Zum Auftakt der neuen Krimireihe hätte es quotenmäßig kaum besser laufen können. In eine falsche Richtung entwickeln sich jedoch zurzeit die Werte der Vorabendserie «Die Familiendetektivin».
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Es lassen sich nur wenige Punkte finden, in denen sich dieses Format wirklich von der Schwemme der öffentlich-rechtlichen Krimi-Reihen abheben kann: Einer ist Hauptdarstellerin Anna Loos, die ihre Rolle angenehm unaufdringlich anlegt und Mut zur Entschleunigung zeigt.
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«DSDS», die «TV total Wok-WM», der «Musikantenstadl» im Ersten – sie alle mussten sich am Samstagabend einem Sender geschlagen geben: dem ZDF. Denn zumindest beim Gesamtpublikum gab es zur besten Sendezeit kein Vorbeikommen am Auftakt der neuen Krimi-Reihe
«Helen Dorn – Das dritte Mädchen» mit Anna Loos in der Hauptrolle.
Insgesamt 8,01 Millionen Zuschauer führten zu sensationellen 25,4 Prozent Marktanteil. Mit diesen Werten konnte kein anderer Sender mithalten. Auch beim jungen Publikum lief es zur Premiere richtig gut, denn aus 1,42 Millionen 14- bis 49-Jährigen resultierten runde 13 Prozent Marktanteil. Damit unterlag man nur haarscharf Stefan Raabs «Wok-WM», die es zeitgleich bei ProSieben auf geringfügig bessere 13,9 Prozent gebracht hatte.
Für eine andere Serie des ZDF,
«Die Familiendetektivin», geht die Quoten-Reise derzeit aber in eine nicht erwünschte Richtung. Um 19.25 Uhr fanden sich nur noch 2,84 Millionen Menschen für eine neue Episode vor den Fernsehgeräten ein, was einem neuen Tiefpunkt entsprach. Der Gesamt-Marktanteil bei allen fiel in der siebten Woche mit 10,8 Prozent so niedrig wie noch nie aus. Dank starken Paralympics-Übertragungen im Tagesprogramm (bis zu 20,4 Prozent aller Fernsehenden) schaffte es der öffentlich-rechtliche Kanal unterm Strich auf einen Tageswert von 14,8 Prozent bei allen und machte somit beispielsweise Das Erste (11,5 %) mühelos platt.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.