Von Piraten, Prinzessinnen und VW-Käfern: Quotenmeter.de präsentiert die 15 erfolgreichsten Disney-Filme der deutschen Kinogeschichte.
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Platz 7: «Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2» (7,23 Millionen Besucher)
Der zweiterfolgreichste Realfilm, der bis dato unter dem Disney-Markennamen in die deutschen Lichtspielhäuser kam: Mit aufwändigeren Effekten, einem dunkleren Tonfall, aber gleichwohl auch ausführlicheren Slapstick-Passagen übertrumpfte Gore Verbinskis zweites Seeräuber-Epos den 2003 gestarteten Erstling «Fluch der Karibik» nicht nur an den deutschen Kassen, sondern auch weltweit. Mehr als eine Milliarde Dollar standen insgesamt zu Buche und Johnny Depp zementierte sich endgültig als Weltstar. Weiteres über den Blockbuster erfahren Sie
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Platz 6: «Ein toller Käfer» (7,42 Millionen Besucher)
So populär Käpt'n Jack Sparrow auch sein mag, an Herbie kam er (bislang?) nicht vorbei: 1969 stürmten sechs Millionen Menschen in die Kinos, um den tollkühnen VW-Käfer in Aktion zu erleben, zehn Jahre später erhöhte sich die Besucherzahl der fantasiereichen Disney-Komödie dank einer Wiederaufführung auf 7,42 Millionen. Der von Jung und Alt umjubelte Film bekam bis 1980 drei Fortsetzungen spendiert, zwei Jahre später folgte eine mäßig gefragte Fernsehserie. Seither kam es zu zwei Comeback-Versuchen: 1997 produzierte Disney einen Fernsehfilm mit Bruce Campbell, 2005 kehrte Herbie auf die Leinwand zurück – doch die Rennfahrkomödie mit Lindsay Lohan lief unter den Erwartungen des Disney-Konzerns, weshalb das perlweiße Auto momentan eher ein popkulturelles Relikt ist als ein aktueller Disney-Star. Doch Disney-Franchises geraten schwer in Vergessenheit – die zahllosen Herbie- und VW-Nostalgiker halten die Filme ungebrochen in Ehren und beim Disney-Konzern weiß man ja nie, wann wieder ein Revival angestrebt wird,
Platz 5: «Findet Nemo» (8,84 Millionen Besucher)
Nicht nur im Realfilmsektor schnitt Disney 2003 hervorragend ab, sondern auch im Animationsbereich. Die Disney-Studios selbst mussten bei «Bärenbrüder» zwar auf die starke internationale Auswertung warten, um über die mageren US-Zahlen hinwegzutäuschen, dafür landete Pixar mit der rührenden und humorigen Vater-Sohn-Geschichte «Findet Nemo» einen Sensationserfolg. Regisseur Andrew Stanton, der 2008 mit «WALL•E» zwar nicht ganz den kommerziellen Erfolg dieses fischigen Roadmovies wiederholen konnte, dafür aber noch mehr Kritikerherzen für sich gewann, sprach sich direkt nach Kinostart von «Findet Nemo» noch lautstark gegen eine Fortsetzung aus. Seither änderte er jedoch seine Meinung: 2016 geht es für Marlin, Nemo und Dory unter dem Titel «Findet Dory» in die zweite Runde.
Platz 4: «Bernard & Bianca» (9,77 Millionen Besucher)
1977 wurde das Abenteuer der Mäusepolizei auf US-Boden zum bis dahin einträglichsten Zeichentrickfilm der Geschichte und erntete darüber hinaus aufgrund seiner ungewöhnlich melancholischen Stimmung sehr gute Rezensionen. Auch in Europa war «Bernard & Bianca» ein beachtlicher Erfolg – neben der hohen Besucherzahl in Deutschland schaffte es die Regiearbeit von Wolfgang Reitherman unter anderem auf stolze 7,22 Millionen Kinogänger in Frankreich. Zu Beginn der 90er erhielt der Film sogar eine Fortsetzung. Und dennoch geriet die Produktion seither weitestgehend in Vergessenheit und wird vom Disney-Konzern stiefmütterlich als B-Movie behandelt, statt ihn wie etwa den visuell nicht unähnlich gearteten «101 Dalmatiner» neben jüngere Erfolge wie «Arielle, die Meerjungfrau» zu stellen.
Platz 3: «Aristocats» (11,29 Millionen Besucher)
«Aristocats» war lange Zeit ein westeuropäisches Phänomen: Zwar lief der jazzige Zeichentrickfilm über eine Pariser Hauskatze, die sich in einen streunenden Kater verliebt, auch in den USA sehr gut und landete mit 55,66 Millionen Dollar Einspiel auf Platz fünf der Jahrescharts, auf dem alten Kontinent entwickelte sich die Produktion jedoch zu einem herausragenden Publikumsmagneten. In Frankreich zählt «Aristocats» mit mehr als 12 Millionen verkauften Tickets noch immer zu den 20 erfolgreichsten Produktionen aller Zeiten und in Deutschland befindet sich der Animationsfilm sogar weiterhin auf Platz zehn der ewigen Bestenliste. In Japan wiederum hatte «Aristocats» zunächst keine solche Gefolgschaft aufzuweisen – vergangenes Jahrzehnt aber stieg das kleine Kätzchen Marie zu einem großen Fanliebling auf, was nicht nur zu gesteigertem Interesse an Merchandising führte, sondern Disney zwischenzeitlich damit liebäugeln ließ, eine DVD-Fortsetzung in Produktion gehen zu lassen.
Platz 2: «Der König der Löwen» (11,89 Millionen Besucher)
Beflügelt von den eindrucksvollen Liedern aus der Feder Elton Johns & Tim Rices sowie der beeindruckenden Instrumentalmusik von Hans Zimmer und Lebo M wurde «Der König der Löwen» zum weltweit erfolgreichsten Zeichentrickfilm aller Zeiten. Dank der 3D-Wiederaufführung vor wenigen Jahren nahm der von Kritikern aufgrund seiner emotionalen Geschichte und imposanten Bilder lautstark gefeierte Streifen sogar die 950-Millionen-Dollar-Hürde. Die mit zwei Academy Awards prämierte Produktion steht auf dem globalen Parkett allerdings hinter «Toy Story 3» und «Die Eiskönigin – Völlig unverfroren». Dafür hat die auf einer studiointernen Idee basierenden Geschichte allein auf dem Broadway mit ihrer Musical-Version über eine Milliarde Dollar zusätzlich eingespielt.
Platz 1: «Das Dschungelbuch» (27,39 Millionen Besucher)
Balu, Baghira, Mogli und Co. tanzten sich nicht nur an die Spitze der deutschen Disney-Bestenliste, sondern sogar an die Pole Position der ewigen Kinocharts: Kein Kinofilm verkaufte in Deutschland mehr Eintrittskarten als jede andere Produktion, die seit der offiziellen Zählung der Besucherzahlen herauskam. Dies ist möglicherweise auch der kongenialen Übersetzung zu verdanken, die unter der Federführung von «Dalli Dalli»-Musikleiter Heinrich Riethmüller entstand.