Nachdem sie bereits enttäuschend in die Live-Phase gestartet war, musste die Casting-Show weitere herbe Verluste verkraften. Beim Gesamtpublikum rettete man sich soeben in die Zweistelligkeit.
«DSDS»: Quoten der Show-Phasen
- Castings: 5,11 Mio. (15,9% / 26,0%)
- Recalls: 4,00 Mio. (12,9% / 20,7%)
- Live-Show 1: 3,43 Mio. (12,6% / 18,3%)
Durchschnittswerte der sieben Casting- bzw. sechs Recall-Ausgaben.
Die Illusion, dass
«Deutschland sucht den Superstar» eine ernsthafte Talentschmiede ist, die große Künstler hervorbringen kann, haben die meisten Zuschauer bereits seit Jahren aufgegeben. Vielleicht hält sich auch deshalb das Interesse an den brandneuen Live-Challenge-Shows bislang in arg eng gefassten Grenzen (siehe auch Infobox). Nachdem in der vergangenen Woche mit nur noch 3,43 Millionen Zuschauern ein neuer Tiefpunkt in der «DSDS»-Historie markiert wurde, wollen die Negativ-Schlagzeilen nicht abreißen. Diesmal sahen nämlich sogar nur noch 3,16 Millionen zu, womit auch der Marktanteil auf historisch schlechte 10,9 Prozent hinabsackte. Damit lag man weit unterhalb des Niveaus von «Wetten, dass..?»,
welches im ZDF auf 23,1 Prozent Marktanteil bei knapp sieben Millionen gelangte.
Bei den besonders wichtigen werberelevanten Zuschauern lieferte man sich einen harten Kampf mit der ZDF-Show, doch nicht einmal diesen konnte man für sich entscheiden: Mit 15,9 Prozent bei 1,66 Millionen schnitten Dieter Bohlen und Co. minimal schwächer ab als Lanz, der zur gleichen Zeit auf 16,6 Prozent bei 1,76 Millionen zu verweisen hatte. Auch hier lief es schlecht wie nie, nachdem man vor Wochenfrist noch auf relativ überzeugende 18,3 Prozent bei 1,86 Millionen zu verweisen hatte.
Wenig überzeugend lief ab 23:15 Uhr auch die Comedy-Show
«Paul Panzer - Stars bei der Arbeit» mit nur 1,83 Millionen Interessenten und 10,0 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,91 Millionen und 12,0 Prozent erzielt. Gegenüber der Vorwoche, wo nach 23:30 Uhr zumindest akzeptable 11,3 und 13,5 Prozent bei durchschnittlich 1,64 Millionen möglich waren, ließ man auch hier noch Federn.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.