Im Rahmen des Super Bowl zeigt man die Raab-Show in dieser Woche ausnahmsweise live aus New York. Der Auftakt hätte besser laufen können, schlug sich jedoch achtbar gegen die RTL-Übermacht.
«TV total» am Montag
Durchschnittlich sahen die sechs Montagsfolgen seit Dezember 0,80 Millionen Menschen, was soliden 5,8 Prozent beim Gesamtpublikum und 11,0 Prozent in der Zielgruppe entsprach. Zwei Ausgaben verharrten in der Einstelligkeit, dafür sah es Anfang Januar mit 13,0 und 14,4 Prozent ungewohnt gut aus - nach vier sehr erfolgreichen «The Big Bang Theory»-Folgen.Während man als Zuschauer in den vergangenen Jahren oft geneigt war, die Show
«TV total» inhaltlich bereits weitgehend abzuschreiben, sehen die Programmplaner offensichtlich noch immer weit größeres Potenzial in dem langjährigen Erfolgsformat mit Stefan Raab. Um den von Schwestersender Sat.1 übertragenen Super Bowl hierzulande schon im Vorfeld etwas mehr in den Fokus der breiteren Öffentlichkeit zu rücken, entschied man sich dazu, eine Woche lang statt regulärer Ausgaben aus dem leicht angestaubten Kölner Studio Specials unter dem Titel
«TV total live aus New York» zu präsentieren. Das ganz große Quotenglück kam bei der Premiere allerdings noch nicht auf.
Im Schnitt sahen ab 23:10 Uhr 0,81 Millionen Menschen die Sendung, was einem eher schwachen Marktanteil von 5,4 Prozent entsprach. Innerhalb der werberelevanten Zielgruppe schaffte man die Zweistelligkeit angesichts von 10,7 Prozent bei 0,68 Millionen knapp. Angesichts der starken Konkurrenz waren dies akzeptable, aber keineswegs wirklich euphorisierende Werte. Immerhin verbesserte man sich leicht gegenüber der Vorwoche, die mit nur 5,0 Prozent aller und 9,1 Prozent der jüngeren Zuschauer bei einer geringfügig höheren Reichweite von 0,82 Millionen völlig enttäuschte.
Zuvor setzten die Münchener die zuletzt sehr erfolgreiche Sendepolitik fort, nach einer neuen
«The Big Bang Theory»-Ausgabe gleich drei alte auszustrahlen. Mit 2,15 Millionen Zuschauern und 6,3 Prozent Marktanteil lief die Premiere sehr erfolgreich, doch auch der erste Rerun verbuchte mit 2,10 Millionen sowie 6,7 Prozent noch sehr ordentliche Werte. Im Wettbewerb mit dem RTL-Dschungel fiel man auf 1,47 und 1,46 Millionen zurück, die Marktanteile betrugen sehr achtbare 5,4 und 6,4 Prozent. Ein ähnliches Bild ergab sich auch beim umworbenen Publikum: Zunächst wurden sehr gute 14,8 und 15,2 Prozent erzielt, ab 22:15 Uhr waren dann etwas schwächere 11,3 sowie 12,8 Prozent möglich. Ab dem kommenden Montag darf sich «Schulz in the Box» drei Wochen lang nach 22 Uhr versuchen.
Die Primetime läuteten auch in der letzten Januar-Woche wieder
«Die Simpsons» ein, die 1,65 sowie 1,80 Millionen zu ProSieben lockten. Mit 4,9 und 5,2 Prozent fielen die Marktanteile beim Gesamtpublikum eher mittelmäßig aus, während bei den 14- bis 49-Jährigen solide 11,6 und 12,5 Prozent bei maximal 1,58 Millionen auf dem Papier standen. Die Vorabend-Folgen liefen diesmal mit 14,0 sowie 13,2 Prozent besser, beim Gesamtpublikum standen ähnlich schwache 5,1 Prozent bei 1,05 Millionen und 5,0 Prozent bei 1,19 Millionen zu Buche.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.