Sky: Abschied von Harald

Harald Schmidt, Gottvater des deutschen Latenights – den Inhalt dieser Aussage würden wohl nicht einmal diejenigen anzweifeln, die dem Schwaben in humoristischen Dingen wenig abgewinnen können. Dass deren Anzahl so gering nicht sein dürfte, machte sich in der Vergangenheit bei Auswertung der Einschaltquoten bemerkbar. Weder bei Sat.1, noch im Ersten oder bei Sky gelang es dem Moderator, das geforderte Publikum für sich zu begeistern. Fast zwanzig Jahre lenkte er mit der «Harald Schmidt Show» unter wechselnden Namen und Arbeitgebern zu später Stunde die Aufmerksamkeit seiner Zuschauer auf die kleinen und großen Themen des aktuellen Weltgeschehens. Dass die Absetzung seiner Sendung bei Sky seinen dauerhaften Rückzug aus dem Fernsehen bedeuten würde, hatte er zuvor im Radio bekannt gegeben – am 13. März war es soweit.

Ab 22.15 Uhr fanden 0,04 Millionen aus dem Gesamtpublikum zu SkyHit, um den Abschied der Show zu begehen. Das entsprach mageren 0,02 Prozent Marktanteil. Aus den Reihen der Jungen schalteten gleichsam 0,04 Millionen ein, die 0,5 Prozent Marktanteil entsprachen. Die letzte Folge stellte der Bezahlsender Sky auch kostenlos auf Youtube zur Verfügung.

Dort wurde die Sendung bis Freitagmorgen rund 20.000 mal angeklickt – immerhin ein kleiner Erfolg für Schmidt. Dies lässt sich auch über die Wiederholung des Finals nach Abschluss der Fußballübertragungen sagen, die ab kurz nach Mitternacht immerhin 0,02 Millionen und 0,2 Prozent aus dem Gesamtpublikums ansprach und 0,01 Millionen und 0,3 Prozent der Jungen anlockte.