RTL Nitro: Schwächelnde Sitcoms

Es ist nicht immer ganz einfach zu erklären, nach welchem Muster das deutsche Fernsehpublikum diese oder jene US-Erfolgsserie in sein Herz schließt – und andere recht offensichtlich ablehnt. Am mangelnden Erfolg im Heimatland dürfte es kaum liegen, dass sich «Modern Family» auf RTL Nitro noch nicht zum Hit entwickelt hat, schließlich sprach die hierzulande gezeigte dritte Staffel der Serie bei der Erstausstrahlung in den USA durchschnittlich 16,71 Millionen Menschen an. Auch für «Go on» und «The League» ist momentan kein Platz im Herzen der TV-Zuschauer, wie ein Blick auf die Einschaltquoten von RTL Nitro am Donnerstagabend unter Beweis stellt.

So schalteten ab 20.15 Uhr nur 0,14 Millionen und 0,4 Prozent des Gesamtpublikums die erste «Modern Family»-Folge des Abends ein und unterboten damit deutlich den Senderschnitt, der bei 0,9 Prozent liegt. In der Zielgruppe näherte sich das Format mit 0,10 Millionen und 0,9 Prozent den Erwartungen immerhin; hier erreicht der junge Sender durchschnittlich 1,1 Prozent der Publikumsgruppe.

Ab 21.10 Uhr kam «Go on» auf 0,06 Millionen und 0,2 Prozent insgesamt, bei den Jungen musste die Serie mit schwachen 0,05 Millionen und 0,4 Prozent leben. Noch schlechtere Werte wurden für «The League» ausgewiesen, das über 0,03 Millionen und 0,1 Prozent ab drei Jahren nicht hinauskam. Aus den Reihen der Zielgruppe interessierten sich ab 22.05 Uhr nur noch 0,02 Millionen und 0,2 Prozent.