Alle Jahre wieder listet Quotenmeter.de die Tops und Flops des Jahres auf - mit den aus Quotensicht erfolgreichsten Formaten beginnen wir...
«90210» (sixx)
Auf ProSieben entwickelte sich die Neuauflage des alten Serienhits schnell zum gigantischen Flop und auch bei sixx gab es zunächst kaum Publikum hierfür. Doch mit «Sex and the City» und «Hart of Dixie» hatte die Sendung ein derart starkes Vorprogramm, dass auch sie auf bis zu 2,2 Prozent der jungen Zuschauer verweisen konnte. An schlechteren Tagen scheitert man hingegen weiterhin an der Prozentmarke.
«Revenge» (VOX)
Es wird spannend zu beobachten sein, wie die zweite Staffel der Dramaserie im kommenden Jahr abschneiden wird. Nach einem spektakulären Start mit über zehn Prozent Marktanteil fiel sie zuletzt immer wieder knapp unter Senderschnitt, bäumte sich zum Finale allerdings noch einmal auf 10,1 Prozent auf. Trotz der Schwächephasen in der zweiten Staffelhälfte kam man somit auf sehr gute 8,5 Prozent dieser Zuschauergruppe, insgesamt standen solide 5,6 Prozent bei 1,52 Millionen zu Buche.
«How I Met Your Mother» (ProSieben)
Ob zur Daytime oder Primetime: In aller Regel kamen die zahlreichen Folgen der Sitcom auch im Jahr 2013 noch überaus gut weg. Unter der Woche sahen regelmäßig rund 15 Prozent der 14- bis 49-Jährigen zu, einzig am Samstag verharrt man häufig im einstelligen Bereich. Das ältere Publikum kann sich deutlich weniger für die Geschichten um Barney Stinson begeistern - ein generelles Sitcom-Phänomen bei ProSieben, mit dem der Sender jedoch ganz offensichtlich gut leben kann.
«Berlin - Tag & Nacht» (RTL II)
Die Scripted Reality gehörte auch in diesem Jahr wieder zu den größten Erfolgen von RTL II. Bei fünfmaliger Ausstrahlung pro Woche kam man fast immer auf zweistellige Marktanteile, bis Ende November erreichten nur sechs Folgen diese Marke nicht. Auch wenn die Begeisterung des älteren Publikum angesichts von rund fünf bis sechs Prozent Marktanteil deutlich geringer ausfällt, liegt man auch hier beinahe täglich klar oberhalb der Norm.
«Falling Skies» (TNT Serie)
Die dritte Staffel der Serie lockte im Schnitt 0,05 Millionen Menschen zum Bezahlsender, womit 0,2 Prozent insgesamt und 0,4 Prozent der Zielgruppe einhergingen. Für einen Sender, der im Schnitt bei 0,1 Prozent verharrt und oft genug nicht einmal messbare Werte erzielt, war dies gewiss ein Achtungserfolg.
«Verklag mich doch!» (VOX)
Auch bei VOX setzt man bereits seit einiger Zeit auf Scripted Reality zur Daytime. Dieses Format begeisterte insbesodere im ersten Quartal mit Marktanteilen im deutlich zweistelligen Bereich. Zuletzt fielen die Werte um 13 Uhr weitaus weniger spektakulär aus, oftmals wurde gar der Senderschnitt unterboten. Das Gesamtfazit fällt trotz deutlich sinkender Werte positiv aus, dennoch wird die Produktion nun eingestellt.
«Schlag den Star» (ProSieben)
Wie gewohnt überbrückte ProSieben die Sommerpause des großen Vorbilds «Schlag den Raab» auch in diesem Jahr wieder mit vier Aufzeichnungen des ungleich kleineren und unspektakuläreren Ablegers. Sowohl qualitativ als auch wirtschaftlich konnte dieser jedoch erneut überzeugen: Mit 1,67 Millionen Zuschauern gingen sehr gute 7,6 Prozent bei allen sowie gute 13,1 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Konsumenten einher.
«The Cop» (Sat.1)
Nach gerade einmal acht Folgen wurde die Entwicklung der französischen Serie schon wieder eingestellt, dennoch entschied sich Sat.1 dafür, die Crime-Serie donnerstags um 22:15 Uhr auszustrahlen. Belohnt wurden sie mit 1,71 Millionen Zuschauern sowie überdurchschnittlichen Marktanteilen. Im Schnitt sahen 9,6 Prozent aller und 10,1 Prozent der werberelevanten Konsumenten zu - womit man in beiden Fällen den Senderschnitt überschritt.
«Markus Lanz» (ZDF)
Die Etablierung als Spätabend-Talker des ZDF in Nachfolge von Johannes B. Kerner ist Lanz inzwischen ohne jeden Zweifel gelungen, dreimal wöchentlich geht er zur Zeit auf Sendung. Die Quoten divergieren je nach Vorprogramm und Gästeauswahl stark, doch vor allem beim älteren Publikum überschreitet man im Normalfall den Senderschnitt. Auch hinsichtlich der Relevanz des Formats kann man zufrieden sein, über kaum ein Talk-Format wird regelmäßig so viel geschrieben wie über dieses.
«Mike & Molly» (ProSieben)
Im Zuge des immer schwächeren Sitcom-Dienstags tut sich die Serie auch bei ProSieben inzwischen wieder recht schwer, doch in den ersten Ausstrahlungsmonaten avancierte sie zum Überraschungshit. Zwischen Mai und Mitte August kam jede Folge auf einen zweistelligen Wert in der Zielgruppe, zumeist wurde sogar der Senderschnitt überboten. In Sat.1 versuchte man sich bereits im September 2012 an der US-Produktion, gab diese jedoch nach nur drei Wochen aufgrund katastrophaler Werte wieder auf.
«In aller Freundschaft» (Das Erste)
Überraschend ist dieser Top nach 15 Jahren erfolgreicher Präsentation nun wahrlich nicht mehr, doch auch 2013 sorgte die Arztserie um 21 Uhr regelmäßig für freudige Gesichter bei den Programmplanern des Ersten Deutschen Fernsehens. In der Regel sahen rund sechs Millionen Menschen zu, sogar bei den jüngeren Zuschauern lag man bei sehr überzeugenden acht Prozent.
UEFA Frauenfußball-EM 2013(Eurosport)
Die deutschen Fußballerinnen konnten auch in diesem Jahr wieder einen wichtigen internationalen Titel abstauben. Im Fernsehen freuten sich gleich zwei Sender über gute Einschaltquoten: Das Erste überzeugte mit den Partien der deutschen Mädels, Eurosport besaß gar die Rechte am gesamten Turnier. Dies zahlte sich aus für den Sportsender: Mit 0,59 Millionen Zuschauern gingen tolle 3,0 Prozent aller und 1,6 Prozent der jüngeren Fernsehenden einher.
«Vampire Diaries» (sixx)
Für die große Bühne reicht es inzwischen ganz offenkundig nicht mehr, floppte die Serie bei ProSieben doch zuletzt regelmäßig. Beim Frauensender sixx hingegen avancierte sie zu einem echten Quoten-Giganten, wurden im Sommer doch regelmäßig über drei Prozent der 14- bis 49-Jährigen generiert. Mit bis zu 4,3 Prozent dieser Zuschauergruppe stieg sixx in Sphären auf, von denen der Digitalsender sonst nur träumen kann.
«Tierärztin Dr. Mertens» (Das Erste)
Nach fast dreieinhalb Jahren Pause strahlte Das Erste wieder neue Folgen der Arztserie aus. Wie gewohnt konnte man am Dienstagabend auf ein beachtliches Publikumsinteresse setzen, mit rund fünf Millionen Zuschauern kam man auf konstant starke Marktanteile zwischen 16,3 und 19,2 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen hielt man sich mit 6,6 bis 7,9 Prozent ebenfalls stets oberhalb der Sendernorm, auch wenn das Abschneiden hier weit unspektakulärer ausfiel.
«Tour de France» (Eurosport)
Die großen Sender sind kaum noch interessiert an einer Live-Berichterstattung von diesem seit vielen Jahren von Negativschlagzeilen überschatteten Sportereignis. Eurosport kam dies 2013 zugute, denn mit 0,43 Millionen Zuschauer gingen über die 21 Tage des Renngeschehens exzellente 4,4 Prozent Marktanteil einher. Auch beim jungen Publikum wusste man angesichts von 3,1 Prozent bei 0,11 Millionen zu punkten, ist man doch im Normalfall sogar recht weit von der Prozentmarke entfernt.
