Die dritte Season der vor allem bei Teenies beliebten Mysteryserie um den Werwolf Scott und seine Mitstreiter sorgt für strahlende Gesichter bei MTV.
«Teen Wolf»-Staff
- Autor: Jeff Davis («Criminal Minds») u.a.
- Regie: Russell Mulchay, Tim Andrew u.a.
- Executive Producer: Marty Adelstein, Tony DiSanto, René Echevarria, Liz Gateley, Jeff Davis
- Darsteller: Tyler Possey, Dylan O'Brien, Crystal Reed, Holland Roden, Tyler Hoechlin u.a.
- Musik: Dino Meneghin
- Kamera: Jonathan Hall
- Produktion: MGM Television, MTV
Die Mysteryserie
«Teen Wolf» feierte auf dem ehemaligen Musiksender MTV in den USA bereits in den vergangenen zwei Seasons Erfolge. Am Montag, den 24. März ging dann auch die mit 24 statt zwölf Folgen doppelt so groß ausgefallene dritte Staffel um den Teenager Scott McCall, der sich nach einem Werwolfbiss in der Welt des Übernatürlichen zurechtfinden muss, zu Ende. MTV strahlte die dritte Season in zwei Teilen mit je zwölf Ausgaben aus, die jeweils von Juni bis August und von Januar bis März auf dem Programmplan standen. Konnten die neuen Vollmondgeschichten, die montags ab 22.00 Uhr über die amerikanischen Bildschirme flimmerten, die guten Reichweiten der vergangenen Runden bestätigen oder sogar ausbauen?
Auf MTV lief 2011 bereits die erste Staffel äußerst erfolgreich, die im Durchschnitt 1,73 Millionen US-Amerikaner vor die TV-Geräte lockte. Allerdings gab es auch Durchhänger, wie die schwache Reichweite von 1,21 Millionen der sechsten Folge. Am erfolgreichsten schnitten derweil der Staffelstart ab, der direkt im Anschluss an die MTV Video Awards von eben diesen profitierte und 2,17 Millionen Menschen erreichte, sowie das Staffelfinale mit 2,08 Millionen Zusehern. Meist pendelte die Zuschauerzahl zwischen 1,5 und zwei Millionen Mystery-Fans. Auch die zweite Staffel der haarigen Teenagerserie wusste zu überzeugen, allerdings musste man 2012 leichte Zuschauereinbußen beim Ex-Musiksender hinnehmen. Mit 2,11 Millionen erwies sich ausschließlich die erste Folge als bissig und knackte die Zwei-Millionen-Zuschauermarke. Während der Schnitt noch knapp 1,7 Millionen Interessierte betrug, blieb der Publikumszuspruch innerhalb der Staffel relativ konstant.
Im Sommer 2013 deutete bereits der Start der dritten Staffel an, dass es wieder bergauf gehen würde für den
«Teen Wolf». Starke 2,36 Millionen sahen am 3. Juni die Premierenfolge „Tattoo“ der dritten Season und bescherten MTV einen starken Auftakt, der in den folgenden Wochen bestätigt werden sollte. Zwar streute die Fantasyserie immer mal wieder Ausreißer nach unten mit ein, wie zu Folge drei, die nur 1,67 Millionen US-Amerikaner mobilisierte oder Folge fünf, die mit 1,63 Millionen Zusehern den Staffeltiefpunkt markieren sollte, doch lief die neue Staffel insgesamt auf deutlich stärkerem Niveau. Auch mit der zweiten Ausgabe „Chaos Rising“ nahm man die Zwei-Millionen-Hürde mit insgesamt 2,11 Millionen Interessenten. Es folgten die angesprochenen schwächeren Reichweiten, die von Folge vier und zufriedenstellenden 1,91 Millionen unterbrochen wurden.
