►   zur Desktop-Version   ►

Friedman: Probleme mit Olympia-Talk

Der Talk-Check: Das Dschungel-Camp schadete in dieser Woche wieder einigen Talkshows. Lanz versuchte dies durch ehemalige Camper aufzufangen. Stark meldete sich derweil «Anne Will» zurück.

Parteien-Ranking

Union: 2 (25%)
SPD: 2 (25%)
Grüne: 2 (25%)
FDP: 1 (12,5%)
Linke: 1 (12,5%)
Zu Rate gezogen wurden die relevanten Talkshows von Das Erste, ZDF, n-tv und N24 zwischen dem 26. und 30. Januar.
Direkt nach dem Spielfilm «Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz» ging in dieser Woche am Mittwochabend der Talk von «Anne Will» auf Sendung. Will meldete sich damit aus einer mehrwöchigen Winterpause zurück und das gleich mit äußerst achtbaren Quoten. 3,76 Millionen Menschen sahen die Plauderrunde ab 21.45 Uhr. Die Reichweiten darf man nun nicht mit ihren sonst eine Stunde später gezeigten Ausgaben vergleichen. Dennoch: So gut wie in dieser Woche lief es lange nicht. Das zeigten auch die Marktanteile, die unabhängiger von der Uhrzeit sind. Mit 13,4 Prozent übertrumpfte man die Quoten vor der Winterpause zumindest deutlich.

Zuletzt lief es am 16. Oktober 2013 besser – damals holte «Anne Will» mehr als 14 Prozent Marktanteil. Nur bei den 14- bis 49-Jährigen gab es für die erste Ausgabe in 2014 keinen Blumentopf zu gewinnen; mit 4,3 Prozent lag man klar unterhalb des Senderschnitts. Allgemein war es für die abendlichen Talks erneut eine schwere Woche, musste man sich doch regelmäßig gegen die RTL-Dschungel-Übermacht durchsetzen.

Der unter Dauerbeschuss stehende Markus Lanz tat dies, in dem er sich in jeder seiner drei Shows in dieser Woche einen Ex-Camper einlud. So besuchten Olivia Jones, Fiona Erdmann und Peer Kusmagk den in Hamburg produzierten Talk. Die Erfolge aber hielten sich in Grenzen: Am Dienstag, als «Markus Lanz» voll auf den RTL-Dschungel traf, wurden 9,2 Prozent Marktanteil bei allen gemessen. Das ist angesichts der hohen Quoten, die RTL parallel holte, sicherlich kein schlechter Wert. Beim jungen Publikum betrieb man mit 4,7 Prozent ebenfalls Schadensbegrenzung. Am Mittwoch dann steigerte sich «Markus Lanz» sogar auf ordentliche 12,8 Prozent beim Gesamtpublikum.

Bei den 14- bis 49-Jährigen generierte die Sendung gar überdurchschnittliche 7,4 Prozent. Der Grund: Das Format begann erst um 23.25 Uhr und somit fünf Minuten nach Ende der Live-Show aus dem australischen Dschungel bei RTL. Auch am Donnerstag musste «Markus Lanz» erst nach dem Ende von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» ran, das Ergebnis: Gute 14,2 Prozent Marktanteil bei allen, dafür aber recht schwache 4,7 Prozent in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen.

Parallel dazu ging «Studio Friedman» auf Sendung. Das N24-Format beschäftigte sich ab 23.00 Uhr mit dem Thema Olympia: Moderator Michel Friedman hatte sich für sein 30-minütiges Streitgespräch Volker Beck (Grüne) und den Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes, Michael Vesper eingeladen. Rund 100.000 Menschen schalteten die Sendung ein – gerade bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es aber nicht zu mehr als 0,3 Prozent Marktanteil. Bei allen kam die Produktion am Donnerstagabend auf 0,5 Prozent Marktanteil.
02.02.2014 09:28 Uhr Kurz-URL: qmde.de/68765
Manuel Weis

Artikel teilen


Tags

Anne Will Der Fall Harry Wörz Holt mich hier raus Ich bin ein Star Ich bin ein Star – Holt mich hier raus Markus Lanz Studio Friedman Unter Anklage Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz

◄   zurück zur Startseite   ◄

Qtalk-Forum » zur Desktop-Version

Impressum  |  Datenschutz und Nutzungshinweis  |  Cookie-Einstellungen  |  Newsletter