Die Awardshow lief deutlich unter VIVA-Normalform und litt wohl unter der wenigen Werbung im Vorfeld.
Auch in diesem Jahr vergab MTV wieder Preise im Musikfach bei den
«MTV European Music Awards 2013», die am 10. November im Amsterdamer Ziggo Drome über die Bühne gingen. Schon im Vorfeld
machten wir auf den Bedeutungsverlust der Preisverleihung aufmerksam. Tatsächlich interessierten sich nur wenige Menschen für die Übertragung der Awardshow auf VIVA, die sogar deutlich am Durchschnittswert des Senders vorbeischrammte.
Das aufwendig inszenierte Event ging ab 20 Uhr beim Musiksender auf Sendung und erstreckte sich über etwa 150 Minuten Laufzeit. Während der Fokus von 20 bis 21 Uhr noch auf dem Roten Teppich und der dort ankommenden Musikprominenz lag, ging das eigentliche Event erst um 21 Uhr los. VIVA verzichtete in diesem Jahr auf intensivere Promotion im Vorfeld der Veranstaltung, was sich wohl auch auf die Quoten auswirkte. Insgesamt sahen gerade einmal 70.000 Menschen die «MTV EMAs», was zu einem schwachen Gesamtmarktanteil von 0,2 Prozent führte.
Auch in der Zielgruppe enttäuschte die Preisverleihung, die einmal mehr mit Skandalen wie einer einen Joint rauchenden Miley Cyrus auf sich aufmerksam machte, statt durch die Gewinner des Musikpreises. 0,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen sind angesichts des Durchschnittswerts dieser Altersgruppe von etwa 0,9 Prozent im Fernsehjahr 2012/2013 bei VIVA ein herber Dämpfer. Schon die «VMAs 2013» floppten im August beim Musiksender, als nur 0,6 Prozent der Werberelevanten einschalteten.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.