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Quotencheck: «Castle»

Nach dem wenig erfolgreichen Ausflug zu Sat.1 kam die Crime-Serie zuletzt bei kabel eins auf die stärksten Werte ihrer Sendegeschichte.

«Castle»-Quotenentwicklung

  • S1: 1,17 Mio. (3,7% / 4,9%)
  • S2: 1,01 Mio. (3,2% / 5,6%)
  • S3: 1,04 Mio. (3,4% / 5,8%)
  • S4: 1,15 Mio. (3,8% / 5,9%)
  • S5: 1,30 Mio. (4,0% / 6,6%)
  • S6: 1,48 Mio. (4,7% / 7,3%)
Aufgeführt sind nur die Werte bei kabel eins.
Dass sich ein etwas längerer Atem bei einer Serie durchaus bezahlt machen kann, bekommen die Programmveranwortlichen von kabel eins sehr anschaulich bei «Castle» präsentiert. Nachdem die erste Staffel im Jahr 2010 noch sehr schwach gestartet war, steigerte sie sich in den Folgejahren langsam, aber stetig. Ganz offensichtlich weckte dies im fünften Durchgang gewisse Begehrlichkeiten, sodass der große Schwestersender Sat.1 die Ausstrahlung an sich riss - und bereits nach wenigen Monaten der schwachen Quoten bereits die Lust wieder verlor. Seit Anfang des Kalenderjahres läuft das Format nun wieder bei seiner alten Heimat kabel eins - und machte zuletzt mit großartigen Quoten auf sich aufmerksam.

Eine erstaunliche Divergenz zwischen Gesamtpublikum und werberelevanter Zielgruppe ergab sich dabei gleich am ersten Ausstrahlungstag: Der Staffelauftakt am 3. Januar kam beim Gesamtpublikum auf 1,65 Millionen Zuschauer und sehr starke 5,0 Prozent. Dies entsprach der bis dato zweithöchsten Reichweite und dem dritthöchsten Marktanteil. Ganz anders sah es in der werberelevanten Zielgruppe aus: Mit nur 6,3 Prozent wurde der drittschwächste Wert der Ausstrahlungsperiode verbucht, die 0,77 Millionen Interessenten entsprachen ebenfalls einem eher mäßigen Wert - zumindest im Vergleich zu den weiteren Ausgaben der Sendung. Im weiteren Verlauf des Januars lief es mit 5,8 bis 7,2 Prozent der jungen und 4,3 bis 4,6 Prozent aller Fernsehenden bei bestenfalls 1,50 Millionen noch vergleichsweise schwach.

Richtig durchstarten konnte erst die sechste Folge, die dank 0,91 Millionen werberelevanten Zuschauern einen meilenweit überdurchschnittlichen Marktanteil von 8,5 Prozent verbuchte. Noch stärker lief es für die letzte Folge des Monats, mit 1,00 Millionen wurde bei den 14- bis 49-Jährigen erstmals überhaupt bei kabel eins die Millionenmarke geknackt, dies entsprach grandiosen 9,1 Prozent. Dazwischen wurden ebenfalls sehr gute 7,3 und 7,5 Prozent erzielt. Auch bei allen Zuschauern ab drei Jahren waren es Folge sechs und neun, die mit 1,67 bzw. 1,63 Millionen Zuschauern und 5,1 sowie 5,2 Prozent Marktanteil herausragten.

Angesichts derartiger Zahlen mussten die Anfang März erzielten 4,6 und 6,9 Prozent schon beinahe eine kleine Enttäuschung gewesen sein, die Reichweite jedenfalls fiel mit 1,45 Millionen auf den schwächsten Wert seit über einem Monat zurück. Anschließend verharrte man weitgehend auf diesem Niveau, bevor die 14. Episode mit 1,37 Millionen die zweitschwächste Sehbeteiligung der gesamten Ausstrahlung erzielte. Mit 4,4 Prozent bei Allen und 7,2 Prozent der Jüngeren wird man allerdings trotzdem exzellent leben können, zumal die 15. und bis dato letzte auf kabel eins gezeigte Folge wieder klar auf 4,9 und 8,6 Prozent bei 1,49 Millionen zulegen konnte.

Im Durchschnitt kamen die 15 seit Anfang Januar gezeigten Folgen der sechsten «Castle»-Staffel auf eine durchschnittliche Sehbeteiligung von 1,48 Millionen, was einem Marktanteil von 4,7 Prozent entsprach. Dem Senderschnitt von kabel eins, der in diesem Fernsehjahr bislang bei 3,8 Prozent liegt, war man somit um knapp einen Prozentpunkt überlegen. Auch sämtliche zuvor gezeigten Staffeln auf dem Privatsender erreichten nur deutlich schwächere Werte (siehe auch Infobox oben). Beim werberelevanten Publikum wurden richtig tolle 7,3 Prozent bei 0,80 Millionen erzielt, womit man der Sendernorm von 5,5 Prozent sogar um fast zwei Prozentpunkte überlegen war.
22.04.2014 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/70278
Manuel Nunez Sanchez

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Castle

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