Die ZDF-Talkshow kam zunächst verhalten aus der Winterpause zurück, steigerte sich dann aber schnell.
Parteienranking
- Union 33%
- SPD 25%
- Grüne 25%
- Linke: 16%
- FDP: 0%
gewichtet wurden die relevanten Talkshows von Das Erste und dem ZDF sowie n-tv und N24 im Zeitraum zwischen 13. und 16. Januar 2014
Es hat ein bisschen gedauert, bis er voll durchgestartet ist: «Markus Lanz» ist seit vergangener Woche wieder aus seiner Weihnachtspause zurück und erwischte keinen ganz einfachen Start. Am Dienstag bescherte er seinem ZDF gerade einmal 11,7 Prozent Marktanteil, am Mittwoch wiederholte er das Ergebnis nochmals. Und dennoch kann in der Wochenbilanz beileibe nicht von einem Fehlstart ins Jahr 2014 gesprochen werden. Eine Talkrunde am Donnerstag, unter anderem mit Christian Kahrmann und Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht erreichte im Schnitt äußerst starke 18,2 Prozent Marktanteil bei allen. Somit wurde einmal mehr unterstrichen, dass der Donnerstag der stärkste der drei Lanz-Tage ist.
Zuletzt lief es Mitte Dezember besser für den in Hamburg aufgezeichneten Talk – damals standen sogar 18,5 Prozent Marktanteil auf der Uhr. «Markus Lanz» schaffte das erstklassige Ergebnis aus eigener Kraft, wenngleich auch «Maybrit Illner» im Vorfeld etwas besser lief als sonst. Ihre Diskussionsrunde zum Thema „Armut auf Wanderschaft – wie viel Freizügigkeit können wir uns leisten?“ auf überdurchschnittliche 14,2 Prozent aller Zuschauer kam. 2,99 Millionen Menschen sahen den 22.15-Uhr-Talk, 2,09 Millionen blieben bei «Lanz» danach zu späterer Stunde dran.
Lanz hatte in dieser Woche gleich drei politische Gäste zu Gast, allesamt übrigens aus dem linken Lager: Ex-Ministerpräsident Beck nahm ebenso bei ihm Platz wie SPD-Mann Ralf Stegner und eben die Linke Sahra Wagenknecht. Die meisten Politiker in einer Runde hatte Frank Plasberg am Montagabend versammelt – das dürfte sich jetzt übrigens mit dem Start von «Günther Jauch» ins neue Jahr auch wieder ändern. Am kommenden Montag bespricht Plasberg das Thema „Auf Zucker – wie krank macht uns die süße Droge?“.
Die Frage nach der großen Krach-Koalition aber bescherte dem Ersten am Montagabend solide Werte: 3,04 Millionen Menschen sahen insgesamt zu, bei den 14- bis 49-Jährigen lag man bei 3,8 Prozent Marktanteil. Insgesamt wurden 9,5 Prozent eingefahren – es gab bei Weitem schon schlechtere Montage für die vom WDR-Produktion.
Erneut zum spannenden Duell in den dritten Programmen kam es dann am Freitagabend, als sich wieder
«Tietjen & Hirschhausen» und der
«Kölner Treff» duellierten – diesmal mit leicht besserem Ende für das WDR-Format: «Kölner Treff» interessierte ab 21.45 Uhr 0,98 Millionen Zuschauer, «Tietjen & Hirschhausen» kamen auf 0,86 Millionen. Wegen der leicht unterschiedlichen Sendezeit aber ergab sich bei den Quoten ein anderes Bild. Hier lag die NDR-Sendung minimal vor dem WDR-Talk, beide nahmen sich angesichts der ermittelten 3,4 und 3,5 Prozent Marktanteil nicht viel.
In beiden Fällen war das Zuschauerinteresse aber bemerkenswert – holten die Programme doch trotz des RTL-Dschungels starke Werte. Selbst beim jungen Publikum sah es nicht übel aus: 1,5 Prozent Marktanteil für «Tietjen & Hirschhausen», 0,9 Prozent Marktanteil für den «Kölner Treff». Die WDR-Sendung hatte übrigens unter anderem Sky du Mont und Natalia Wörner zu Gast, während im NDR unter anderem Gerhard Delling, Jochen Busse und Gerhard Delling plauderten.