Ihr Name ist Sydney Bristow und sie hat alles verloren, was man verlieren kann. Ihr Vater arbeitet seit Jahrzehnten für SD-6 und CIA, ihre Mutter spionierte Amerika aus und ist vom russischen KGB, ihr ehemaliger Arbeitsgeber Arvin Slone erzählte ihr jahrelang, dass sie für die Regierung arbeitet. Eine Lüge, sie arbeitete sieben Jahre lang unwissend für den Feind. Als ihr Verlobter davon erfuhr, wurde er umgebracht. Sydneys bester Freund wäre auch bald dreißig Zentimeter unter der Erde, weil er über dem mysteriösen Tod nachgeforscht hat. Mitten in der zweiten Staffel wurde auch Sydneys beste Freundin erschossen und durch ein Double ersetzt. Jetzt, im Staffelfinale der zweiten Staffel, verlor sie zwei Jahre ihres Lebens.
Am 18. Februar 2003 startete «ALIAS – Die Agentin» in Deutschland. Mit einer groß angelegten Werbekampagne sollte die Serie das neue Aushängeschild von ProSieben werden. «ALIAS» sollte «Akte X» beerben. Mit einem fulminanten Start von 3,26 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von satten 9,5 Prozent bzw. 17 Prozent bei den 14-49-Jährigen feierte man einen großen Erfolg. Doch die Quoten fielen ab, Folge 4 „Zerrissenes Herz“ begeisterte nur noch 1,37 Millionen Fans. Mit durchschnittlich zehn Prozent Marktanteil der Werberelevanten beendete ProSieben die erste «ALIAS»-Staffel am 15. Juli dienstags um 20.15 Uhr. Es hieß, die zweite Staffel solle kommen.
Doppelfolgen auszustrahlen, die einmal wegen der «Alm» erst ab 23.05 Uhr starteten. Nachdem auch «Charmed» aus dem Vorprogramm gegen Spielfilme gewechselt wurde, wechselt der Sendeplatz der Serie wöchentlich um ein paar Minuten. Am 18. August 2004 zeigte ProSieben das Staffelfinale. Nur noch 850.000 Zuschauer schalteten ein (3,8|6,9). Der Flop ist völlig gerechtfertigt, immerhin musste «ALIAS» sich auf vier Sendeplätzen beweisen: 21.10 Uhr, 22.05 Uhr, 23.05 Uhr und 00.00 Uhr. Der Marktanteil der zweiten Staffel betrug sich nur noch auf 8,7 Prozent (14-49).• ALIAS