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Nach Sotschi: «ARD-Presseclub» zieht Bilanz

Dabei legt die Sendung ihren Fokus nicht auf die sportlichen Ereignisse in Russland, sondern auf die politischen Umstände.

Korruption, Verletzungen der Menschenrechte, Homphobie, Verbot von Grundrechten, Zerstörung von Lebensräumen - die Liste an Bedenken gegenüber Russland als Austragungsort für die Olympischen Winterspiele 2014 war schon im Vorfeld der Wettbewerbe lang. Während den Sportveranstaltungen wurde es leise um die zahlreichen mangelhaften Bedingungen, die Experten in Sotschi prophezeiten.

Grund genug für den «ARD-Presseclub» sich am 23. Februar final mit den Vorwürfen auseinanderzusetzen, am letzten Tag der Olympischen Winterspiele in Sotschi. Dabei diskutiert die Runde um WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn die Fragen, wie die Winterspiele schlussendlich zu bewerten seien und was diese in Russland ausgelöst haben. In der Live-Übertragung werden auch die Gäste Johannes Aumüller von der "Süddeutschen Zeitung", Ina Ruck von der ARD Moskau, Andreas Rüttenauer der "taz" und Julia Smirnova von "Die Welt" zu Wort kommen. Interessierte haben die Möglichkeit die Ausgabe des «ARD-Presseclubs» um 11.05 Uhr im Ersten zu verfolgen, ab 12.05 Uhr zeigt auch Phoenix das Programm.

Etwa 60 Prozent der Deutschen sprachen sich Anfang Februar dafür aus, dass die Vergabe der Olympischen Winterspiele an Russland ein Fehler war. Die Probleme liegen allerdings immer noch vor, der Sport scheint sie nur zu überlagern: Unter anderem wurde der Umweltaktivist Jewgenij Witischko zu drei Jahren Straflager verurteilt, Pussy Riot-Mitglieder wurden festgenommen und Aktivisten unter Druck gesetzt.
20.02.2014 14:08 Uhr Kurz-URL: qmde.de/69150
Timo Nöthling

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