«Grimm» (VOX)
Im Februar dieses Jahres startete die Fantasyserie mit über 16 Prozent Marktanteil als absoluter Megahit, inzwischen ist das Interesse an ihr auf sehr hohem Niveau merklich abgeflaut. Mit rund 5,5 Prozent des Gesamtpublikums sowie zumeist gut acht Prozent der Zielgruppe kann man jedoch weiterhin auf gute Werte verweisen. Zuschauen wollten im November etwa 1,70 Millionen, im März waren es noch 2,50 Millionen.
«Got to Dance» (ProSieben / Sat.1)
Im Sommerprogramm machte ProSiebenSat.1 der Konkurrenz (und sich selbst) vor, wie ein Tanzcasting in Deutschland funktionieren kann: Modern, authentisch und qualitativ herausragend präsentierte sich die sechsteilige Show. Das Publikum goutierte die vielleicht stärkste Neuentdeckung des Sommerlochs mit Reichweiten oberhalb der Zwei-Millionenmarke. Im Schnitt sahen über 15 Prozent der umworbenen Zielgruppe zu.
FIFA Confederations Cup (Sport1)
Das gesamte Turnier durfte Sport1 zwar nicht zeigen, aber die neun der insgesamt 16 Übertragungen konnten sich im fußballarmen Sommerloch über einen sehr hohen Zuspruch freuen: Durchschnittlich sahen 0,62 Millionen Menschen zu, was großartigen 2,4 Prozent beider wichtiger Zuschauergruppen entsprach. Damit wurde etwa das Dreifache jener Werte erzielt, die der Sportsender im Normalfall erreicht.
«Günther Jauch» (Das Erste)
Aus journalistischer Sicht kann man von Jauch als Polittalker halten, was man möchte. Die Einschaltquoten sprechen am sehr zuschauerstarken Sonntagabend klar für ihn: Rund fünf Millionen sehen Woche für Woche seine Sendung, in beiden wichtigen Zuschauergruppen liegt er stets klar oberhalb der Norm. Kein anderes Format dieser Couleur kann da auch nur ansatzweise mithalten.
«Burn Notice» (VOX)
Ein Erfolg der ersten Jahreshälfte war diese Serie für VOX. Zeigt man inzwischen nach 22 Uhr am Montag Wiederholungen von «CSI: NY», waren bis Ende Juni noch Erstausstrahlungen zu sehen. Lange Zeit konnte man sich damit sehr guten Werten sicher sein, ab Mai lief es dann mit nur noch rund 6,5 Prozent der jungen Zuschauer sehr enttäuschend - vor allem, da zuvor «Grimm» stets klar oberhalb der Norm rangierte. Dennoch: Mit zumeist gut einer Million Serienfans fiel das Gesamtfazit noch positiv aus.
«Die Geissens» (RTL II)
Einigen Schwankungen unterliegt die schrecklich glamouröse Familie Geiss inzwischen bei der Präsentation ihres Jetset-Lebens, doch in der Jahresendabrechnung darf sie in der Top-Liste auf keinen Fall fehlen. Bis zu 2,08 Millionen Menschen sahen am Montagabend zu, im Schnitt kamen gute fünf Prozent aller Konsumenten zustande. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden in der ersten Jahreshälfte noch regelmäßig zweistellige Werte verbucht, danach schaffte dies bis Ende November nur eine von zehn Ausstrahlungen.
«Teenie-Mütter - Wenn Kinder Kinder kriegen» (RTL II)
Auch immerhin schon drei Jahre lang im Repertoire von RTL II befindet sich diese Doku-Soap. Nach dem Montag- und Dienstagabend bestückte das Format in diesem Jahr den Mittwoch zumeist recht erfolgreich: Rund eine Million Zuschauer und Zielgruppenwerte zwischen sechs und sieben Prozent dürften RTL II nicht in emotionale Ekstase versetzen. Dass es deutlich schlechter geht, bewies man auf diesem Sendeplatz in der Vergangenheit jedoch häufig.
«Fakt» (Das Erste)
Nicht viele Magazine dieser Art können auf zufriedenstellende Einschaltquoten verweisen, doch in diesem Fall kann man von einer kleinen Erfolgsgeschichte sprechen: Im Zuge der Hitserien am Dienstag kommt die Sendung um 21:45 Uhr inzwischen auf über drei Millionen Interessenten sowie verlässlich zweistellige Marktanteile. Vergleicht man diese Zahlen mit den weit unterhalb des Senderschnitts rangierenden Werten von 2011, ist ein deutlicher Aufwärtstrend offenkundig. Einzig bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren hat man angesichts von zumeist fünf bis sechs Prozent noch seine Schwierigkeiten.
«Wer wird Millionär?» (RTL)
Ja, das jüngste Fohlen im Stalle RTLs ist Günther Jauchs Quizshow gewiss nicht mehr. Und ja, die Einschaltquoten sind gewiss rückläufig. Doch nicht nur der aktuelle Quotenfrühling in Kombination mit «Bauer sucht Frau» am Montag zeigt deutlich, dass die Sendung auch heute noch eine beachtliche Zahl an Zuschauern unterhält. Beim Gesamtpublikum kommt man noch immer mit jeder Folge über den Senderschnitt, bei den Jüngeren kommt es auf die Tagesform an. Qualitativ ist die Sendung noch immer über jeden Zweifel erhaben.
«heute-show» (ZDF)
Einst nur eine weitere graue Quotenmaus, hat sich die Nachrichtensatire mit Oliver Welke inzwischen zum prachtvollen Schwan des Freitagabends gemausert: Regelmäßig sehen mehr als drei Millionen Menschen zu, bei den 14- bis 49-Jährigen sind zweistellige Werte inzwischen die Regel. Nicht einmal mehr «Neues aus der Anstalt» kann in diesem Ressort konkurrieren: Welke und Co. haben sich zur relevantesten Satire-Sendung des deutschen Fernsehens gemausert. Und das ZDF darf sich für den Mut auf die Schultern klopfen, seiner Sendung in schlechten Zeiten die Stange gehalten zu haben.
«Let's Dance» (RTL)
Nach eher enttäuschenden Werten im vergangenen Jahr ging die Show diesmal wieder am Freitagabend an den Start. Der Erfolg sprach für RTL, denn die neun Folgen des Formats kamen auf etwa 4,50 Millionen Interessenten und knapp 20 Prozent beider wichtigen Zuschauergruppen. Damit lief es im April und Mai nicht selten besser als für das im Vorfeld präsentierte «Wer wird Millonär?».
«Germany's Next Topmodel» (ProSieben)
Für Heidi Klum läuft es weiterhin prächtig, kommt das von ihr präsentierte Model-Casting doch weiterhin äußerst gut an. Man lag stets in beiden Zuschauergruppen deutlich oberhalb der Normalwerte, das große Live-Finale stellte Ende Mai schließlich mit 3,72 Millionen Zuschauern und 12,7 bzw. 22,5 Prozent am Donnerstagabend das Staffelhighlight dar.
«CSI: Vegas» (RTL)
Zuletzt war auch dieser Ableger der im deutschen Fernsehen noch immer höchst präsenten «CSI»-Reihe mit nur noch einstelligen Marktanteilen beim Gesamtpublikum sowie rund 15 Prozent der Zielgruppe kein wirklicher Erfolg mehr, doch bis zur Ausstrahlung wusste man am Dienstag zu punkten. Für knapp 20 Prozent der 14- bis 49-Jährigen ist derzeit schließlich kaum eine US-Serie gut.
«SOKO Wien» (ZDF)
Das Zweite Deutsche Fernsehen will vor allem am Vorabend künftig noch mehr deutsche Krimi-Kost servieren. Allzu hoch sind die Ansprüche dabei selten, dennoch (oder gerade deshalb) ist gerade das ältere Publikum weiterhin sehr angetan vom präsentierten Stoff. Knapp zwei Millionen sehen in der Regel aktuell um 16:15 Uhr zu, beim Gesamtpublikum entspricht dies gut 15 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen gibt es hingegen andere Präferenzen, überdurchschnittliche Werte sind hier eine Seltenheit.
«American Horror Story» (sixx)
Seit März dieses Jahres ist die Serie auch im deutschen Free-TV zu sehen. Während das Experiment, die ersten beiden Folgen der zweiten Staffel vor einem breiteren Publikum auf ProSieben zu präsentieren, in einem großen Quotenflop endete, fährt das Format bei sixx regelmäßig beachtliche Zahlen ein. Durchgang eins kam im Schnitt auf 0,15 Millionen Zuschauer sowie weit überdurchschnittliche 1,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. «Asylum» tut sich am späten Donnerstagabend etwas schwerer, übersteigt allerdings ebenfalls in der Regel die Prozentmarke.
