Die Serie über schmutzige Geschäfte im Vatikan konnte beim Startschuss der zweiten Staffel nicht an frühere Erfolge anknüpfen.
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«Borgia» war und ist eine kreative Freude und eine persönliche Bereicherung. Ich bin begeistert von der Mischung talentierter Europäer (und Amerikaner) vor und hinter der Kamera. Die Zusammenarbeit mit Lagardère, Canal + und EOS/Beta ist eine einzigartige und spannende Erfahrung. Und ich weiß, dass die neue Staffel uns wieder in die Zeit hineinversetzt, in der wir schon einmal waren, und uns dabei himmelwärts trägt.
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Tom Fontana, Schöpfer von «Borgia»
2011 feierte das ZDF mit seiner Hochglanz-Historiensoap
«Die Borgia» beachtliche Quotenerfolge. Da war es, selbst bei zwiegespaltenem Kritikerfeedback, bloß eine Frage der Zeit, bis der Mainzer Sender wieder von Intrigen, Machtmissbrauch und Sex im Vatikan erzählt. Staffel zwei der aufwändig produzierten Serie feierte letztlich am Montagabend ihre Premiere – doch die lange Wartezeit seit der ersten Staffel kostete dem Format offenbar einige Zuschauer. Mit 2,91 Millionen Interessenten ab drei Jahren genügte es bei allen Zuschauern nur für einen unterdurchschnittlichen Marktanteil von 9,3 Prozent.
Bei den 14- bis 49-Jährigen schnitt der Staffelstart mit annehmbaren 5,5 Prozent vergleichsweise besser ab, dennoch hat sich das ZDF wohl mehr als die erreichten 0,65 Millionen Zuschauer erhofft. Zum Vergleich: Die sechsteilige erste Runde holte im Durchschnitt 5,05 Millionen Fernsehende an die Bildschirme, darunter 1,32 Millionen Jüngere. Die Sehbeteiligung lag damals bei sehr guten 15,5 Prozent insgesamt sowie bei respektablen 10,2 Prozent beim jungen Publikum.
Deutlich besser machte sich am Vorabend
«SOKO 5113», wo der Startschuss zum Crossoverevent «SOKO – Der Prozess» fiel. Ab 18.10 Uhr zappten 3,73 Millionen Menschen ein, was in starken 20,9 Prozent resultierte, bei den jungen Krimifreunden wurden immerhin 5,7 Prozent Marktanteil gemessen. Einen weiteren Quotenerfolg feierte der Mainzer Sender dann um 22.25 Uhr mit der Ausstrahlung von
«Inglourious Basterds».
Die Kriegsgroteske von Quentin Tarantino fesselte 2,03 Millionen TV-Konsumenten und brachte dem öffentlich-rechtlichen Sender stolze 15,7 Prozent Marktanteil insgesamt sowie 13,0 Prozent bei den Jüngeren.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.