Das Sponsoring bei den Olympischen Spielen hat auf Europäer weit weniger Impact als auf Nordamerikaner, berichtet der Media Guardian. Zu dieser Erkenntnis sind die Marketing-Forscher von Dynamic Logic gekommen. Diese Studie ist für die großen Sponsoren in Athen von Bedeutung, die wesentliche Summen für Olympia-Sponsoring ausgeben, um vor Ort präsent zu sein.
Coca-Cola als einer der Hauptsponsoren gibt dieses Jahr 120 Mio. Euro für Sponsoring und Werbung in Griechenland aus. Kodak, McDonald´s, Panasonic, Samsung, Visa und Adidas geben zusammen 1,08 Mrd. Euro aus. Die Studie ergab im Detail, dass 25 Prozent der Nordamerikaner der Werbung bei den Spielen mehr Bedeutung beimessen und nur 12 Prozent der Europäer. Managing-Direktor von Dynamic Logic-Europa, Suzanne Moorey-Denham, sieht die Wahrnehmung der Olympischen Spiele eng mit den Hoffnungen auf mögliche Erfolge der jeweiligen Nation verbunden.
Die Studie unter 458 Personen in Amerika und Europa im Juni und Juli ergibt weiters, dass 66 Prozent der Nordamerikaner mehr Aufmerksamkeit der Werbung schenken, die die olympischen Ringe beinhalten, im Vergleich zu den Europäern mit 51 Prozent. Die Hälfte der in Nordamerika Befragten gibt auch an, dass die olympischen Sponsoren in den jeweiligen Branchen zugleich die führenden Unternehmen sind. In Europa hingegen sind es nur 40 Prozent.
Auch die Recall-Werte mit 51 Prozent für Olympia-Werbung, die den Schriftzug "offizieller Sponsor der Olympischen Spiele 2004" tragen, fallen mit 51 Prozent erstaunlich gering aus. Moorey-Denham führt dies auf ein weit verbreitetes Phänomen der großen Marken zurück, denen es immer schwerer fällt, ein Massenpublikum zu erreichen. Die Fastfood-Kette McDonald´s versucht dies zu umgehen, indem sie die Marketingfigur Ronald McDonald vor Ort gezielt einsetzen. Ernüchternd für alle offiziellen Sponsoren ist auch die Annahme bei den Befragten, dass American Express und Pepsi zu den offiziellen Sponsoren gehören. (pte)
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