Der «127 Hours»-Frontmann inszeniert die Kinoadaption eines Buchs, das von der katastrophalen Entstehungsgeschichte des kultig-schlechten Films «The Room» berichtet.
Die Vorlage
Das Buch „The Disaster Artist: My Life Insite The Room“ berichtet von den Dreharbeiten des kultigen Filmflops «The Room». Das kostengünstig gedrehte Drama zählt aufgrund der miesen darstellerischen Leistungen und der absurden Dialoge als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten – und erarbeitete sich daher eine große Fangemeinde.Als Schauspieler bedient James Franco eine große Bandbreite an Filmprojekten: Einerseits ist der Oscar-nominierte Darsteller in Komödien wie «Das ist das Ende» sowie in Blockbustern wie Sam Raimis «Spider-Man»-Trilogie zu sehen, andererseits nimmt er auch Rollen in Dramen wie «127 Hours» oder solch verschrobenen unabhängigen Produktionen wie «Spring Breakers» an. Wenn sich Franco jedoch hinter die Kamera begibt, beweist er sich erst recht als unberechenbarer Filmschaffender. Er produzierte unter anderem die Sadomaso-Dokumentation «kink» sowie die Modedoku «The Director: An Evolution in Three Acts», außerdem inszenierte er das erotische Drama «Interior. Leather Bar» über eine verlorene Filmsequenz aus dem 80er-Thriller «Cruising».
Nun fügt Franco seiner Vita ein weiteres verschrobenes Projekt hinzu: Wie der US-Branchenblog
Deadline berichtet, erwarb er die Filmrechte am Buch „The Disaster Artist: My Life Insite The Room“ des Schauspielers Greg Sestero und Journalisten Tom Bissell. Die Absicht des Schauspielers ist es, die Kinoadaption des Werkes zu inszenieren und zu produzieren, zudem will er als Darsteller an seinem Film mitwirken. Für das Drehbuch wurde Ryan Moody («Last Call») verpflichtet, die «Superbad»-Autoren Seth Rogen und Evan Goldberg sind als Produzenten mit an Bord.
Wie Franco erläutert, fasziniert ihn am Buch, dass es sich einerseits als Nacherzählung einer desaströsen Filmproduktion lesen lässt, andererseits aber aufschlüsselt, wie «The Room»-Darsteller und -Regisseur Tommy Wiseau unbeirrbar seiner Vision folgt und sich immer wieder neu motiviert. Diese beiden Aspekte sollen in der fiktionalisierten Filmadaption des Sachbuchs „The Disaster Artist“ zur Geltung kommen.