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Bundesliga-Comeback und Handball-EM-Ende

Sport-Check: Viel geboten war im Bereich des Sports am Wochenende – die Bundesliga erwachte aus dem Winterschlaf, Handball-EM und Australien Open endeten und im Ersten flogen die Fäuste.

Sporthighlights in dieser Woche

  • Dienstag, ab 17.15 Uhr. Ski Alpin (Herren) aus Schladming (Eurosport live)
  • Mittwoch, 20 Uhr: Bundesliga Nachholspiel Stuttgart - Bayern, Vorberichte ab 19.30 Uhr. (Sky live)
  • Freitag, 20.30 Uhr: Bundesliga. Braunschweig-Dortmund, Vorberichte ab 20 Uhr (Sky live)
  • Samstag, ab 9.35 Uhr: Wintersport (Das Erste + Eurosport live)
  • Samstag, 15.30 Uhr: Bundesliga - Die Konferenz u.a. mit Schalke-Wolfsburg und Leverkusen-Stuttgart, Vorberichte ab 14 Uhr. Ab 18.30 Uhr. "Topspiel" Hannover-Gladbach (Sky live)
  • Sonntag, 15.00 Uhr: Basketball BBL live, FC Bayern München-Baskets Oldenburg (Sport1 live)
  • Sonntag, 17.30 Uhr: Bundesliga, FC Bayern-Eintracht Frankfurt, Vorberichte ab 17 Uhr (Sky live)
Sportfans sind am Wochenende garantiert nicht zu kurz gekommen. Das lag zum einen an der Fußball-Bundesliga, die mit dem 2:0-Sieg des FC Bayern München am Freitagabend in Gladbach die Rückrunde eröffneten. Das Spiel im Ersten kam dabei auf 6,19 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Mit fünf Spielen am Samstagnachmittag ging es dann exklusiv im Bezahlfernsehen weiter. Die Nachmittags-Konferenz des Senders Sky erfreute sich erneut eines großen Interesses: 1,33 Millionen Menschen sahen die von Jessica Kastrop moderierte Sendung. Die Mehrheit, nämlich rund 900.000, verfolgten die Konferenzschaltung, der Rest entschied sich für eines der Einzelspiele.

Neben dem Freitagsspiel las sich dann die Partie Hamburg gegen Schalke am Sonntagabend ab 17.30 Uhr sicherlich am Interessantesten: Sky generierte damit starke 940.000 Zuschauer insgesamt und 440.000, die zwischen 14 und 49 Jahren alt waren. Der Münchner Sender erreichte 3,6 Prozent bei allen und 4,7 Prozent bei den Umworbenen.

Leichte Startschwierigkeiten hatte derweil der «Doppelpass» bei Sport1, wobei hier auf hohem Niveau geklagt wird. Die Runde mit Jörg Wontorra kam am Sonntagmorgen nach 11.00 Uhr im Schnitt auf 0,86 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Normalerweise sind auch Reichweiten von mehr als einer Million nicht unüblich – möglicherweise hat aber das parallel dazu gelaufene Finale der Australien Open der Plauderrunde aus dem Kempinski Hotel Airport München einige Fans abgejagt. Wontorra jedenfalls holte 6,1 Prozent bei allen und 4,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Weiterhin ein Sorgenkind ist der Talk «Mittendrin», den Sport1 jetzt schon massiv gekürzt hat. Die Sendung startet nun erst um 22.15 Uhr, dauert also nicht mehr 75, sondern gerade einmal noch 45 Minuten. Mit 0,14 Millionen Zuschauern stellte sich am Auftaktwochenende der Bundesliga 2014 aber keine Besserung in Sachen Zuschauerzahlen ein. Vor allem die bei den 14- bis 49-Jährigen ermittelten 0,3 Prozent geben Anlass zur Sorge.

In Australien wurden am Wochenende die Finals der Australien Open, dem ersten Grand-Slam des Jahres, ausgespielt. Das Herren-Finale am Sonntagvormittag erreichte dabei im Schnitt 0,43 Millionen Zuschauer und 3,8 Prozent Marktanteil bei allen und war dem Endspiel der Damen somit deutlich überlegen. Auch am Samstag nach 9.30 Uhr lief es für die Live-Übertragung von Eurosport keineswegs schlecht. Aber der erreichten 0,19 Millionen Zuschauer ist schon eine deutliche Lücke festzustellen. Mit 2,5 Prozent bei allen und 2,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen übertraf der Einzelsport den Senderschnitt natürlich deutlich.

Ebenfalls einen Einzelsport übertrug am Samstagabend Das Erste – nämlich den Boxkampf zwischen Marco Huck und Firat Arslan, der allerdings erst um 23.50 Uhr begann. Trotz der späten Zeit sahen noch 3,90 Millionen Menschen zu – oder vielleicht auch gerade deshalb. Das Dschungel-Camp war somit nämlich vorbei. Bei allen kam der Kampf auf 20,3 Prozent Marktanteil, bei den Jungen wurden 8,5 Prozent ermittelt.

Die am Sonntag zu Ende gegangene Handball-EM – ohne Deutscher Beteiligung – lieferte Sport1 dann noch tolle Werte. Senderangaben zufolge haben am Sonntag rund 480.000 Zuschauer das Endspiel zwischen Dänemark und Spanien angeschaut. Bei allen lag die Quote nach 17.00 Uhr bei 1,8 Prozent. Kein anderes Spiel hatte während der EM mehr Zuschauer. Unter den Top3 lag übrigens auch das Halbfinale zwischen Frankreich und Spanien, das am Freitagabend ab 18.25 Uhr auf rund 450.000 Zuseher (1,7%) bei allen kam.

Ein großes internationales Handball-Turnier ohne Deutschland war für uns als nationaler Sportsender eine neue Situation. Denn auch beim letzten großen internationalen Wettbewerb, der Handball-WM 2013 in Spanien, sorgte die Nationalmannschaft bei den öffentlich-rechtlichen Sendern für sehr gute Einschaltquoten.
Alexander Wölffing, stv. Chefredakteur von Sport1
Im Schnitt erreichte die diesjährige Handball-EM 270.000 Zuschauer ab drei Jahren und somit exakt den Wert, auf den auch die Weltmeisterschaft im Vorjahr kam. Sport1 hatte damals ebenfalls Spiele ohne Mitwirken des deutschen Teams gesendet. Alexander Wölffing, stellvertretender Chefredakteur und Leiter Sports bei Sport1, sagte zu Quotenmeter.de: "Ein großes internationales Handball-Turnier ohne Deutschland war für unsals nationaler Sportsender eine neue Situation. Denn auch beim letztengroßen internationalen Wettbewerb, der Handball-WM 2013 in Spanien,sorgte die Nationalmannschaft bei den öffentlich-rechtlichen Sendern für sehrgute Einschaltquoten. Dadurch erlangte das gesamte Turnier natürlich ein weitaus höheres mediales Interesse als die Handball-EM in Dänemark.“ Vor diesem Hintergrund sei man mit den erreichten Ergebnissen zufrieden.
27.01.2014 11:15 Uhr Kurz-URL: qmde.de/68685
Manuel Weis

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