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Quotencheck: «Law & Order»

Ab 6.55 Uhr morgens zeigt RTL Nitro Wiederholungen der 2010 beendeten Krimiserie – und verfehlte damit zuletzt nur knapp zweistellige Marktanteile in der Zielgruppe.

Marktanteile von RTL Nitro

  • 09/13: 0,7% / 0,8%
  • 10/13: 0,7% / 0,7%
  • 11/13: 0,8% / 0,9%
  • 12/13: 1,0% / 1,3%
Durchschnittliche Monats-Marktanteile beim Gesamtpublikum und den 14- bis 49-Jährigen.
Um «Law & Order» steht es schlecht – zumindest im Bezug auf neue Serien des Franchise und die Fortführung von «Law & Order: Law & Order: Special Victims Unit», das mit sinkenden Einschaltquoten und der drohenden Einstellung zu kämpfen hat – zuletzt sahen weniger als sechs Millionen Menschen die aktuellen Erstausstrahlungen, zu Hochzeiten kam das Format auf fast 15 Millionen Interessierte. Dennoch erfreuen sich die Ausstrahlungen älterer Folgen im englischsprachigen Raum eines ansehnlichen Stammpublikums, wie kürzlich auch Warren Leight, einer der Produzenten, gegenüber dem kanadischen Kanal CTV konstatierte: „Wir sind sehr bemüht, gleichbleibend hohe Qualitätsstandards zu bieten, was meines Erachtens der Grund ist, weshalb die Wiederholungen durchgängig gut angenommen werden“ – zumindest im Bezug auf RTL Nitro lässt sich diese Aussage auch auf Deutschland übertragen. Der kleine Spartenkanal zeigt alte Folgen von «Law & Order» in Konkurrenz zum «Morgenmagazin» und kann damit bei den Fernsehenden über alle Maßen punkten.

Die folgende Analyse betrachtet die Einschaltquoten vom 1. Oktober, Start der Wiederholungen der achten Staffel, bis zum 26. Dezember 2013. Gezeigt wurden auf RTL Nitro stets Doppelfolgen, die ab 6.55 Uhr bzw. 7.45 Uhr gesendet wurden. Am 1. Oktober schalteten um 6.55 Uhr 0,08 Millionen und 2,5 Prozent aus dem Gesamtpublikum ein, die Jungen fanden mit 0,04 Millionen und 2,7 Prozent zu RTL Nitro. Rund eine Stunde später belief sich die Zahl der Zuschauer wiederum auf 0,08 Millionen, diese machten 1,9 Prozent aller Fernsehenden aus. Auch in der Zielgruppe erreichte «Law & Order» einen identischen Wert von 0,04 Millionen, die 2,1 Prozent generierten.

In den Folgewochen verzeichnete «Law & Order» konstant 0,10 Millionen oder mehr Fernsehende insgesamt. Am 8. Oktober schalteten gar 0,15 Millionen zur zweiten Folge des Morgens ein, die 4,1 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren ausmachten. Bei den Jungen erreichte die Episode einen Marktanteil von 4,3 Prozent, die auf 0,07 Millionen zwischen 14 und 49 Jahren beruhten. Einen Tag später wurden bei wiederum 0,15 Millionen und 4,1 Prozent aus dem Gesamtpublikum sogar 0,08 Millionen und 4,9 Prozent der Werberelevanten angesprochen.

Am 18. Oktober wurden erstmals seit Monatsbeginn 5,0 Prozent werberelevanter Marktanteil gemessen, der von 0,07 Millionen jungen Zuschauern generiert wurde, die ab 7.45 Uhr «Law & Order» einschalteten. Insgesamt kam die gezeigte Folge auf 0,14 Millionen und 3,9 Prozent. Ein zwischenzeitliches Hoch wurde nur 24 Stunden später erreicht, als 0,16 Millionen und 4,3 Prozent aller Fernsehenden zusahen. Aus den Reihen der Zielgruppe kamen 0,08 Millionen und 4,7 Prozent.

Ab Montag, dem 4. November, wurden Wiederholungen der zehnten Staffel ausgestrahlt. An diesem Tag belief sich die Zuschauerzahl auf 0,17 Millionen insgesamt, die 4,6 bzw. 4,2 Prozent bedeuteten. Bei den Jungen durfte RTL Nitro bei 0,10 und 0,09 Millionen sehr gute 5,3 und 4,5 Prozent verbuchen. Dienstagmorgen schalteten sogar 0,18 bzw. 0,19 Millionen ab drei Jahren ein, das waren 5,2 bzw. 4,8 Prozent aller Fernsehenden. In der Zielgruppe erreichte die erste Folge 0,11 Millionen, die ausgezeichnete 6,7 Prozent aller Werberelevanten darstellten. Im Anschluss fanden 0,13 Millionen der Jungen zum Sender, der sich über „astronomische“ 7,8 Prozent Marktanteil freuen durfte.

In den sich anschließenden Wochen blieb das Interesse des Publikums auf konstant hohem Niveau. Anfang Dezember ließ die Sehbeteiligung leicht nach, am 9. Dezember wurde mit 0,08 Millionen und 2,3 Prozent insgesamt ein Tiefstwert erreicht. Die Jungen schalteten an diesem Tag mit 0,04 Millionen und 2,4 Prozent ein. Anschließend steigerten sich die Werte bis Weihnachten wieder. So wurden am 19. Dezember 0,19 Millionen und 4,6 Prozent erreicht, die die zweite Folge sahen sowie 0,12 Millionen und 6,8 Prozent der Jungen.

Am 23. Dezember ereilte RTL Nitro ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk: 0,12 Millionen zwischen 14 und 49 Jahren bedeuteten an diesem Tag 8,3 Prozent aller Werberelevanten, auch die 0,22 Millionen und 6,6 Prozent aus dem Gesamtpublikum übertrafen alles bis dahin gemessene. Wiederum war die später gezeigte Episode für die besten Werte verantwortlich. Auch über die Feiertage setzte der Sender den Ausstrahlungsrhythmus fort und gewann am 25. Dezember 0,19 Millionen und 5,1 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren für sich. Die Jungen schalteten mit 0,12 Millionen und 7,6 Prozent ein. Einen Tag darauf wurden ab 6.55 Uhr 0,17 Millionen und 6,7 Prozent insgesamt angesprochen – bei den 14- bis 49-Jährigen kam «Law & Order» mit 0,12 Millionen Interessierte auf unfassbare 9,6 Prozent Marktanteil.

Ab dem 1. Oktober sahen im Durchschnitt 0,13 Millionen und 3,6 Prozent aller Fernsehenden die Wiederholungen von «Law & Order», aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen schalteten 0,07 Millionen ein, die einen Marktanteil von 4,2 Prozent generierten. Selbst der zuletzt deutlich gestiegene Senderschnitt von RTL Nitro, der im Dezember 2013 bei 1,0 (ab drei Jahren) bzw. 1,3 Prozent (14–49) lag, wurde damit mit Leichtigkeit überflügelt. Es darf mit Spannung erwartet werden, wie sich die Werte der Krimiserie und des Senders im Allgemeinen weiterentwickeln.
03.01.2014 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/68266
Kevin Kyburz

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Tags

Law & Order Morgenmagazin Special Victims Unit

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