Viele Serien, viele Filme und das Show-Duo Pocher und Jauch: Womit lockten die Sender das Publikum am meisten?
Während RTL «Wer wird Millionär?» mal wieder eine Pause gönnte, durfte sich Günther Jauch im Rahmen eines weiteren
«5 gegen Jauch»-Promispecials austoben. Sein Wissensduell gegen fünf mehr oder minder prominente Gegner wollten sich im Schnitt 4,94 Millionen Menschen ansehen, was einem weit überdurchschnittlichen Marktanteil von 17,4 Prozent entsprach. Nicht minder atemberaubend fielen die 18,2 Prozent aus, die beim werberelevanten Publikum aus einer Sehbeteiligung von durchschnittlich 1,82 Millionen resultierten. Der größten Konkurrenz ProSieben war man haushoch überlegen, denn dort kam
«Batman Begins» nicht über 12,2 Prozent bei 1,21 Millionen hinaus. Insgesamt erzielte das erste «Batman»-Abenteuer unter der Regie von Christopher Nolan überzeugende 1,74 Millionen sowie 6,1 Prozent Marktanteil.
Mit einem echten Klassiker ging Sat.1 auf Zuschauerjagd, hier lief der US-Thriller
«Bodyguard» vor durchschnittlich 1,64 Millionen gefesselten Fernsehenden. Dies entsprach einem erstaunlich schwachen Marktanteil von 5,7 Prozent. Auch bei den besonders stark Umworbenen konnte man überhaupt nicht zufrieden sein, hier ließen sich 0,81 Millionen eine weitere Ausstrahlung des Kultfilms mit Musikstar Whitney Houston nicht entgehen. Die Folge waren weit überdurchschnittliche 8,1 Prozent. RTL II wiederum setzte auf die Actionkomödie
«Rush Hour 2», Chris Tucker und Co. wollten 0,97 Millionen Menschen sehen. Insgesamt ging diese Reichweite mit einem Marktanteil von 3,2 Prozent einher, bei den 14- bis 49-Jährigen resultierten 5,9 Prozent aus 0,60 Millionen.
Zufrieden mit ihrem Abschneiden waren gewiss die öffentlich-rechtlichen Programmstationen, wobei gerade das ZDF hier auch keinerlei Risiko einging. Stattdessen zeigte man ein weiteres Mal das Krimiserien-Doppel aus
«Der Staatsanwalt» und
«Letzte Spur Berlin», die Zuschauerzahlen von 4,97 bzw. 4,46 Millionen erreichten. Bei allen Konsumenten ab drei Jahren wurden 16,3 und 15,3 Prozent generiert, bei den 14- bis 49-Jährigen waren 7,1 und 6,4 Prozent bei bestenfalls 0,74 Millionen zu holen. Im Ersten wiederum setzte man auf die Premiere des TV-Dramas
«Sprung ins Leben», das 3,81 Millionen Menschen verfolgten. Hiervon waren 0,85 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Mit Marktanteilen von 12,6 und 8,3 Prozent wurde der Senderschnitt überboten.
Weniger zufrieden war man gewiss bei VOX, wo der US-Serienabend weiterhin nicht wirklich in Schwung kommt.
«CSI: New York» sahen zunächst 1,26 Millionen, bevor
«Suits» sogar auf 0,92 Millionen zurückfiel. Mit 4,2 und 3,1 Prozent fielen die Ergebnisse beim Gesamtpublikum ziemlich dürftig aus. In der Zielgruppe standen mit 6,6 und 5,5 Prozent bei bestenfalls noch 0,66 Millionen ebenfalls nur unbefriedigende Werte auf dem Papier. Bei kabel eins sind die Ansprüche etwas niedriger gesteckt, sodass hier bereits 1,43 Millionen
«Castle»-Fans für gute 4,7 Prozent garantierten. Beim umworbenen Publikum kam die Serie auf sehr starke 0,79 Millionen sowie 7,9 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.