«Sportschau» (Das Erste)
Dass die höchste deutsche Spielklasse des Vereinsfußballs ein echter Zuschauermagnet ist, dürfte niemanden mehr ernsthaft wundern. Beachtlich sind die gut fünf Millionen Menschen, die Woche für Woche am Samstag um 18:30 Uhr Das Erste einschalten, ohne Zweifel dennoch. Bis Ende November kam man beim Gesamtpublikum auf 24,6 Prozent aller Fernsehenden, bei den 14- bis 49-Jährigen standen kaum minder grandiose 19,4 Prozent.
Eishockey-WM (Sport1)
Das deutsche Team erreichte bei dem Turnier nur einen mäßigen neunten Platz bei insgesamt 16 teilnehmenden Mannschaften, trotzdem war das Interesse an der Live-Berichterstattung beachtlich: Im Mittel sahen 0,26 Millionen die über 40 ausgestrahlten Partien, dies entsprach hervorragenden 1,4 bzw. 1,5 Prozent in beiden wichtigen Zuschauergruppen führten. War die deutsche Mannschaft involviert, stiegen die Werte auf 3,5 bzw. 3,7 Prozent bei 0,46 Millionen Sportfans.
«Im Namen der Gerechtigkeit - Wir kämpfen für Sie!» (Sat.1)
Auch nach dem Ende seiner langjährigen Gerichtsshow ist Alexander Hold ganz offensichtlich beim Publikum weiterhin sehr gefragt. Auf dem zuletzt sehr schwachen 15-Uhr-Sendeplatz erzielt sein neues Format regelmäßig weit über eine Million Zuschauer. Mit fast immer klar zweistelligen Werten in beiden relevanten Zuschauergruppen kann sich Sat.1 nach längerer Zeit mal wieder über einen Daytime-Erfolg freuen.
«Auf Streife» (Sat.1)
Trotz einer mäßig erfolgreichen Tesphase im Mai sprach Sat.1 seiner Scripted Reality das Vertrauen aus und zeigt es seit Ende September täglich um 14 Uhr. Mit Erfolg: Über eine Million Menschen schauen zu, gut elf Prozent bei Gesamtpublikum und Zielgruppe kommen zustande. In gut zwei Monaten der Ausstrahlung wurde nur zwei Mal ein wirklich schwacher Zielgruppen-Wert unterhalb der Neun-Prozentmarke verbucht.
«Anwälte im Einsatz» (Sat.1)
Auch um 16 Uhr funktioniert das Sat.1-Programm aktuell vorzüglich, auch wenn der gezeigte Stoff TV-Gourmets gewiss nicht munden dürfte. Knapp anderthalb Millionen Menschen schauen hier Tag für Tag zu, immer wieder reicht es für grandiose Werte oberhalb von 14 Prozent des Zielpublikums. Im Schnitt kommen hier etwa zwölf Prozent zustande, insgesamt liegt man derzeit bei rund elf Prozent aller zu dieser Zeit Fernsehenden.
«Undercover Boss» (RTL)
Mit insgesamt fünf neuen Folgen war die deutsche Adaption der britischen Doku-Soap auch in diesem Jahr wieder ein großer Erfolg. Durchschnittlich sahen 4,64 Millionen Menschen im April und Mai zu, dies entsprach sehr guten 15,1 Prozent des Gesamtpublikums und immerhin ebenfalls klar überdurchschnittlichen 17,4 Prozent der umworbenen Zielgruppe. Dass die Werte nicht noch besser ausfielen, lag insbesondere an der zuletzt gezeigten Wiedersehens-Episode, die mit nur vier Millionen und 13,0 bzw. 15,2 Prozent die klar schwächsten Werte verbuchte.
«Köln 50667» (RTL II)
Nach dem Mega-Erfolg von «Berlin» überraschte es kaum, dass RTL II sein Erfolgsrezept auf den 18-Uhr-Sendeplatz ausbauen wollte. Nach dem ersten Ausstrahlungsjahr kann man von einem vollen Erfolg sprechen, denn mit rund einer Million Zuschauern und fast immer zweistelligen Marktanteilen bei den 14- bis 49-Jährigen hat sich die Sendung voll und ganz bewährt.
«Rizzoli & Isles» (VOX)
Ob man sich selbst mit der Wiederverwertung des alten Stoffes zuletzt einen allzu großen Gefallen getan hat, darf angesichts nur noch durchschnittlicher Einschaltquoten zur Primetime am Mittwoch leicht angezweifelt werden. In Erstausstrahlung war die dritte Staffel allerdings ein voller Erfolg: Durchschnittlich 2,55 Millionen Menschen sahen die 15 Folgen bis Anfang Mai, womit tolle 7,8 Prozent des Gesamtpublikums sowie überragende 10,5 Prozent der jungen Zielgruppe einhergingen. Ende Januar startet Staffel vier - ob diese nach 8,6 und 9,6 Prozent für die ersten beiden Durchgänge den stetigen Aufwärtstrend wohl wird fortsetzen können?
«The Biggest Loser» (Sat.1)
Mit 13 neuen Folgen ging man sonntags um 18 Uhr auf Zuschauerjagd - und erzielte mit 2,28 Millionen Zuschauern und 9,4 respektive 13,4 Prozent Marktanteile, die deutlich oberhalb der Sendernorm lagen. Ob die ab dem 8. Januar zeigte sechste Staffel jedoch auch zur Primetime funktioniert, ist ungewiss. Mit 9,3 und 12,5 Prozent kam das bereits auf dem neuen Sendeplatz am Mittwoch getestete Format jedoch schon einmal auf sehr zufriedenstellende Werte.
«Deutschland sucht den Superstar» (RTL)
Ja, die Jubiläumsstaffel durchbrach einen Negativrekord nach dem anderen. Ja, Staffel zehn büßte nach 4,54 Millionen Zuschauern für die Castings über eine halbe Million Interessenten ein. Auf der anderen Seite war die Casting-Show jedoch mit 4,11 Millionen Zuschauern und 13,4 bzw. 21,3 Prozent Marktanteil jedoch noch immer ein verlässlicher Garant für überdurchschnittliche Quoten - und hat mit Beatrice Egli nach Jahren ein Sternchen gefunden, das zumindest bei Fans des Plastik-Schlagers das Potenzial hat, sich mittelfristig zu etablieren.
«Notruf Hafenkante» (ZDF)
Am Donnerstagvorabend kann sich das ZDF zweierlei Dinge sicher sein: Sein Angebot um 19:25 Uhr erzielt verlässlich gute Werte beim Gesamtpublikum und ebenso verlässlich mäßige bei den jüngeren Zuschauern. Doch in Anbetracht von rund 15 Prozent Marktanteil in erstgenannter Konsumentengruppe wird man auch mit im Durchschnitt gerade einmal etwa fünf Prozent in zweiterer leben können - zumal sich die Mainzer am Vorabend zuletzt ohnehin selten experimentierfreudig zeigten.
«Das Supertalent» (RTL)
Nur noch fünf Millionen Menschen sahen im vergangenen Jahr die sechste Staffel des Formats. Trotz Thomas Gottschalk als namhaften Neuzugang in der Jury fiel die Reichweite im Schnitt also um über anderthalb Millionen. Insofern dürfte man bei RTL froh darüber sein, dass sich dieser Negativtrend nicht auch in diesem Jahr fortsetzte. Erneut sahen etwa fünf Millionen Menschen zu, in der Zielgruppe steigerte man sich von 23,6 auf rund 25 Prozent.
«Der letzte Bulle» (Sat.1)
Selten werden die Programmverantwortlichen von Sat.1 den Diensten ihres Serienhits so nachgetrauert haben wie in den vergangenen Monaten, wo die US-Formate «The Mentalist», «Castle» und allen voran «Elementary» am Montagabend überhaupt nicht funktionierten. Die 13 Folgen der vierten Staffel kamen bis April hingegen auf tolle 12,0 Prozent aller sowie 15,6 Prozent der umworbenen Konsumenten, die Reichweite betrug im Schnitt beachtliche 4,08 Millionen. Mit durchschnittlich knapp zweistelligen Marktanteilen liefen bis Anfang Juni schließlich sogar Reruns noch akzeptabel auf dem wichtigen Sendeplatz um 20:15 Uhr.
«Um Himmels Willen» (Das Erste)
Im Ersten gibt man sich große Mühe, trotz aller Erfolge die Serie wohldosiert zu präsentieren. Auch im Jahr 2013 gab es lediglich die Ausstrahlung der 13 neuen Folgen im Hauptprogramm - mit einmal mehr fantastischen Zahlen. Im Schnitt sahen 6,63 Millionen Menschen zu, unglaubliche 20,2 Prozent aller Fernsehenden waren die Folge. Bei den 14- bis 49-Jährigen hielt sich die Begeisterung zwar in deutlich enger gefassten Grenzen, doch mit 7,4 Prozent bei 0,89 Millionen lag man dennoch rund einen Prozentpunkt oberhalb der Norm.
