Roland Emmerich lässt die Welt untergehen, und jedes Mal schaut Fernsehdeutschland zu.
2009 nahm sich der filmische Zerstörungsspezialist Roland Emmerich mit drei Jahren Vorlaufzeit mit aller Blockbuster-Opulenz dem Weltuntergangshype rund ums Jahr 2012 an. Mit einem Budget von 200 Millionen Dollar legte der daraus entstandene Katastrophenthriller «2012» in den Kinos weltweit eine Punktlandung hin: 769,68 Millionen Dollar Einspielergebnis kamen in den Lichtspielhäusern zusammen, allein in den USA standen 166,11 Millionen zu Buche, in Deutschland sorgten 3,01 Millionen Besucher für Einnahmen in der Höhe von 37,7 Millionen Dollar. Mehr als genug, um sogar Pläne für einen TV-Ableger zu rechtfertigen: Wie der ausführende Produzent Mark Gordon 2010 enthüllte, liebäugelten die Filmverantwortlichen und das US-Network ABC damit, eine aufwändige Serie zu produzieren, die im Jahr 2013 spielt und erzählt, wie die Welt nach den im Film geschilderten Unglücken aussieht und was die Überlebenden in ihre neue, sichere Heimat verschlagen hat.
Aufgrund der hohen Budgetvorstellungen der Produzenten kam die Serie jedoch letztlich nicht zustande. Trotzdem sorgte «2012» im Fernsehen regelmäßig für Jubelstürme – wenn schon nicht mit einem Serienableger, so wenigstens mit quotenstarken Filmausstrahlungen. So stellte Emmerichs Zerstörungsorgie passenderweise den ersten großen ProSieben-Quotenhit des Jahres 2012 dar: Die Free-TV-Premiere lockte am 8. Januar umwerfende 7,92 Millionen Interessenten an, darunter befanden sich 5,78 Millionen Umworbene. Dies resultierte zur besten Sendezeit in tolle 22,2 Prozent Marktanteil insgesamt, bei den Werberelevanten standen fantastische 37,3 Prozent zu Buche. Am Folgetag kam die aus Jugendschutzgründen gekürzte Nachmittagswiederholung ab 14.30 Uhr auf 0,91 beziehungsweise 0,65 Millionen Filmfreunde, mit 7,1 Prozent bei allen Fernsehenden und 15,6 Prozent in der Zielgruppe lief auch diese Auswertung des Films sehr zufriedenstellend.
Nur wenige Monate später überzeugte «2012» erneut in der Sonntags-Primetime von ProSieben: 3,79 Millionen Menschen führten am 14. Oktober zu fantastischen 12,0 Prozent beim Gesamtpublikum, die Jüngeren waren zu hervorragenden 19,9 Prozent mit von der Partie. Die Reichweite lag bei 2,69 Millionen 14- bis 49-Jährigen. Am Tag darauf schrieb «2012» ab 14.20 Uhr mit 6,2 und 13,2 Prozent Marktanteil noch einmal grüne Zahlen.
Erste Abnutzungserscheinungen in der Primetime zeigten sich dann am 31. März 2013, als in der Sonntags-Primetime zwar insgesamt sehr gute 2,33 Millionen Zuschauer und 7,9 Prozent zustande kamen, in der Zielgruppe generierte der Blockbuster aber nur 1,35 Millionen Interessenten und solide 12,0 Prozent. Die Wiederholung am Montag darauf gab dann auf 6,7 und 9,7 Prozent nach.
Bei Sat.1 ging es am 5. Oktober 2013 aber wieder aufwärts für «2012»: Am Samstagabend führte die US-Produktion 1,41 Millionen 14- bis 49-Jährige zum Privatsender, der somit um 20.15 Uhr weit überdurchschnittliche 12,3 Prozent Marktanteil einholte. Insgesamt waren solide 2,34 Millionen Actionfans dabei, was 7,8 Prozent Marktanteil bedeutete. Einen Tag später generierte auch die Wiederholung bei den Jüngeren 12,3 Prozent, bei allen fesselte der Film um 15.10 Uhr 9,2 Prozent der Gesamtzuschauer.
Am 28. Februar 2014 holt sich dann ProSieben «2012» zurück. Am Freitagabend, um 20.15 Uhr, dürfte gegen Karneval im ZDF und Gottschalks Klassentreffen bei RTL erneut ein Erfolg ins Haus stehen.