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Lehmann als TV-Experte: 'Guten Mix aus Meinung und Kritik finden'

Der neue RTL-Fußballexperte spricht in einem Interview über seine Ziele als TV-Experte und lobt seinen zukünftigen Kollegen Florian König.

Prinzipiell hat man als Sportdirektor eine größere Verantwortung für etwas, auf das man keinen direkten Einfluss hat, nämlich auf die Fußballmannschaft. Als Trainer ist es umgekehrt. Man hat diese große Verantwortung für die Fußballmannschaft, ohne aber die Philosophie des Vereins vorzugeben. Beides ist sehr attraktiv.
Jens Lehmann zu seinen Ambitionen als sportlicher Verantwortlicher.
Für die im September startenden Übertragungen der EM-Qualifikationsspiele hat sich RTL den ehemaligen Nationalmannschafts-Torwart Jens Lehmann gesichert (Quotenmeter.de berichtete). In einem Interview mit dem Sender spricht er nun erstmals über seinen neuen Job, den er als "neue Herausforderung" nach seiner Tätigkeit beim Pay-TV-Sender Sky bezeichnet. Seiner Einschätzung nach mache einen guten Experten aus, stets "einen guten Mix aus Meinung und Kritik" zu finden. Persönlich dürfe man allerdings nie werden. Zudem versuche er stets, die "Analysen so verständlich zu machen, dass es auch diejenigen verstehen, die sich nur wenig mit dem Fußball beschäftigen".

Hinsichtlich der Zusammenarbeit mit dem Moderator Florian König glaubt Lehmann, dass er in dem Team eher derjenige sei, der noch viel lernen könne. Schließlich sei König bereits "seit vielen Jahren TV-Profi" - und überdies einer, den er sehr zu schätzen weiß: Er "gefällt mir in seinen Moderationen sehr. Ich mag seine Sprache und seine nüchterne, aber teilweise sehr humorvolle Herangehensweise." Ob das Gespann König/Lehmann zu einem neuen Traum-Duo im Sport-Fernsehen werden könne, wisse er allerdings nicht: "Ich hoffe, dass die Leute das, was ich über den Fußball sage, verstehen und dann sollen sie entscheiden, ob sie mich im Fernsehen mögen oder eben nicht."

Jens Lehmann neuer RTL-Fußballexperte. Eine gute Wahl?
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Eine neue Konkurrenz-Situation mit Oliver Kahn, der seit Jahren im Zweiten Deutschen Fernsehen als Fußball-Experte fungiert, möchte Lehmann nicht herauf beschwören. Es sei viel mehr "das Schöne, dass es für uns beide auch zwei Plätze gibt, während damals nur einer den Platz einnehmen konnte". Es sei gar nicht sein Anspruch, "in irgendein Duell - was sowieso keines sein kann - zu gehen und zu punkten".
22.04.2014 13:54 Uhr Kurz-URL: qmde.de/70284
Manuel Nunez Sanchez

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