Kann Markus Lanz den Fernsehdinosaurier «Wetten, dass..?» im Duell gegen «Das Supertalent» noch vor dem Aussterben retten? Und wieviele junge Zuschauer konnte ProSieben mit einem neuen Teil der erotischen Weltreise «Unter fremden Decken» anlocken?
Trotz der schwächsten Werte ihrer Geschichte erreichte die ZDF-Show
«Wetten, dass..?» am Samstagabend mehr Zuschauer als jedes andere Fernsehrprogramm in Deutschland. Aus dem Gesamtpublikum schalteten 6,55 Millionen und 22,1 Prozent ein, aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen fanden 1,76 Millionen und 16,6 Prozent gefallen an dem Format.
In der Zielgruppe erreichte jedoch eine andere Sendung mehr Marktanteile als das ZDF.
«Das Supertalent» wurde von 2,56 Millionen und 23,9 Prozent der Werberelevanten verfolgt. Insgesamt schwächelte die Castingshow, angesichts der starken öffentlich-rechtlichen Konkurrenz fuhr «Das Supertalent» jedoch ordentliche Werte ein. Aus dem Gesamtpublikum schalteten 4,86 Millionen ein, die 16,2 Prozent aller Fernsehenden ausmachten.
Unbeeindruckt von allen Konkurrenzprogrammen präsentierte sich Sat.1, das das
«Duell der Magier» zeigte. Der an den Kinokassen nur mäßig erfolgreiche Streifen lockte 1,62 Millionen und hervorragende 15,0 Prozent der Werberelevanten an, insgesamt sahen 2,78 Millionen und 9,1 Prozent zu. Der Schwestersender ProSieben scheiterte mit einer Neuauflage der „erotischen Weltreise“
«Unter fremden Decken». Nur 1,25 Millionen und 4,1 Prozent ab drei Jahren schalteten das Format um 20.15 Uhr ein, bei den Jungen kam das Programm über 0,73 Millionen und 6,8 Prozent nicht hinaus. Rund zwei Stunden später besserten sich die Einschaltquoten; aus dem Gesamtpublikum sahen 1,54 Millionen und 5,6 Prozent die Sendung, die Zielgruppe interessierte sich mit 0,94 Millionen und 9,2 Prozent für die „Suche nach dem besten Sex der Welt“.
Das Erste widmete sich am Samstagabend dem umstrittenen Generel Erwin Rommel. Der im vergangenen Jahr erstmals ausgestrahlte Fernsehfilm
«Rommel» sprach ab 20.25 Uhr 2,85 Millionen und 9,3 Prozent an, aus den Reihen der Jungen sahen 0,54 Millionen und 5,0 Prozent zu. Auch die Dokumentation
«Rommel – Hitlers General» blieb mit 2,20 Millionen und 7,9 Prozent insgesamt sowie 0,52 Millionen und 5,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen unter dem Senderschnitt. Zuvor hatte ein
«Brennpunkt» die Primetime eröffnet; für die Folgen des Taifuns Haiyan interessierten sich 4,10 Millionen aus dem Gesamtpublikum und 8,6 Prozent der jüngeren Zuschauer.
kabel eins zeigte zur Primetime drei Folgen
«Navy CIS» und erzielte damit ordentliche Werte. Zunächst interessierten sich 1,11 Millionen insgesamt und 4,9 Prozent der Jungen für die Krimiserie, später schalteten aus dem Gesamtpublikum 1,48 bzw. 1,27 Millionen ein. Der Marktanteil bei den Werberelevanten stieg auf 6,0 bzw. 5,6 Prozent. VOX scheiterte mit
«U-900» an den Ansprüchen des Publikums und erreichte nur 0,67 Millionen und 2,2 Prozent insgesamt. Aus der Zielgruppe sahen 0,39 Millionen und 3,6 Prozent zu. Auf RTL II erwies sich
«Born 2 Race – The Fast One» eher als gemächlicher Zuschauermagnet. Nur 0,62 Millionen und 2,0 Prozent ab drei Jahren wollten den Streifen sehen, bei den Jungen durfte der Sender 0,43 Millionen und 3,9 Prozent verbuchen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.