-Dollar (USA)
Einspiel Gesamt: 26 Millionen US-Dollar (USA)
«Irre sind männlich»
Was tut man nicht alles, um bei Frauen zu landen! Die Freunde Daniel und Thomas legen sich jedenfalls irre ins Zeug: Sie schmuggeln sich sogar in Gruppentherapien und machen Familienaufstellungen, um dort das andere Geschlecht für sich zu gewinnen. Nur leider verlieren die beiden Hobby-Psychologen schnell den Überblick und die Treffen entwickeln sich mehr und mehr zu einer postkoitalen Belastungsprobe. Mittendrin Bernadette, Sylvie und Mia, die den Jungs in nichts nachstehen. Irgendwann sind die Beziehungsmuster so undurchschaubar wie das Sexleben von George Clooney. Stellt sich die Frage: Wer braucht die Therapie dringender? Männer oder Frauen? Kleiner Tipp: Irren ist menschlich, doch die Irren sind - zumindest in dieser Geschichte - unbedingt männlich.
OT: «Irre sind männlich» (Komödie, 93 Minuten)
Regie: Anno Saul
Drehbuch: Ilja Haller & Philip Voges
Darsteller: Daniel Aminati, Peri Baumeister, Tom Beck uvm.
Quotenmeter-Kritik: Hier