Die neue Doku-Soap legte am Montagabend einen sehr mäßigen Start hin. Zuvor lief «Wer wird Millionär?» bei Jung und Alt deutlich stärker.
Quoten des Restauranttesters
«Rach, der Restauranttester» kam zwischen Januar und März 2013 auf 15,4 Prozent aller und 17,6 Prozent der werberelevanten Zuschauer bei einer durchschnittlichen Reichweite von 5,01 Millionen. Damit gingen gegenüber der Vorstaffel mehr als eine Million Zuschauer und 3,1 bzw. 5,0 Prozentpunkte verloren - und dennoch lag das Format noch deutlich oberhalb des Senderschnitts. Lange Zeit konnte sich RTL am Montagabend auf «Rach, der Restauranttester» verlassen, schließlich war das Format bis zuletzt ein großer Erfolg für die Verantwortlichen (siehe Infobox). Da jener Christian Rach den Kölnern aber vor einigen Monaten den Rücken zukehrte, brauchte es neue Innovationen. Eines dieser Formate, das Rach in den nächsten vier Wochen ersetzen wird, startete am Montagabend mit
«Made in Germany – Wir können‘s selbst am besten». In der Doku-Reihe versucht eine Jungunternehmerin mit Langzeitarbeitslosen eine Unterwäsche-Produktion aufzubauen. Dieses zugegeben nicht ganz gewöhnliche Konzept kam auf Anhieb allerdings nicht an.
Nur 3,38 Millionen Zuschauer ab drei Jahren brachten der Sendung ab 21.15 Uhr einen Marktanteil von mäßigen 10,1 Prozent ein. «Bauer sucht Frau» hatte auf diesem Sendeplatz im Dezember regelmäßig mehr als doppelt so hohe Quoten erreicht. Enttäuschend lief es aber vor allem in der Zielgruppe, wo 1,45 Millionen Zuschauer dem Format zu schwache 11,4 Prozent einbrachten.
Dabei kam
«Wer wird Millionär?» mit seiner ersten Folge im Jahr 2014 zuvor noch deutlich besser an als man hätte vielleicht meinen können. Mit 1,83 Millionen 14-bis 49-Jährigen ging zur besten Sendezeit eine solide Quote von 14 Prozent einher. Damit lief es zwar etwas schlechter als zuletzt am Montagabend, in den vergangenen Wochen wurde das Quiz allerdings auch von Inka Pauses Bauern gepusht. Zudem lag man mit den «Simpsons» bei ProSieben in etwa auf Augenhöhe. Bei allen lief es mit 5,79 Millionen Zuschauern und 16,2 Prozent am Gesamtmarkt wie gewohnt hervorragend.
Nicht ganz zufrieden sein können die Verantwortlichen dagegen mit
«Extra», das vom Vorprogramm in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dem Magazin gelang es zu später Stunde nicht mehr als 2,77 Millionen Zuschauer bei der Stange zu halten, womit in der Zielgruppe verhältnismäßig schwache 13,8 Prozent einhergingen. Immerhin bei allen lief es mit 11,5 Prozent akzeptabel.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.