«Danni Lowinski» (Sat.1)
Mit nur noch 2,78 Millionen Zuschauern und 8,7 Prozent des Gesamtpublikums konnte Annette Frier in diesem Jahr erstmals nicht mehr klar überdurchschnittliche Werte erzielen. Doch dank guter 12,0 Prozent bei 1,51 Millionen 14- bis 49-jährigen Interessenten fiel das Fazit der vierten Staffel am Montagabend dennoch positiv aus, auch wenn es hier nach einem Absturz von 15,2 auf 12,8 Prozent zwischen Durchgang eins und drei erneut in die falsche Richtung ging. Auch aufgrund fehlender Alternativen wird der Privatsender aber auch im kommenden Jahr wieder neue Folgen zeigen.
«Alarm für Cobra 11» (RTL)
Das actionreiche Format ist noch immer das Aushängeschild serieller Produktion im deutschen Privatfernsehen und verleidet dem Publikum offensichtlich auch nach 17 Jahren TV-Präsenz noch immer nicht. Die ganz großen Erfolgswerte blieben zuletzt zwar weitgehend aus, doch auch in diesem Fernsehjahr kamen zwei Folgen über die 20-Prozent-Marke in der jungen Zuschauergruppe. Entsprechend gerne nutzt RTL die Sendung auch am Donnerstag, wenn einer der zahlreichen Neustarts wieder einmal floppt.
«The Big Bang Theory» (ProSieben)
Als einigermaßen regelmäßiger ProSieben-Zuschauer kann einem die Sitcom zuletzt kaum mehr entgangen sein, wurde sie doch zu beinahe jeder Tageszeit an beinahe jedem Tag ausgestrahlt. Am Montagabend reichte es für Erstausstrahlungen meist für über zwei Millionen Zuschauer und rund 15 Prozent Marktanteil, in der Daytime knackte man sogar regelmäßig die 20-Prozent Marke - und das, obgleich man aktuell gleich drei Folgen täglich versendet.
«Criminal Minds» (Sat.1)
Neben «Navy CIS» hat Sat.1 aktuell noch eine weitere Crime-Serie im Repertoire, die man oft und gerne versendet. Doch Vorsicht: Mit zahlreichen Wiederholungen kam das Format zuletzt am Donnerstag nur noch selten auf zweistellige Werte, womit man von den bis Mitte Oktober erreichten Erfolgen relativ weit entfernt ist. Als Anregung zu einem maßvolleren Umgang mit der US-Serie interpretiert der Privatsender dies allerdings nicht: Im neuen Jahr soll sie das gescheiterte «House of Cards» am späten Sonntagabend ersetzen.
«Bones - Die Knochenjägerin» (RTL)
Verlässlich ordentlich bis gut bestückt das Format aktuell den Dienstagabend von RTL, mit gut 15 Prozent der jungen Zielgruppe im Schnitt kann man auch in Anbetracht einiger Misserfolge mit US-amerikanischem Stoff zuletzt durchaus zufrieden sein. Doch auch hier besteht die latente Gefahr der Übersättigung, geht «Bones» doch seit Mitte Oktober wöchentlich mit gleich zwei Folgen auf Zuschauerfang.
«SOKO Leipzig» (ZDF)
Der Freitagabend beschert dem ZDF seit Jahren konsequent erfreuliche Einschaltquoten. Hauptverantwortlich hierfür sind die zahlreichen deutschen Krimi-Serien, die zur Primetime präsentiert werden. Bereits von Januar bis März dieses Jahres war der «SOKO»-Ableger aus Leipzig ein voller Erfolg - und auch die seit Oktober präsentierten Folgen kommen auf fast fünf Millionen Zuschauer im Schnitt. Angesichts von gut 15 Prozent des Gesamtpublikums und sieben Prozent der 14- bis 49-Jährigen gibt es nach wie vor keinerlei Anlass, an der Ausstrahlungsstrategie zu zweifeln.
«Ringer» (sixx)
Der US-Sender The CW wurde mit der Serie Ende 2011 nicht wirklich glücklich und beendete dementsprechend die Produktion bereits nach nur einer Staffel mit insgesamt 22 Episoden. Für den kleinen Digitalsender sixx reichte es hingegen, die am Donnerstagabend gezeigten Doppelfolgen verfolgten durchschnittlich 0,18 Millionen Menschen. Dies ging einher mit soliden 0,6 Prozent des Gesamtpublikums, in der jungen Zielgruppe wurden sehr überzeugende 1,2 Prozent bei 0,15 Millionen verbucht.
«Ein Fall für zwei» (ZDF)
Nach über 32 Jahren und 300 Folgen beendete Claus Theo Gärtner alias Matula in diesem Jahr sein Engagement. Bis zum Ende hielten die Zuschauer dem Format die Treue und bescherten ihm mit der finalen Staffel noch einmal eine großartige Reichweite von 5,37 Millionen. Mit 16,8 Prozent des Gesamtpublikums lag man am Freitagabend meilenweit oberhalb der Sendernorm, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ebenfalls klar überdurchschnittliche 7,8 Prozent verbucht. Der Versuch, die Serie auch am späten Abend in täglicher Ausstrahlung zu versenden, wurde jedoch mit katastrophalen Zahlen goutiert.
«Traumfrau gesucht» (RTL II)
Wie schon im Vorjahr bestückte RTL II sein Programm von Januar bis März am Montagabend um 21:15 Uhr mit dieser Dokusoap - und wurde erneut mit guten Einschaltquoten belohnt. Mit 1,42 Millionen wurden die 1,46 Millionen der ersten Staffel beinahe bestätigt, die Marktanteile lagen bei guten 4,4 Prozent insgesamt sowie 7,6 Prozent des jüngeren Publikums. Staffel eins lief mit 4,5 bzw. 7,8 Prozent nur minimal besser.
«SOKO 5113» (ZDF)
Auch für diese Vorabendserie im ZDF gilt: Gesamtpublikum hui, junge Zuschauer pfui! Scheitert man bei allen Konsumenten ab drei Jahren regelmäßig nur knapp an der 20-Prozent-Marke und kann auf weit mehr als drei Millionen Interessenten verweisen, fallen die Zahlen bei den Jüngeren mehrheitlich trist aus: Seit März überstieg nur eine einzige Folge die Sieben-Prozentmarke, in der Regel sind nur gut fünf Prozent zu holen.
«Die Simpsons» (ProSieben)
Natürlich darf die gelbe Familie aus Springfield auch in diesem Jahr nicht fehlen, zumal sie sowohl am Vorabend als auch in der Primetime nach wie vor verlässlich gute Quoten einfährt. Die phänomenalen Zahlen früherer Tage waren zwar auch 2013 wieder in aller Regel nicht möglich, doch zwischen 12 und 14 Prozent der werberelevanten Zuschauer können sich noch immer für Homer und Co. begeistern. Auch zur Primetime funktioniert es mit neueren Ausgaben des Formats in aller Regel sehr ordentlich.
«Navy CIS» (Sat.1 / kabel eins)
Nicht nur am Sonntagabend bestückt Sat.1 derzeit sein Programm mit der Crime-Serie, sondern auch montags bis freitags zweistündig am Vorabend. Doch auch wenn letzteres noch immer nicht so recht aufgehen mag und man in der Regel im einstelligen Bereich verharrt, ist die Sendung ein oft genutztes Allheilmittel gegen mögliche Quotenflops. Auch bei kabel eins kann man davon ein Lied singen, möbelt sie doch seit einiger Zeit schon den einst so schwachen Samstagabend in Dreifachdosis mächtig auf.
«SOKO Köln» (ZDF)
Es mag ein wenig langweilen, doch auch dieser «SOKO»-Ableger war im Jahr 2013 am ZDF-Vorabend ein voller Erfolg. Oftmals sahen sogar mehr als 20 Prozent aller Fernsehenden zu, die Reichweiten lagen zuletzt im November fast immer sogar oberhalb der Vier-Millionenmarke. Das junge Publikum kann jedoch auch mit dieser deutschen Fließbandproduktion nur wenig anfangen: Mehr als sechs Prozent sind hier eher die Ausnahme denn die Regel.
«Das perfekte Dinner» (VOX)
Nach acht Jahren TV-Ausstrahlung scheint die vorabendliche Kochshow allmählich ihren Zenit überschritten zu haben. Seit Ende Oktober verharrt man nun bereits konsequent im einstelligen Bereich, liegt mit gut acht Prozent der 14- bis 49-Jährigen allerdings noch immer recht klar oberhalb der Sendernorm. Sehr erfolgreich ist man weiterhin auch beim Gesamtpublikum mit zumeist sieben bis acht Prozent bei knapp zwei Millionen Interessenten unterwegs. Doch Vorsicht: Die Werte sinken bereits seit einiger Zeit bedächtig, aber stetig.
