►   zur Desktop-Version   ►

Quotencheck: «Weissensee»

Auch die zweite Staffel der hochgelobten Familienserie konnte am Dienstagabend im Ersten überzeugen.

Fast drei Jahre lang mussten sich die Zuschauer gedulden, bis die in der ehemaligen DDR spielende und von zahlreichen Kritikern sehr geschätzte Familienserie «Weissensee» in diesem September endlich mit ihrer zweiten Staffel auf Sendung gehen konnte. Das große Problem dabei war, dass der für das Format auserkorene Sendeplatz am Dienstagabend um 20:15 Uhr seit Jahren bereits hart umkämpft ist. Die Stärke dieses Sendeplatzes im Ersten Deutschen Fernsehen offenbarte sich ein weiteres Mal, denn auch diese Serie erzielte überwiegend sehr beeindruckende Einschaltquoten.

Über den Rückkehrer konnten sich am 17. September durchschnittlich 5,28 Millionen Zuschauer freuen, was einem sehr guten Marktanteil von 17,1 Prozent entsprach. Abgesehen vom Auftakt der ersten Staffel, der mit 5,68 Millionen und 18,0 Prozent noch etwas besser abschnitt, wurde jede der zuvor präsentierten Episoden deutlich geschlagen. Mit 8,6 Prozent wurde bei den 14- bis 49-Jährigen sogar der beste Wert aller Zeiten verbucht, hier kam Staffel eins nie über 8,4 Prozent hinaus. Die Reichweite lag im Schnitt bei exakt 1,00 Millionen.

Allerdings gefiel offenbar nicht jedem Zuschauer das Gesehene, denn eine Woche später fiel die Zuschauerzahl deutlich auf nur noch 4,64 Millionen, was mit einem Marktanteil von 15,4 Prozent einherging. Auch damit positionierte man sich jedoch noch immer deutlich oberhalb der Sendernorm. Ein ähnlicher Aderlass war bei den jüngeren Zuschauern auszumachen, wo die Reichweite auf 0,84 Millionen fiel. Mit 7,5 Prozent konnte man dennoch zufrieden sein - immerhin gab es in Durchgang eins nur zwei Folgen, die einen besseren Wert vorweisen konnten.

Weiter in die falsche Richtung ging es mit der ersten Oktober-Folge, die nur noch auf 4,53 Millionen Interessenten und 14,6 Prozent aller Zuschauer zu verweisen hatte. Vor allem bei den 14- bis 49-Jährigen fiel der Verlust recht bitter aus, bedeuteten hier doch 0,75 Millionen nur noch leicht überdurchschnittliche 6,6 Prozent. Mit Folge vier gelang jedoch die Kehrtwende: Die Zuschauerzahl stieg minimal auf 4,58 Millionen, der Marktanteil verbesserte sich leicht auf 15,0 Prozent - doch vor allem bei den Jüngeren sah es mit 7,3 Prozent bei 0,83 Millionen wieder deutlich besser aus als zuvor.

Ein schweres Los hatte man am 15. Oktober mit der vorletzten Episode, denn diese musste sich in direkter Konkurrenz zum Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft behaupten. Erwartungsgemäß schwer tat man sich gegen diese Übermacht, doch dank einer im Schnitt 4,06 Millionen Menschen umfassenden Fanschar hielt man sich noch immer bei stolzen 12,5 Prozent. Unter den Senderschnitt rutschte man jedoch bei den Konsumenten zwischen 14 und 49 Jahren, wo 0,69 Millionen nur noch 5,7 Prozent bedeuteten.

Das Staffelfinale verfolgten im Durchschnitt 4,38 Millionen Fernsehzuschauer, der Marktanteil lag bei 14,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Episode "Morgenluft" auf passable 6,7 Prozent, die Reichweite betrug 0,76 Millionen.

Im Schnitt kamen die sechs Folgen der zweiten Staffel auf eine Zuschauerzahl von 4,58 Millionen, die mit einem Marktanteil von 14,8 Prozent einhergingen. Damit wurde das Ergebnis des ersten Durchgangs in etwa bestätigt, denn dieser erreichte 2010 ähnlich gute 14,8 Prozent bei 4,77 Millionen. Verglichen mit dem Senderschnitt des Ersten fiel das Fazit noch deutlich positiver aus, denn der öffentlich-rechtliche Kanal hatte im September nur auf 12,0 Prozent zu verweisen. Mit 7,1 Prozent bei 0,81 Millionen sah es diesmal für «Weissensee» sogar noch etwas besser aus als zuletzt, als etwas schwächere 6,7 Prozent bei 0,87 Millionen zu Buche standen. Trotz eines mit 7,0 Prozent ungewöhnlich starken Monats wurde der Senderschnitt hiermit noch immer leicht überboten.
23.10.2013 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/66922
Manuel Nunez Sanchez

Artikel teilen


Tags

Weissensee

◄   zurück zur Startseite   ◄

Qtalk-Forum » zur Desktop-Version

Impressum  |  Datenschutz und Nutzungshinweis  |  Cookie-Einstellungen  |  Newsletter