Irgendwann im Jahr 2015 wird ein alter Hase die «Late Show» von David Letterman übernehmen.
Vor einer Woche verkündete der Moderator und Produzent David Letterman das Ende seiner Tätigkeit bei der CBS-Late-Night
«Late Show». In 21 Jahren stand er bei über 4.000 Ausgaben vor der Kamera. Vergangene Woche war sich der Moderator über das definitive Ende noch unklar: „Wir haben noch keinen exakten Zeitplan ausgearbeitet, ich denke, es wird mindestens noch ein Jahr sein.“
In der Medienbranche wird allerdings auch gemutmaßt, dass David Letterman aus anderen Gründen geht. Die im Februar von Jimmy Fallon übernommene «Tonight Show» kam aus dem Quotenloch der vergangenen Jahre und erreicht rund fünfeinhalb Millionen Fernsehzuschauer. Auf der anderen Seite wirkte «Tonight Show»-Moderator Jay Leno zuletzt sehr uninspiriert, weshalb Lenos Ende begrüßt wurde.
Zurück zu CBS: Das Network unterzeichnete einen Vertrag mit Stephen Colbert, der die werktägliche Late-Night-Show «The Colbert Report» bei Comedy Central moderiert. Zudem fungiert er noch als Produzent und Autor seiner mit dem Emmy ausgezeichneten Sendung. Wann Colbert seinen neuen Job bei CBS antreten wird, soll demnächst von Seiten CBS verkündet werden.
Stephen Colbert moderiert seit neun Jahren «The Colbert Report» und erntete unter anderem 27 Emmy-Nominierungen, zuvor war er acht Jahre als Korrespondent der «Daily Show» zu sehen. Außerdem ist er Autor mehrerer Bücher und erfolgreicher Sänger, der sogar einen Grammy Award für das beste Comedyalbum gewann. Zu Beginn seiner Karriere war er in kleineren Rollen in «Curb Your Enthusiasm» und «Law & Order: Criminal Intent» zu sehen und schrieb für die ABC-Show «The Dana Carvey Show» und «Saturday Night Live».
Im Vorfeld wurde gemutmaßt, wer den lukrativen Job bei CBS bekommt: So wurde John Oliver gehandelt, der eine Zeit lang die «Daily Show» moderierte, aber ab Ende April eine eigene HBO-Sendung bekommt. Außerdem wurden unter anderem Conan O’Brien, Chelsea Handler, Ellen DeGeneres und «How I Met Your Mother»-Star Neil Patrick Harris als potenzielle Nachfolger gehandelt.