Heute mit dem großen Showduell zwischen «Wetten, dass..?» und «DSDS», dem harten Kampf zweier Free-TV-Premieren und dem immergrünen «Navy CIS».
Vom großen Glamour, Glanz und Quotenglück vergangener Tage ist
«Wetten, dass..?» schon seit einiger Zeit weit entfernt, doch immerhin wurde die Show am Samstagabend von so vielen Menschen gesehen wie kein anderes Format. Durchschnittlich 6,84 Millionen Interessenten bescherten dem ZDF einen meilenweit überdurchschnittlichen Marktanteil von 23,1 Prozent. Damit war man dem privaten Konkurrenten RTL deutlich überlegen, der mit der zweiten Live-Show von
«Deutschland sucht den Superstar» nicht über 3,16 Millionen sowie mittelprächtige 10,9 Prozent Marktanteil hinaus kam. Bei den jungen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren war das Rennen angesichts von nur 16,6 bei 1,76 Millionen deutlich enger, denn das Casting-Format mit Dieter Bohlen erzielte nur minimal schwächere 15,9 Prozent bei 1,66 Millionen.
Die Programmplaner des Ersten Deutschen Fernsehens hatten gegen die starke Konkurrenz ganz offensichtlich gar nicht den Anspruch, eine allzu mutige Alternative anzubieten. Stattdessen wiederholte man einen zwei Jahre alten Vertreter aus der
«Donna Leon»-Reihe, der immerhin von 4,57 Millionen Menschen verfolgt wurde. Dies entsprach einem starken Marktanteil von 15,0 Prozent. Bei den Jüngeren konnte «Schöner Schein» selbigen aber nur bedigt wahren, mit 0,44 Millionen und 4,3 Prozent lief es eher schlecht als recht. Hier wusste Sat.1 mit
«Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2» angesichts von 11,4 Prozent bei 1,19 Millionen eher zu überzeugen, beim Gesamtpublikum lief es dafür mit nur 1,88 Millionen und 6,5 Prozent allerdings eher mau.
Sogar mit Erstausstrahlungen warteten ProSieben und VOX auf, wobei die hier gezeigten Formate an einem anderen Tag wohl kaum derart prominent platziert worden wären. Der Horrorthriller
«Dream House» kam bei erstgenannter Sendeanstalt auf 1,64 Millionen Interessenten, der damit verbundene Marktanteil lag bei soliden 5,4 Prozent. VOX strahlte derweil die drei Folgen der britischen Miniserie
«The Guilty» am Stück aus und erreichte zwischen 0,88 und 0,95 Millionen Konsumenten, was schwachen 2,8 bis 3,2 Prozent aller bis 23:00 Uhr Fernsehenden entsprach. In der umworbenen Zielgruppe kam ProSieben auf immerhin 10,3 Prozent bei 1,07 Millionen, VOX schwankte zwischen katastrophalen 3,0 und 3,5 Prozent bei bestenfalls 0,35 Millionen.
Recht zufrieden wird man bei kabel eins sein, einmal mehr nicht den Fehler begangen zu haben, sich um eine abwechslungsreiche Serienauswahl zu bemühen. Stattdessen kramte man mal wieder zwei alte Folgen von
«Navy CIS» aus dem Archiv, die inzwischen bereits acht Jahre auf dem Buckel haben. Gesehen wurde dies von 1,13 und 1,40 Millionen Zuschauern, was mit guten 3,8 und 4,6 Prozent aller sowie 4,8 und 6,7 Prozent der jungen Konsumenten einherging. Viel mehr war für die kleinen Sender an diesem Tag eh nicht zu holen. RTL II wiederum zeigte den billigen Katastrophenfilm
«2012 - Das Jahr, in dem die Erde gefriert», wobei nur 1,07 Millionen Bundesbürger ihre apokalyptische Ader auslebten. Dies entsprach mauen 3,5 Prozent Marktanteil, bei den 14- bis 49-Jährigen gingen kaum bessere 5,4 Prozent mit einer Zuschauerzahl von 0,57 Millionen einher.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.