«Heldt» (ZDF)
Nur sechs Folgen umfasste die Ausstrahlung der Produktion um Kriminalkommissar Nikolas Heldt bislang, doch diese machten dem ZDF offensichtlich Lust auf mehr: Für das Frühjahr 2014 ist eine Fortführung angekündigt. Aus Sicht der Quoten macht dies durchaus Sinn, kam man doch am Donnerstag um 19:25 Uhr auf durchschnittlich 3,85 Millionen Zuschauer und überzeugende 13,2 Prozent Marktanteil. Lediglich das jüngere Publikum sträubte sich mehrheitlich gegen den Konsum, nur 5,4 Prozent waren hier zu holen.
«Der Bachelor» (RTL)
Die Rekordwerte des Vorjahres konnten nicht ganz gehalten werden, doch im Januar und Februar 2013 funktionierte das Prinzip "schmieriger Akademiker sucht williges weibliches Fleisch ohne Selbstachtung" erneut hervorragend: Im Schnitt sahen 4,48 Millionen Menschen am Mittwochabend um 21:15 Uhr zu, dies waren gute 13,9 Prozent aller sowie grandiose 21,0 Prozent der jüngeren Fernsehenden. Und den Protagonisten des Formats dürfte jede Tür offen stehen - zumindest für die kommende Dschungelcamp-Staffel.
«Domian» (WDR)
Auch nach 18 Jahren strotzt Jürgen Domian in seiner Sendung vor Energie und tritt fünf Mal die Woche zu nächtlicher Stunde in Kontakt mit diversen Anrufern aus dem Volke. Dies hält noch immer Hunderttausende vom Gang ins Schlafgemach ab, was gut drei Prozent aller sowie knapp zwei Prozent der jüngeren Fernsehenden entspricht. Doch die Quote dürfte nach ein Uhr nachts ohnehin eine eher untergeordnete Rolle spielen, kann doch der WDR zu dieser Sendezeit auf eine inhaltliche Relevanz verweisen, die im deutschen Fernsehen einmalig ist.
«Vermisst» (RTL)
Auch mit der neuen Moderatorin Sandra Eckardt war das Format ein großer Zuschauer-Hit: Zehn neue Folgen kamen zu Beginn des Jahres auf 4,79 Millionen Zuschauer und hervorragende 15,6 Prozent, bei den jüngeren Konsumenten standen ebenfalls sehr überzeugende 17,1 Prozent bei 1,90 Millionen auf dem Papier. Mit ähnlich guten Werten startete Anfang Dezember auch die brandaktuelle Staffel. Allerdings hat sich Eckardt auch "nur" am Sonntag um 19:05 Uhr zu bewähren, während Julia Leischik vor ihrem Abschied am Montag um 21:15 Uhr die Massen rührte.
«Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» (RTL)
Die erste Staffel unter dem neuen Moderator Daniel Hartwich war im Januar dieses Jahres erneut ein sensationeller Quotenhit: Nach 22 Uhr sahen regelmäßig 7,35 Millionen Menschen zu, womit 29,3 Prozent aller Fernsehenden zu holen waren. Um diese Werte richtig einordnen zu können: Die gesamte Top 15 der reichweitenstärksten RTL-Ausstrahlungen im bisherigen Kalenderjahr besteht einzig aus dem Dschungelcamp und Übertragungen von Klitschko-Kämpfen. Bei den Werberelevanten standen für Staffel acht sogar 41,7 Prozent bei 4,40 Millionen auf dem Papier - neun der zehn meistfrequentierten RTL-Ausstrahlungen konstituierten sich aus den täglichen Live-Bildern aus Australien.
«The Voice of Germany» (ProSieben / Sat.1)
Wenig überraschend musste die dritte Staffel des hochgelobten Casting-Hits einige Federn lassen, war jedoch alles in allem dennoch ein großer Erfolg für Sat.1 und ProSieben. Die Blind Auditions verfolgten noch regelmäßig über vier Millionen Zuschauer, danach brachen die Reichweiten deutlich ein. Mit gut zwölf Prozent des Gesamtpublikums und etwa 20 Prozent der jungen Zielgruppe kann derzeit auf beiden Sendestationen kaum eine Show ernsthaft konkurrieren. Dennoch sollte man sich in Anbetracht nachlassender Werte gut überlegen, ob man nach drei Jahren seinem Format nicht doch einmal eine kleine Verschnaufpause gönnt.
«Tatort» (Das Erste)
Angestaubt präsentiert sich der «Tatort» im Jahr 2013 bei weitem nicht: Gleich neun Ausgaben knackten in diesem Jahr die Zehn-Millionenmarke, zwischen 2010 und 2012 schafften dies insgesamt nur acht Filme. Dreimal sahen gar mehr als zwölf Millionen Menschen zu - wobei die Münsteraner dem Schweiger-Debüt die Quotenkrone streitig machten. Mit regelmäßig über 25 Prozent aller und rund 20 Prozent der jüngeren Zuschauer gibt es keinen Anlass dafür, an der Massentauglichkeit der ARD-Krimireihe auch nur leiseste Zweifel zu hegen.
«Joko gegen Klaas - Das Duell um die Welt» (ProSieben)
Einen solch großen Primetime-Erfolg konnten Joko und Klaas bislang noch nicht feiern: Zwei Ausgaben der äußerst abenteuerliche Reise der beiden Moderations-Nachwuchshoffnungen erzielten auch in diesem Jahr wieder herausragende Werte. Ende November wurde mit 1,99 Millionen sogar die bis dato höchste Reichweite der Formatgeschichte erzielt, die Marktanteile betrugen 7,2 und 15,6 Prozent.
«Neo Magazin» (ZDFneo)
Nach einem sehr verhaltenen Auftakt ist die etwas andere Latenight-Show mit Jan Böhmermann inzwischen beim jungen Publikum durchaus als kleiner Quotenerfolg zu bewerten: Ende November sahen 0,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen zu, normalerweise kommt ZDFneo nur auf 0,7 Prozent. Zudem verschafft die Sendung dem Digitalsender eine gewisse Relevanz, die zuletzt aufgrund einiger personeller Verluste immer rarer gesät war. Das Gesamtpublikum hat jedoch weiterhin Probleme mit dem speziellen Humor Böhmermanns: Im Schnitt sehen weniger als 0,5 Prozent aller Fernsehenden seine Sendung.
«Extrem schwer» (RTL II)
Spätestens seit «The Biggest Loser» haben die TV-Sender übergewichtige Menschen als beliebte Subjekte der Unterhaltung kennengelernt. Besonders angesagt: Formate, in denen überflüssige Pfunde in Massen purzeln sollen. Die ersten vier Ausgaben dieser RTL II-Sendung kamen im Schnitt auf 1,42 Millionen Zuschauer, was guten 4,7 Prozent insgesamt und 7,6 Prozent der werberelevanten Zielgruppe entsprach. Damit kann man zur besten Sendezeit am Mittwochabend sehr zufrieden sein.
«Rosins Restaurants» (kabel eins)
Nie zuvor lief das Format mit Frank Rosin auch nur annähernd so oft wie in diesem Kalenderjahr. An insgesamt 16 Dienstagabenden kam es auf durchschnittlich 1,19 Millionen Zuschauer und 4,3 Prozent des Gesamtpublikums, lediglich zwischen Ende September und Mitte Oktober schwächelte es leicht. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 6,8 Prozent erzielt, womit der Senderschnitt um gut einen Prozentpunkt überschritten werden konnte.
«Bauer sucht Frau» (RTL)
Bei RTL speckte man hinsichtlich des Ausstrahlungsumfangs der Kuppelshow trotz großer Erfolge in diesem Jahr etwas ab: Statt elf Augaben wurden nur neun produziert. Den Abwärtstrend auf höchstem Niveau konnte man damit dennoch nicht stoppen: Statt 6,84 Millionen sahen diesmal nur noch 6,35 Millionen Menschen am Montagabend zu, der Marktanteil fiel von 21,7 auf 20,1 Prozent. 2011 waren sogar noch 24,4 Prozent bei 7,65 Millionen zu holen. Dennoch lag die Sendung natürlich erneut meilenweit oberhalb der Sendernorm - und konnte mit 22,0 Prozent den Vorjahres-Wert von 22,5 Prozent in der umworbenen Zielgruppe sogar beinahe bestätigen.
