Selten waren die Quoten des Ersten am Donnerstagabend so schlecht: «Gold – Du kannst mehr als Du denkst» war also ein gut gemeinter Versuch.
Anlässlich des Starts der Paralympics am Freitag, räumte Das Erste am Donnerstagabend gleich 90 Minuten für eine Dokumentation namens
«Gold – Du kannst mehr als Du denkst» frei. Im Mittelpunkt des Films stehen die Geschichte und das Leben dreier besonderer Sportler: Henry Wanyoike, ein blinder Marathonläufer aus Kenia, Kirsten Bruhn, eine querschnittsgelähmte Schwimmerin aus Deutschland und Kurt Fearnley, ein australischer Rennrollstuhlfahrer.
Doch für das Publikum war der Film der Autoren Ronald Kruschak, Marc Brasse und Andreas F. Schneider ein echter Grund zum Abschalten. Ab 20.30 Uhr kam die Doku nur auf 4,1 Prozent Marktanteil. Selten hat Das Erste Deutsche Fernsehen zur besten Sendezeit nur eine durchschnittliche Reichweite von 1,31 Millionen erreicht. Egal ob Jung oder Alt, «Gold» war für kaum jemanden interessant. Bei den 14- bis 49-Jährigen floppte die Sendung mit gerade einmal 2,6 Prozent.
Auf Grund des schlechten Starts in die Primetime verlief auch der restliche Abend im Ersten nicht mehr gut: «Panorama» kämpfte sich zwar auf 6,7 Prozent nach oben, doch auch das war zu wenig. Die ab 22.30 Uhr gezeigten «Tagesthemen» erreichten dann 7,6 Prozent aller Zuschauer und mit einer Reichweite von 1,62 Millionen eine bessere als noch die Primetime-Dokumentation. Für «Beckmann» ab 23.00 Uhr waren dann aber wieder nur sechs Prozent Marktanteil drin. Mitte Januar lief es für den Donnerstags-Talk zuletzt schlechter.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.