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Filmcheck: «Die Geisha»

Im ersten Film-Check bei Quotenmeter.de dreht sich alles um den Kino- und Quotenerfolg des visuell beeindruckenden Dramas «Die Geisha».

Worum geht es hier?

TV-Hinweise auf Quotenmeter.de-Art: Im Film-Check finden Sie wöchentlich Triva und Informationen über den Kinoerfolg sowie die Quotengeschichte eines Kinofilms, der aktuell im Fernsehen gezeigt wird.
Regisseur Rob Marshall dürfte den meisten Kinogängern entweder als der zurückhaltende Macher des 3D-Piratenabenteuers «Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten» bekannt sein oder als der Oscar-nominierte Visionär hinter dem lasziv-verrucht-augenzwinkernden Musical «Chicago». Während das von Fans gespalten aufgenommene Disney-Bruckheimer-Spektakel in Deutschland 4,4 Millionen Zuschauer in die Kinos lockte, kam das von Kritikern gefeierte und bei den Oscars mehrfach prämierte Musical auf rund 904.000 Kinogänger.

Rob Marshall ist aber für mehr als nur diese beiden Filme verantwortlich – so für das Kostümdrama «Die Geisha», welches mit gleich sechs Nominierungen ebenfalls eine beachtliche Präsenz bei den Academy Awards hatte. In den Kategorien für die beste Kamera, das beste Kostümdesign und das beste Szenenbild konnte sich die 2005 in den USA gestartete Leinwandadaption des gleichnamigen Romans von Arthur Golden sogar erfolgreich gegen die anderen Nominierten durchsetzen.

In Deutschland war der Film sogar trotz des eher niedrigen Bekanntheitsgrads der Vorlage und der geringen Starpower des Ensembles mit Zhang Ziyi und Ken Watanabe an der Spitze ein respektabler Kassenschlager: 1,02 Millionen Interessenten bedeuteten 2006 einen ansehnlichen 35. Platz in den Kinojahrescharts. Doch damit war nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Am 25. Mai 2008 feierte der visuell beeindruckende Film bei ProSieben zur besten Sendezeit seine Free-TV-Premiere und fesselte sogleich 3,04 Millionen Fernsehende an den Bildschirmen. In der Zielgruppe wurden 2,17 Millionen Zuschauer gemessen. Dies führte zu erstaunlichen 10,5 Prozent insgesamt und sehr guten 17,0 Prozent Marktanteil bei den Jüngeren.

In der ersten Primetime-Wiederholung kam das Drama, das erzählt wie ein japanisches Mädchen zur Geisha erzogen wird und daher die Fähigkeit zu lieben verliert, wodurch sich das Mädchen in späteren Jahren als junge Frau zahlreiche Feinde macht, nicht mehr so gut an. Sat.1 holte am 23. Mai 2009, an einem Samstag, nur noch 1,92 Millionen Gesamtzuschauer sowie 1,06 Millionen 14- bis 49-Jährige. Dies resultierte in schwachen 7,9 und solide 11,6 Prozent. Ein Jahr später sanken die Werte des Films noch weiter: Mit 1,14 Millionen beziehungsweise 0,69 Millionen Interessenten war das Drama am Freitag, den 4. Juni 2010 ein klarer Primetime-Flop: 4,9 und 7,6 Prozent waren kaum zu tolerieren.

Anfang 2013 zog «Die Geisha» daher zu sixx um. Auf dem Frauensender wurde die Produktion wieder zu Quotengold: 0,23 Millionen Filmfreunde ab drei Jahren und 0,16 Millionen Umworbene sorgten am Samstag, dem 26. Januar, um 20.15 Uhr für sehr gute 0,7 Prozent insgesamt und tolle 1,3 Prozent in der Zielgruppe.

Am Sonntag zeigt sich, ob sixx nun einen neuen cineastischen Dauerbrenner im Archiv hat – oder ob sich «Die Geisha» nun auch beim Frauensender totläuft.

«Die Geisha» ist am Sonntag, dem 8.Dezember 2013, um 20.15 Uhr bei sixx zu sehen.
07.12.2013 10:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/67779
Sidney Schering

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Tags

Chicago Die Geisha Film-Check Fremde Gezeiten Pirates of the Caribbean

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