«Der Bergdoktor» (ZDF)
Auch wenn die Arztserie am Samstagvorabend meist nur um die zwölf Prozent Marktanteil bei knapp drei Millionen Zuschauern einfährt und beim jüngeren Publikum der Senderschnitt in aller Regel verfehlt wird: In direkter Konkurrenz zur «Sportschau» konnte man damit zwischen Januar und Juni zufrieden sein. Noch besser läuft es aktuell zur Primetime am Donnerstag: Die ersten vier Folgen kamen auf durchschnittlich 5,57 Millionen Fernsehende sowie einen richtig tollen Marktanteil von 17,2 Prozent. Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren führten 0,77 Millionen immerhin zu akzeptablen 6,2 Prozent.
«Biete Rostlaube, suche Traumauto» (VOX)
Regelmäßig bestückte VOX am Sonntag sein Vorabendprogramm mit dieser Dokusoap. Dieser programmplanerische Schritt verwundert in Anbetracht der Tatsache, dass sie sich meist am Rand eines zweistelligen Zielgruppen-Marktanteils befand und einen solchen an gleich sechs Sonntagen verbuchte, wenig. Beim Gesamtpublikum sahen in der Regel etwa anderthalb Millionen zu, was deutlich mehr als sechs Prozent aller Fernsehenden um 18:10 Uhr waren.
«Schlag den Raab» (ProSieben)
Bislang ist das Jahr 2013 das schwächste «Schlag den Raab»-Jahr aller Zeiten. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass die Vorzeige-Show schlechthin auf ProSieben noch immer auf grandiose 12,7 Prozent aller und 20,1 Prozent der werberelevanten Konsumenten zu verweisen hatte, muss man sich um die Massentauglichkeit des Formats nun wahrlich keine Sorgen machen. Im Vorjahr wurden jedoch leicht bessere 13,3 und 21,9 Prozent verbucht. Auch die Zuschauerzahl ging im Schnitt etwas zurück: Im Jahr 2012 sahen noch 3,12 Millionen Menschen zu, die ersten fünf von sechs Ausgaben 2013 wurden von 2,94 Millionen gesehen.
«Tortenschlacht - Wer backt am besten?» (VOX)
Neben dem Kochen hat das deutsche Fernsehen inzwischen auch längst das Backen für sich entdeckt. Vier Folgen dieser Sendung liefen im November samstags um 16:55 Uhr. Mit Erfolg: Durchschnittlich 1,02 Millionen sahen Sarah Wiener und Bernd Siefert beim Backen zu, mit 6,2 Prozent des Gesamtpublikums und 8,5 Prozent der Jüngeren konnte man äußerst zufrieden sein.
«Das Jenke-Experiment» (RTL)
Inhaltlich war er nicht gänzlich unumstritten, aus Quotensicht verlief der erste große Ausflug von «Extra»-Reporter Jenke von Wilmsdorff in die Primetime allerdings sehr erfreulich. 3,98 Millionen Menschen sahen die vier im März und April am Montagabend ausgestrahlten Episoden, dies entsprach guten 12,6 Prozent aller Fernsehenden. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam das Format um 21:15 Uhr auf starke 17,2 Prozent bei einer Sehbeteiligung von 2,14 Millionen.
«Paula kommt - Sex und Gute Nacktgeschichten» (sixx)
Einen sehr guten Start legte das Sex-Magazin mit Paula Lambert auf dem Frauensender hin, doch nach 0,21 bzw. 0,22 Millionen Zuschauern für die ersten drei Folgen schien die Luft zuletzt ein wenig raus. Nur noch 0,15 bzw. 0,14 Millionen sahen Ende November bzw. Anfang Dezember zu, bei den 14- bis 49-Jährigen fiel man von 1,3 Prozent zunächst auf 1,0 Prozent zurück, zuletzt wurden sogar nur noch 0,8 Prozent erreicht. Aufgrund des starken Starts kann jedoch zum aktuellen Stand dennoch die Rede von einem Erfolg sein.
«Wetten, dass..?» (ZDF)
Blickt man ins Feuilleton, war 2013 gewiss kein sehr gutes Jahr für das ZDF-Urgestein. Blickt man auf die Einschaltquoten, ergibt sich ein ambivalentes Bild. Mit 7,53 Millionen Zuschauern für die ersten sechs Ausgaben gingen noch immer fantastische 25,3 Prozent aller sowie 20,7 Prozent der jüngeren Fernsehenden einher. Doch zuletzt sahen im November nur noch 6,55 Millionen Menschen zu - so wenige wie nie zuvor. Ist die Show mit Markus Lanz nun also ein Gewinner oder Verlierer dieses Jahres? Irgendwo wahrscheinlich beides.
«Die 2 - Gottschalk & Jauch gegen Alle» (RTL)
Nachdem RTL den langfristigen Kontrakt mit Thomas Gottschalk bekannt gab, wünschten sich zahlreiche Fans eine gemeinsame Show mit Günther Jauch. Diese präsentierte der Privatsender schließlich am 9. September - und wurde mit exzellenten Einschaltquoten belohnt: Durchschnittlich 6,85 Millionen sahen zu, die Marktanteile lagen bei 24,6 Prozent des Gesamtpublikums und 23,9 Prozent der werberelevanten Zielgruppe. Vier Wochen später waren noch 5,54 Millionen mit dabei, die Marktanteile sanken moderat auf 19,4 bzw. 19,2 Prozent. Mit weiterem Stoff ist also fest zu rechnen.
«Frauentausch» (RTL II)
Auch nach über zehn Jahren ist die Doku-Soap offenbar einfach nicht tot zu kriegen. Auch in diesem Jahr sahen wieder weit über eine Million Menschen am Donnerstagabend um 21:15 Uhr RTL II, was dem Sender rund fünf Prozent Marktanteil bescherte. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren sind die ganz großen Zeiten zwar offenbar vorbei, für etwa acht Prozent Marktanteil reicht das Interesse allerdings regelmäßig dennoch. Zweistellige Zahlen konnten jedoch nur noch in zwei Fällen generiert werden.
«4 Hochzeiten und eine Traumreise» (VOX)
Die VOX-Daytime hat hiermit auch um 16 Uhr stets das Potenzial für richtig gute Einschaltquoten. Bereits rund 0,70 Millionen Zuschauer reichen zu dieser Zeit, um im Normalfall etwa sechs Prozent aller Fernsehenden an das eigene Programm zu binden. Bei den Fernsehenden zwischen 14 und 49 Jahren wurden zuletzt rund neun Prozent bei etwa 0,40 Millionen Menschen verbucht - sehr überzeugende Werte für einen Sender, der aktuell nicht einmal mehr auf 7,5 Prozent gelangt.
«Goldschlager» (Sat.1 Gold)
Der große Quotenrenner ist Sat.1 Gold noch immer nicht, doch zumindest die hauseigene Stampfschlager-Parade fuhr zuletzt nicht selten ordentliche Werte ein. Anfang Oktober sahen 0,18 Millionen Menschen zu, was zur Primetime sehr überzeugenden 0,6 Prozent entsprach. Beim jungen Publikum lief es erwartungsgemäß deutlich schwächer, hier musste man sich mit Werten im gerade noch messbaren Bereich zufrieden geben. Dennoch: Aufgrund steigender Zahlen und guter Marktanteile bei allen Konsumenten dürfte man mit der Ausstrahlung bisher sehr zufrieden sein.
«Arrow» (VOX)
Man wartete auf einen Quoteneinbruch, doch die Actionserie läuft auch nach 13 Wochen noch unverändert stark am Montagabend. Stets sahen bislang mehr als zwei Millionen Menschen zu, was im Durchschnitt knapp sieben Prozent des Gesamtpublikums entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichten neun Folgen die Zweistelligkeit, die übrigen vier lagen mit 9,1 bis 9,9 Prozent nur knapp drunter. Damit hat man ein neues Aushängeschild am Montagabend geschaffen, nachdem «CSI: NY» zuletzt immer mehr an Zugkraft abgab.
«Under the Dome» (ProSieben)
Ein weiteres Plädoyer für mehr Event-Programmierungen bei Serien gelang Prosieben im September: Die auf dem Stephen-King-Roman «Die Arena» beruhende Mystery-Serie kam zur besten Sendezeit an fünf Mittwochabenden auf bis zu 3,14 Millionen Zuschauer, was mit tollen Marktanteilen zwischen 7,6 und 12,3 Prozent einherging. Beim werberelevanten Publikum büßte man Woche für Woche an Relevanz ein: Von 23,1 Prozent bei 2,24 Millionen blieben am Ende nur noch 14,8 Prozent bei 1,56 Millionen übrig. Angesichts eines durchschnittlichen Wertes von 18,3 Prozent konnten die Programmverantwortlichen aber gewiss trotzdem feiern.