Ab Folge sechs bewegte man sich ausschließlich in Reichweiten oberhalb der 1,75 Millionen. Zunächst sank der Zuschauerzuspruch jedoch gering. Auf 1,86 Millionen folgten 1,82, 1,78 und noch 1,77 Millionen US-Bürger, die zur neunten Folge „The girl who knew to much“ zur Fernbedienung griffen. Anschließend stiegen die Reichweiten jedoch direkt wieder an und nach 1,97 und 1,91 Millionen, durfte sich MTV am 19. August über 2,08 Millionen einschaltende Fantasyfreunde freuen. Mit der Folge „Luna Ellipse“ endete der erste Part der dritten Staffel stellvertretend für die bisherigen Ausgaben für den ausstrahlenden Sender höchst zufriedenstellend.
«Teen Wolf» der Film
Die MTV-Serie basiert lose auf dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 1985. Auch in der Fantasy-Komödie von Rod Daniel geht es um den durchschnittlichen Schüler und Sportler Scott. Allerdings heißt er im Original Howard und wird nicht gebissen, sondern hat das Werwolf-Gen seines Vaters geerbt. Außerdem gewinnt er die Schüler nicht durch tolle Leistungen im Lacrosse-Team, sondern in der Basketballmannschaft seiner Schule für sich. Ein weiterer Unterschied ist, dass in dem harmlosen Teenagerfilm nur Scott und sein Vater übernatürliche Kräfte besitzen, während in der Serie verschiedenste Arten von übernatürlichen Wesen vorkommen.Weiter ging es mit dem Halbmenschen und seinen Erfolgen in der amerikanischen TV-Landschaft am 6. Januar des laufenden Jahres. 2,43 Millionen Fans schalteten zu Beginn des zweiten Teils der dritten Staffel und der Folge „Anchors“ ein – Gesamtrekord für die Serie. Das bedeutete für MTV einen guten Marktanteil von 0,9 Prozent in der jungen Zielgruppe. Der Mysterysaga gelang es, sich nach den guten Werten der ersten Hälfte noch einmal beträchtlich zu steigern. Besonders Folge 15 mit exakt zwei Millionen und Folge 17 „Silverfinger“ mit 2,26 Millionen Fernsehenden lieferten MTV großartige Reichweiten. Ab der folgenden Ausgabe hielt die Serie ihre Publikumszahlen auf Top-Niveau. 2,09 Millionen, 2,12 Millionen und 1,94 Millionen – die Serie hatte sich längst eine große jugendliche, größtenteils weibliche Fanbase aufgebaut, die keine Folge verpasste. Ausgabe 21 (0,9% Marktanteil) und 23 (0,8%) schafften es dann auch wieder, über zwei Millionen Menschen vor die Empfangsgeräte zu locken. Das Staffelfinale am 24. März brachte es schließlich auf stolze 2,30 Millionen Fernsehende, womit ein Marktanteil von 0,9 Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen generiert wurde.
Nach der erfolgreichen ersten Season und der leicht abfallenden zweiten, war die dritte Staffel
«Teen Wolf» für MTV wieder ein voller Erfolg. 1,99 Millionen Fans der Werwolf-Geschichten schaltenden im Schnitt ein. Eine enorme Steigerung zur ersten (1,73 Mio) und zweiten Staffel (1,70 Mio). Speziell bei den werberelevanten 18- bis 49-Jährigen konnte man mit Marktanteilen, die häufig an der Ein-Prozent-Marke kratzten, überzeugen. Im Anschluss an die Folgen gab es für die Fans außerdem ab der zweiten Hälfte die begleitende Talkshow
«Wolf Watch» zu sehen. Die mehrfach ausgezeichnete Reihe, unter anderem mit dem Saturn Award 2012 für die beste jugendorientierte TV-Serie, setzte sich selbst, insbesondere mit dem zweiten Teil, neue Maßstäbe. Diese gilt es mit der für den 23. Juni angekündigten vierten Season zu bestätigen.