Gespart werden soll unter anderem durch kostengünstigere Produktionsformen. So könnten «Verstehen Sie Spaß?» oder «Die Große Show der Naturwunder» zukünftig aus einem festen Fernsehstudio, anstatt aus wechselnden Veranstaltungshallen kommen.
Der SWR schnürt ein weiteres Sparpaket und konkretisiert den laufenden Einsparprozess. „Die Entscheidung zur Senkung des Rundfunkbeitrags hat nochmals deutlich gemacht, dass wir in Zukunft mit noch weniger Geld auskommen müssen. Dies zwingt uns zu weiteren Sparmaßnahmen, wobei wir versuchen wollen, das Programm möglichst wenig zu beschädigen,“ wird SWR-Intendant Peter Boudgoust in einer Pressemitteilung des Senders zitiert. Beim SWR-Fernsehen liege die Einsparvorgabe bei 25 Prozent. Hierzu wurde ein Paket an unterschiedlichen Prüfaufträgen erarbeitet, die der Verwaltungsrat in Mainz bereits zustimmend zur Kenntnis genommen hat.
Geprüft werden soll unter anderem die Möglichkeit von kostengünstigeren Produktionsformen bei verschiedenen TV-Sendungen. So könnten die beiden Unterhaltungsshows «Verstehen Sie Spaß?» und «Die Große Show der Naturwunder», die der SWR für das Erste produziert, demnächst aus einem regulären und kostengünstigeren Fernsehstudio kommen, anstatt aus von Sendung zu Sendung wechselnden Veranstaltungshallen. Auch der «Tigerentenclub» wird in diese Überlegungen mit einbezogen. Bisher kommt die Sendung aus einer umgebauten Sporthalle in Göppingen. Der SWR spricht nun von vielfältigen Synergien, die sich bei einer Verlegung in ein Fernsehstudio ins SWR-Funkhaus in Baden-Baden ergeben würden. Umgesetzt werden könnte dies 2017.
Auch Änderungen bei der Talksendung «Nachtcafé» sind angedacht: Nach dem Ende der Moderation von Wieland Backes könnte das Format ab 2015 aus dem E-Werk in Baden-Baden kommen. Die technische Infrastruktur dort entspreche einem Fernsehstudio, weshalb auch dort bereits jetzt «Menschen der Woche» produziert wird. Die von Frank Elstner moderierte Talkreihe wird voraussichtlich im Herbst 2015 auslaufen.