«Die schlechtesten Filme aller Zeiten» (Tele 5)
Mit einer sehr charmanten Idee gelang den Satirikern Peter Rütten und Oliver Kalkofe im Spätsommer dieses Jahres der erste echte Quotenhit bei Tele 5: Besonders mickrige Schundwerke der Filmgeschichte wurden präsentiert und von den beiden genüsslich verbal auseinander genommen. Fast alle der zwölf Trash-Spektakel lagen oberhalb des Senderschnitts, «Piranhas II - Die Rache der Killerfische» kam am 16. August sogar auf fantastische 1,8 Prozent aller und 2,8 Prozent der jungen Konsumenten bei einer Reichweite von 0,27 Millionen. Für Januar ist bereits eine Fortsetzung der Reihe angekündigt, dann soll jeweils am ersten Freitag des Monats ein Film kommentiert auf Sendung gehen.
«Kesslers Expedition» (RBB)
Mit gleich zwei neuen Staffeln ging Michael Kesslers spezielle Reise in diesem Jahr auf Sendung. Mit Zuschauerzahlen von über 0,30 Millionen gingen Marktanteile deutlich oberhalb der Prozentmarke einher, was für den Rundfunk Berlin-Brandenburg bereits ein Erfolg war. Vor allem beim jungen Publikum schafft dieser es im Normalfall nämlich nicht ansatzweise auf derartige Werte, im abgelaufenen Fernsehjahr standen im Schnitt nur 0,4 Prozent auf dem Papier.
«(Promi) Shopping Queen» (VOX)
Mit dieser Sendung hat sich Guido Maria Kretschmer ein beachtliches Maß an Popularität aufbauen können. Inzwischen sind zweistellige Marktanteile mit der Ausstrahlung um 15:00 Uhr keine Seltenheit mehr, während sich die Promi-Ausgabe am Sonntag noch immer relativ schwer tut. Einzig am 17. November lief es hier mit 5,9 Prozent aller und 9,0 Prozent der jüngeren Konsumenten bei 1,85 Millionen Zuschauern wirklich stark, ansonsten muss man sich mit mittelprächtigen Zahlen zufrieden geben. Allerdings hat VOX am Sonntag derzeit generell Probleme, auf gute Quoten zur besten Sendezeit zu gelangen.
«Familienduell Prominenten-Special» (RTL)
Als eingefleischter Fan der Kult-Show wusste man nicht so recht, wie man den Schritt von Seiten RTL bewerten sollte, das Baby von Werner Schulze-Erdel in einer modernisierten Primetime-Version zu revitalisieren. Immerhin moderierte Allzweckwaffe Daniel Hartwich und statt normaler Kandidaten durften einmal mehr aufmerksamkeitsbedürftige C-Promis ihre Gesichter in die Kamera halten. Mit durchschnittlich 17,0 Prozent des werberelevanten Publikums und 2,48 Millionen Zuschauern lief es für die vier Testausgaben im Juli und August allerdings zufriedenstellend, sodass Ende des Jahres zwei weitere Folgen gezeigt werden sollen - dann allerdings am Montagabend.
«Das ist spitze!» (Das Erste)
Nach dem großen Erfolg des «Dalli Dalli»-Remakes im NDR wollte auch Das Erste vom Erfolg der Kult-Show profitieren. Die drei bislang gezeigten Folgen des von Kai Pflaume moderierten Formats ließen jedenfalls keine Quotenwünsche offen: Durchschnittlich sahen 4,92 Millionen Menschen am Donnerstagabend zu, Ende September und Anfang Oktober reichte dies zu tollen 16,2 Prozent aller und 9,0 Prozent der jungen Zuschauer. Entsprechend sollen bereits ab Mitte Januar drei weitere Ausstrahlungen folgen, die NDR-Version wird nach aktuellem Stand hingegen beendet.
«Die Chefin» (ZDF)
Nach der erfolgreichen ersten Staffel im vergangenen Jahr liefen um April vier weitere Folgen der Freitagabend-Krimiserie. Mit 4,41 Millionen Zuschauern und 14,2 Prozent Marktanteil ließ man zwar deutlich Federn gegenüber dem mit 5,00 Millionen und 15,6 Prozent überaus starken ersten Durchgang, erreichte jedoch erneut deutlich überdurchschnittliche Werte. Beim jungen Publikum wurden allerdings nur noch durchschnittliche 6,4 Prozent generiert, im Vorjahr waren wesentlich stärkere 8,4 Prozent möglich. Mit 15,0 und 6,1 Prozent verlief auch der zu Nikolaus ausgestrahlte Auftakt zur dritten Staffel auf einem ähnlichen Niveau, mit 4,57 Millionen war die Sehbeteiligung jedoch so hoch wie zuletzt bei Folge vier.
«Krass» (RTL II)
Mehr oder minder witzige Clips zu den laut eigenen Angaben "dämlichsten Vertretern von den dümmsten Kriminellen zu den dümmsten Autofahrern" funktionierten am Montagabend im Anschluss an «Die Geissens» recht gut. Ende Mai und Anfang April wurden drei Folgen der Clipshow präsentiert, mit 1,35 Millionen Interessenten und 5,2 Prozent Marktanteil konnte man sehr zufrieden sein. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen sogar 8,4 Prozent zu Buche. Staffel eins erzielte im Vorjahr nur mäßige 3,7 und 5,5 Prozent - allerdings auch mit schwachem Vorprogramm.
«The Voice Kids» (Sat.1)
Nach dem grausig schlechten «DSDS Kids» musste man mit dem Schlimmsten rechnen, als auch Sat.1 eine Kinder-Version seines Casting-Hits «The Voice of Germany» ankündigte. Geliefert bekam man hingegen ein stimmiges und musikalisch hochwertiges Format, das qualitativ ungleich ansprechender daherkam als das RTL-Pendant. Belohnt wurden die sechs Folgen der Sendung mit herausragenden Werten: Im Schnitt sahen 3,67 Millionen Menschen am Freitagabend zu, die Marktanteile lagen bei sehr guten 12,2 Prozent des Gesamtpublikums sowie fantastischen 19,6 Prozent der werberelevanten Zielgruppe.
«Autopsie - Mysteriöse Todesfälle» (RTL II)
Nachdem die Reihe jahrelang am späten Sonntagabend sehr starke Werte einfuhr, programmierte RTL II sie seit September auf den Mittwochabend. Mit zumeist gleich zwei Folgen wurden zunächst richtig schlechte Marktanteile unterhalb der Fünf-Prozentmarke verbucht, doch spätestens im November fing man sich. Im Schnitt sahen die 23 Folgen am Mittwoch 0,75 Millionen Menschen, was 4,7 Prozent des Gesamtpublikums entsprach. Bei den Jüngeren stehen leicht unterdurchschnittliche 6,9 zu Buche - seit November kommt man jedoch auf sehr überzeugende 7,8 Prozent. Und das sogar mit qualitativ ansprechendem Stoff.
«Rach deckt auf (RTL)»
Kurz vor der Bekanntgabe seines Wechsels zum ZDF zeigte RTL vier Folgen dieses Verbraucherschutz-Magazins mit Christian Rach. Beim Gesamtpublikum erreichte man Ende Juni und Anfang Juli eher durchschnittliche 11,1 Prozent bei 2,99 Millionen Zuschauern, doch bei den 14- bis 49-Jährigen fielen die Werte richtig stark aus: Mit 1,71 Millionen Interessenten gingen tolle 17,5 Prozent einher. Gewiss hätte man Rach gerne für eine zweite Staffel des Formats verpflichtet.
«Promi Big Brother (Sat.1)»
Furios gestartet, zeitweise böse abgerutscht und letztendlich dann doch noch die Kurve bekommen - so in etwa kann man die Entwicklung der zweiwöchigen Ausstrahlung von Sat.1 kurz zusammenfassen. Die nackten Zahlen jedenfalls sprechen für einen Erfolg: Im Schnitt sahen 2,04 Millionen Menschen die 15 Folgen der Sendung, mit 9,4 Prozent des Gesamtpublikums und vor allem 13,7 Prozent der werberelevanten Zielgruppe lag man deutlich oberhalb der Sendernorm. Etwas mehr dürften sich die Programmverantwortlichen aber schon versprochen haben - zumal die Auftaktfolge mit 3,21 Millionen und 12,7 bzw. 22,3 Prozent noch grandiose Zahlen erreichte.
«Neues aus der Anstalt (ZDF)»
Spätestens nach dem Ende des «Scheibenwischer(s)» hat sich die Sendung zu dem großen Aushängeschild des politischen Kabarett im deutschen Fernsehen entwickelt. Ob sie diesen Stand auch nach dem Abgang von Urban Priol und Erwin Pelzig beibehält, wird sich im kommenden Jahr zeigen. Aus Sicht der Einschaltquoten konnte man auf der großen Abschiedstour sehr zufrieden sein: Durchschnittlich 3,03 Millionen Menschen sahen die sieben Ausgaben in diesem Kalenderjahr, was mit weit überdurchschnittlichen 14,7 Prozent aller und zumindest sehr soliden 6,6 Prozent der jüngeren Zuschauer einherging.
«Julia Leischik sucht: Bitte melde dich» (Sat.1)
Mit dem Sprung in die Primetime hatte Julia Leischik im Sommer ihre Probleme, nur solide 10,1 Prozent erreichten die fünf Folgen am Mittwochabend bei den werberelevanten Zuschauern. Sonntags um 19:00 Uhr kann das Format seine Stärken hingegen voll ausspielen, bei rund vier Millionen Zuschauern wurden zuletzt im November zwischen 13,1 und 17,0 Prozent erzielt.
«Formel 1 (Saison 2013)» (RTL / Sky)
Trotz leichter Reichweitenverluste war die Übertragung der Formel 1 für RTL auch in der abgelaufenen Saison ein großer Erfolg: Im Schnitt sahen 5,28 Millionen Menschen zu, dies entsprach weit über 30 Prozent in beiden wichtigen Zuschauergruppen. Sky erreichte mit 0,44 Millionen und über drei Prozent Marktanteil sogar neue Rekordwerte.
«Rote Rosen» (Das Erste)
Auch im achten Jahr kam die ARD-Telenovela um 14:10 Uhr noch immer verlässlich auf sehr starke Einschaltquoten weit fernab des Senderschnitts. Zuletzt bewegten sich die Marktanteile zwischen 15 und 20 Prozent bei meist knapp zwei Millionen Interessenten. Das jüngere Publikum schaute sich hingegen mehrheitlich nach Alternativen um, hier lag man 2013 in der Regel knapp unterhalb bzw. auf Höhe des Senderschnitts.
«Servus Hockey Night» (Servus TV)
Nicht alle Spiele der Deutschen Eishockey-Liga waren zuletzt Garanten für hohe Zuschauerzahlen, doch mit durchschnittlich 0,10 Millionen Sportfans kam man auf immerhin 0,4 Prozent aller und 0,5 Prozent der jüngeren Zuschauer. Für einen Sender wie Servus TV, der oft genug mit nicht messbaren Werten abgespeist wird, kann dies durchaus als Achtungserfolg bezeichnet werden.
«The Walking Dead» (RTL II)
Mit der dritten Staffel der gefeierten AMC-Produktion kam RTL II Ende Oktober und Anfang November auf grandiose Werte: Die stets am späten Abend startende Event-Programmierung brachte dem Sender eine durchschnittliche Reichweite von 0,85 Millionen ein, womit beim Gesamtpublikum tolle 8,9 Prozent und in der Zielgruppe schier unglaubliche 14,0 Prozent einhergingen. Besonders hoch waren die Marktanteile im Nachtprogramm.
«Two and a Half Men» (ProSieben)
Die ganz großen Zeiten sind vorbei für die Sitcom von Chuck Lorre, doch ProSieben reicht die Zugkraft noch immer aus, um neben der täglichen Ausstrahlung im Mittagsprogramm einmal wöchentlich auch die Primetime dafür freizuräumen. Ob Premiere oder Rerun: Fast immer kam die Serie auf überdurchschnittliche Zahlen.
«Letzte Spur Berlin» (ZDF)
Der Freitagabend ist im Zweiten Deutschen Fernsehen doch meist ein recht dankbarer Sendeplatz, sodass der Erfolg dieser Krimiserie nicht überbewertet werden darf. Doch mit zumeist mehr als vier Millionen Zuschauern und 12,5 bis 14,9 Prozent lief es stets ordentlich. Beim jungen Publikum musste man sich hingegen mit durchschnittlichen Werten von rund sechs Prozent zufrieden geben.
«Weissensee» (Das Erste)
Lange musste man auf die Ausstrahlung der hochgelobten deutschen Serie warten, im September kehrte sie dann aber doch auf den Dienstagabend zurück. Mit rund viereinhalb Millionen Zuschauern und 14,8 Prozent im Schnitt liefen die sechs Folgen der zweiten Staffel stets überzeugend. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ebenfalls erfreuliche 7,1 Prozent erzielt - zumal Durchgang eins mit 6,6 Prozent vor drei Jahren etwas geringer frequentiert wurde.
«Mein himmlisches Hotel» (VOX)
Der ganz große Hit war die bislang zehnteilige Sendung um 17 Uhr nicht, doch mit 8,2 Prozent des umworbenen Publikums wurde im Schnitt doch ein sehr erfreulicher Wert verbucht. Insgesamt lag man bei knapp einer Million Interessenten sowie soliden bis guten 5,2 bis 6,3 Prozent. Folge fünf erreichte gar mehr als eine Million Menschen und tolle 7,4 Prozent.
«2 Broke Girls» (ProSieben)
Die Sitcom war zwar auch mit ihrer zweiten Staffel weit von einem echten Kassenschlager entfernt, doch beim werberelevanten Publikum bestückte sie angesichts von 11,8 Prozent das Programm am Dienstagabend sehr ordentlich. Probleme gab es auch mit Erstausstrahlungen bei allen Konsumenten, wo nur schwache 5,1 Prozent bei 1,34 Millionen zustande kamen. Dennoch: Der Sender braucht zumindest etwas Abwechslung im Bereich Comedyserie - und diese hier lief zumeist recht gut.
«Wiesn Live» (BR)
Zum 180. Mal fand in diesem Jahr das Münchener Oktoberfest statt. Wer nicht live dabei sein konnte, bekam im Bayerischen Fernsehen umfassend Impressionen vom Geschehen auf der Wiesn. Mit durchschnittlich 0,30 Millionen Zuschauern wurden bei allen Konsumenten sehr gute 2,6 Prozent erzielt, bei jenen zwischen 14 und 49 Jahren standen zumindest solide 0,6 Prozent zu Buche.
«The Suspects - Wahre Verbrechen» (RTL II)
Mit kriminologischen Dokuformaten machte RTL II dank des langjährigen Hits «Autopsie» bereits positive Erfahrungen, weshalb man sich am Mittwochabend an eine weitere Sendung ähnlicher Couleur wagte. Die insgesamt acht Folgen wurden von 0,58 Millionen Menschen gesehen, was nach 23 Uhr bereits zu sehr guten 5,3 Prozent aller und soliden 7,0 Prozent der jüngeren Fernsehenden ausreichte.
«Crossing Lines» (Sat.1)
An insgesamt sechs Donnerstagabenden präsentierte Sat.1 die Crime-Serie und konnte damit im Anschluss an den Dauerbrenner «Criminal Minds» punkten. Im Schnitt sahen 2,69 Millionen Menschen zu, was sehr guten 11,3 Prozent insgesamt und 12,6 Prozent der Zielgruppe entsprach. In den beiden letzten Sendewochen brach man allerdings mit nur noch 11,4 und 9,8 Prozent der Jüngeren leicht ein.
«Die Wollnys 2.0» (RTL II)
Mit Wiederholungen im Sommer konnte die schrecklich große Familie nicht wirklich überzeugen, doch mit der Ausstrahlung von sechs neuen Folgen knüpfte man im August und September an alte Erfolge an: Im Staffelmittel sahen 1,41 Millionen zu, was guten 4,6 Prozent des Gesamtpublikums sowie überragenden 8,9 Prozent der jungen Zielgruppe entsprach.
«Suburgatory» (ProSieben)
Mit 4,9 Prozent insgesamt sowie 11,3 Prozent der Zielgruppe lag die Serie am Mittwochabend um 22:15 Uhr zwar in beiden Zuschauergruppen noch unterhalb des Senderschnitts, doch die Tendenz stimmt immerhin: Staffel eins verfolgten nur 10,3 Prozent der Jüngeren, weshalb ein Absturz der Quoten nicht gänzlich illusorisch war. Immerhin 1,03 Millionen interessierten sich für die Serie.
«Hart of Dixie» (sixx)
Mit dem Montagabend kann sixx weiterhin sehr zufrieden sein, was nicht zuletzt auch an diesem Format liegt. Mit regelmäßig weit über 200.000 Zuschauern erreicht es rund ein Prozent beim Gesamtpublikum. Doch vor allem die oftmals über zwei Prozent der 14- bis 49-Jährigen dürften Anlass zur Freude bei den Programmverantwortlichen sein.
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